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Fanfiction Übersicht - Crossover / Fusion

Titel: Shinji Muyo! - Son of a goddess, son of an angel
Autor: rootathell
Kurzbeschreibung: -


Prolog: No need for Shinji

No need for a past

No need for an Angel attack

No need for secrets - we\'ll find them out anyway

No need for a Hero at School
[6:00, Apartment Katsuragi/Ikari Masaki]

Ausgeschlafen und gut gelaunt wachte Shinji um 6 Uhr durch den Wecker und
Ji-ohki\'s Weckversuche auf und begrüßte den Tag freudig. \"Ohayo!\" murmelte Shinji, schnappte sich seine Badesachen aus dem Zimmer und ging ins Bad.

Eine knappe halbe Stunde später war Shinji mit seiner Morgenhygiene fertig und ging in seinen Morgenklamotten (T-Shirt und bequeme Hose) in die Küche um das Frühstück für sich und seine drei hungrigen Mitbewohner zuzubereiten. Nachdem er einige Karotten gewaschen und Ji-ohki damit gefüttert hatte, holte er eine Dose Sardinen aus dem Kühlschrank um sie auf Zimmertemperatur zu bringen. Danach machte er sich an die Arbeit für das normale Frühstück für sich und Misato.

Kurz nach sieben war Shinji mit dem eigentlich recht bescheidenen Frühstück, das aus Miso, Reis, gegrilltem Fisch und frittiertem Gemüse bestand, fertig und das Appartement war von den Mundwässernden Gerüchen der frisch zubereiteten Gerichte erfüllt. Der Geruch drang schließlich auch in Misato\'s Zimmer vor und übertönte den...einzigartigen Geruchscocktail, sodass Misato schließlich aufwachte und, wenn auch auf allen vieren, sich in die Küche begab. \"Ohayo, Misato!\" wurde sie freudig von Shinji begrüßt, PenPen warkte seine Begrüßung und Ji-ohki sprang Misato auf den Kopf und miyate von dort aus ihre Begrüßung. Misato war leider zu müde um ihren Kopf zu schütteln und den Untermieter in ihrem Haar loszuwerden, also krabbelte sie einfach weiter zu Tisch, wo ihr Lebenselixier auf sie wartete. Misato kroch in ihren Sessel und ergriff sofort die bereitgestellte Dose Bier. Misato öffnete gierig die Dose und setzte sie an. Ji-ohki sprang Augenblicke bevor Misato ihren Kopf nach hinten warf von ihrem Haupt, während Misato die für sie Lebensspendende Flüssigkeit ihren Hals hinunterlaufen ließ. \"WAAAAAIIIIIIICCHHHHHHAAAAAAAA!!!\" hallte Misato\'s Version von \'Guten Morgen\' durch das Appartement. Genau als Misato ihre Bierdose wieder senkte servierte Shinji schon das Frühstück und ein weiteres Bier, wofür sich Misato bedankte, bevor sie es sich schmecken ließ. Shinji gab PenPen noch die jetzt aufgetauten Sardinen und Ji-ohki noch ein paar Karotten, bevor er sich ebenfalls zu Tisch setzte und sich seine Portion schmecken ließ.

[7:18, Appartement Katsuragi/Ikari, Küche]

\"Ahhhhh...Das war gut\" verkündete Misato zufrieden, als sie ihre sechste Dose Bier geleert hatte und die jetzt leeren Teller vom Frühstück von sich weg schob, die sofort von Shinji, der sein Frühstück früher beendet hatte, weggeräumt wurden. Während Misato an ihrer siebten Dose arbeitete, kümmerte sich Shinji um den Abwasch.

Etwas später hatte Misato ihr Morgenpensum an Bier erfüllt und Shinji war mit dem Abwasch fertig. Sie wollte Shinji noch etwas sagen, der war aber schon in seinem Zimmer verschwunden, wahrscheinlich um sich für die Schule umzuziehen. Einige Minuten später kam Shinji in einer Kleidung die den Kleidungsvorschriften der Tokyo3 Junior High ähnelte wieder aus seinem Zimmer heraus. Misato schaute sich Shinji an und wunderte sich kurz, wie die recht weit aussehende Uniform dennoch seine für sein Alter recht breiten Schultern und athletischen Körperbau nicht gänzlich verstecken konnte. Sie schüttelte kurz den Kopf um die Gedanken an \'Heimunterricht\' zu vertreiben, bevor sie zum eigentlichen Thema kam. \"Oh gut, du bist schon für die Schule fertig, ich hab da noch was für dich\" sagte Misato drückte Shinji eine Schultasche in die Hand. \"Da drin ist auch noch ein Handy, mit dem wir sich im Falle eines Notfalls kontaktieren können, bitte schalt das Gerät nicht ab und trag es immer bei dir\" erklärte ihm Misato, bevor sich Shinji verabschiedete und sich auf den Weg in die Schule machte. Während ihm egal war, was unterrichtet wurde, da er eigentlich ohne Probleme die Universität ohne Probleme bestehen würde, wollte er unbedingt wissen, was sich Gendo-baka hat einfallen lassen, um ihn schlecht zu machen und Gendo einen Strich durch die Rechnung zu machen. Er wusste nur nicht, dass er das bereits getan hatte, indem er die kleine Schwester eines Mitschülers gerettet hatte.

[7:43, Tokyo 3 Junior High, Klassenraum 2-A]

Viele Schüler der Klasse 2-A waren heute schon sehr früh in die Schule gekommen und es herrschte ein reges Treiben im Raum, wobei die meisten Schüler und Schülerinnen beim Tisch eines jungen mit großen Brillen standen, der wie es aussah Videos auf seinem Schullaptop abspielte. Kommentare wie \"wow\", \"unmöglich\" und andere Verwunderung ausdrückende Begriffe fielen häufig, während die Hauptperson in dem Video meterhohe Sprünge durchführte, zeitweise aus dem Blickfeld verschwand und gleich darauf wieder auftauchte oder es mit vier oder mehr Gegnern gleichzeitig aufnahm und mit ihnen den Boden wischte. Nach einigen Minuten war der Videoclip vorbei und die Zuschauer diskutierten die Hauptperson. \"...Das ist der Pilot von dem Roboter, Suzuhara-kun?\" fragte ein Mädchen mit zwei Zöpfen den Jungen im Trainingsanzug, der auf dem Tisch mit dem Laptop saß. \"Das ist er, ich hab ihn gestern mit eigenen Augen gesehen, als er in den Roboter eingestiegen ist, nachdem er Mari und mich aus einem Gebäude geholt hat\" antwortete der Junge. \"Masaka\" staunte eine andere Schülerin, während einige andere noch immer über die Statur des Jungen, die durch den hautengen Anzug den er im Video trug eindeutig sichtbar war, träumten. \"Wow, und er kommt heute in die Schule?\" fragten einige andere Mädchen, während sie ein ausgedrucktes Bild des Jungen anstarrten, wie es nur verliebte, japanische Schulmädchen können. \"Ja, das hat zumindest der Typ von NERV gesagt, der gestern in die Schule gekommen ist und uns vor ihm \'gewarnt\' hat, obwohl man deutlich sehen kann, das er zuerst angegriffen wurde\" erklärte der Junge, der vor seinem Laptop saß. \"Pah, ich hab dem schon gestern nicht geglaubt, der Typ war viel zu nett um so zu sein, wie er beschrieben wurde\" spottete der Junge im Trainingsanzug. \"Ich wundere mich trotzdem, wieso sie uns so einen Blödsinn erzählt haben\" wunderte sich der Junge vor seinem Laptop. \"Vielleicht kann uns er mehr sagen\" spekulierte das Mädchen mit den Zöpfen, bevor eine Stimme von den Fenstern ertönte \"Er kommt!\". Binnen wenigen Augenblicken waren alle Schüler der Klasse 2-A an den Fenstern und beobachteten die Ankunft des neuen Schülers, der auch der Pilot war, der Tokyo3 vor zwei Tagen vor zwei Tagen vor dem Angriff des dritten Engels gerettet hatte.

[7:46, Eingang Tokyo 3 Junior High]

Nach einem gemütlichen Spaziergang, bei dem er kurze Strecken per Teleport überwand um den zahlreichen Sektion2 Agenten die ihm folgten auszuweichen, kam Shinji schließlich vor seiner neuen Schule an. Hm...ziemlich einfach gebaut, sehr übersichtlich...eigentlich eine ganz normale Schule, bis auf ein kleines Detail, dem Geheimcode 707, demnach jeder Schüler der Klasse 2-A ein Pilotenkandidat war. Da Shinji seit gestern wusste, was es für eine funktionierende Synchronisation zwischen EVA und Pilot brauchte, fielen zahlreiche Puzzlestücke die vorher keinen Sinn ergeben hatten zusammen und bildeten langsam aber sicher ein komplettes Bild...und was Shinji da sah gefiel ihm überhaupt nicht. Doch fürs erste hatte er andere Probleme, nämlich die beiden mit Schlagstücken und Stun-guns bewaffneten und in Körperpanzerung gekleideten Sektion2-Agenten die hinter dem Schultor warteten und nun vor ihm standen. \"Third Child, wir haben den Befehl sie während des Unterrichts unter Kontrolle zu behalten, leisten sie keine Gegenwehr, dann wird ihnen nichts passieren\" sagte einer der zwei Agenten, laut hörbar für alle die in der Nähe standen und für die meisten Schüler der Klasse 2-A, die an den Fenstern standen. Der Junge der vorher vor seinem Laptop saß hatte sofort seine Kamera bereit und filmte die Begegnung zwischen den zwei NERV-Agenten und dem neuen Schüler. Das Mädchen mit den Zöpfen versuchte die Klasse zu beruhigen und der Junge im Trainingsanzug begann sofort den neuen Schüler anzufeuern, woraufhin sich viele anschlossen, bis schließlich die ganze Klasse 2-A und einige andere Klassen, die von den Fenstern die Konfrontation beobachteten für den neuen anfeuerten.

\"Tja, wie es aussieht wollen alle sehen, wie ich euch kräftig vermöble, wollt ihr nicht doch aufgeben?\" fragte Shinji ruhig. Leider hatten die beiden Agenten noch immer nichts von den zahlreichen anderen Agenten, die bereits eine Konfrontation mit Shinji hatten erfahren und dachten sich, sie seinen die ersten um dem frechen Jungen Manieren beizubringen. Außerdem lauteten die Befehle des Kommandanten \'mit allen Mitteln\'. Diesen Befehl befolgten sie nur allzu gerne. Die beiden Agenten zückten ihre Schlagstöcke und stürmten auf Shinji zu, der mit einem Satz 5 Meter zurücksprang und geschickt wieder landete und rasch seine Schuluniform durch seinen hautengen Kampfanzug ersetzte, sehr zur Freude der zusehenden Mädchen. Während sich die zwei Agenten über den plötzlichen Kleidungswechsel wunderten griff Shinji an. Wie ein Blitz schoss er aus seiner Position auf die zwei Agenten zu, wobei er die ganze Entfernung zwischen ihm und den Agenten fliegend überwand. Die nächsten Sekunden kamen den Beobachtern wie eine Szene aus einem Kampfsport Anime vor, die auf das reale Leben übertragen wurde und obwohl die meisten das Überwachungsvideo gesehen hatten, war es immer noch schwer zu glauben, was sie sahen. Binnen Augenblick war Shinji bei den zwei Agenten und machte ihnen die Hölle heiß. Zuerst entwaffnete er sie und als die Agenten in den Nahkampf Hand zu Hand übergingen wich er aus, wie es noch nie jemand gesehen hatte, bevor er zurückschlug und binnen Sekunden seine beiden Widersacher erledigt hatte, die jetzt die neue Bodendekoration am Schuleingang waren. \"Tut mir leid, ich würde mich liebend gerne noch weiter mit euch unterhalten, aber ich muss sehen, dass ich nicht zu spät in die Schule komme\" scherzte Shinji, wechselte von seinem Kampfanzug zu seiner Schuluniform zurück und betrat das Schulgebäude.

[7:48, Klassenraum 2-A]

Alle Schüler staunten, nachdem sie gesehen hatten, was der neue mit seinen zwei Angreifern angestellt hatte und alle fanden es total cool. Dennoch teilte sich die Klasse in zwei Teile. Die männliche Hälfte, die seine Kampfkunst und Kraft bewunderten und die weibliche, die seinen hautengen Anzug und das was er nicht versteckte bewunderten.

[7:52, Sekretariat Tokyo3 Junior High]

\"Konichi wa\" grüßte Shinji, als er das Sekretariat betrat um sich seinen Klassenplan und sonstige Schulsachen abzuholen. Was er nicht erwartete, war das die Sekretärin von ihrem Sessel sprang und wie bei einem Erdbeben unter einem Tisch am anderen Ende des Büros Deckung nahm. \"Ano...\" murmelte Shinji verwirrt \"...ich bin hier wegen meinem Stundenplan\". \"Liegen auf dem Tisch da drüben\" antwortete die Sekretärin, ohne ihren Bunker zu verlassen und deutete mit ihrer Hand zu dem Tisch, auf dem ein roter Laptop und einige Dokumente lagen. \"Oh...danke\" bedankte sich Shinji und ging zum Tisch rüber und öffnete seine Schultasche um die Sachen zu verstauen. Aus der Tasche schauten ihm zwei Augen entgegen. <~Hallo...Ji-ohki~> grüßte Shinji das Fellknäuel in seiner Tasche. <~Hallo......du bist nicht sauer?~> fragte Ji-ohki mit seinem besten kawaii-Blick. <~Nein, nur bitte bleib bis zur Pause in der Tasche, es ist schon so genug los~> antwortete Shinji, ordnete seine Bücher und den Laptop in der Tasche ein, achtete dabei darauf Ji genug platz zu lassen und schloss die Tasche wieder, bevor er den Raum wieder verlies. Die Sekretärin atmete, nachdem Shinji den Raum verlassen hatte auf und kam aus ihrer Deckung hervor.

[7:58, Lehrerzimmer]

Kurz vor Unterrichtsbeginn befand sich Shinji mit seinen Schulsachen in der Hand vor dem Lehrerzimmer um wie in japanischen Schulen üblich auf den Lehrer zu warten und dann zusammen mit ihm die Klasse zu betreten und sich vorzustellen. Kurz darauf kam ein ziemlich alt aussehender Lehrer mit grauen Haaren und einer dicken Brille aus dem Raum und ging, etwas unsicher auf Shinji zu. \"Konichi wa, Sensei\" grüßte ihn Shinji und der Klassenlehrer der Klasse 2-A entspannte sich etwas. \"Shinji Ikari Masaki...irgendwoher kenne ich den Namen Masaki...egal, willkommen in Tokyo 3 Junior High\" begrüßte der Lehrer Shinji und machte sich auf den Weg zur Klasse, Shinji direkt hinter ihm.

[8:00, Klasse 2-A]

Pünktlich mit dem Läuten betraten der Sensei und Shinji die Klasse und Hikari Horaki, die Klassensprecherin vollzog wie jeden Tag ihre Routine \"Aufstehen, Verbeugen, Hinsetzten\". Jeder Schüler in der Klasse vollzog die Routine automatisch, aber die Gedanken der meisten waren bei dem neuen Schüler, der zusammen mit dem Sensei die Klasse betreten hatte. Die Jungen in der Klasse beneideten den Fakt, das er einen riesigen Roboter steuern durfte (wobei die meisten vergaßen, das er gegen die Engel kämpft und sich dabei in Lebensgefahr begibt) und die Mädchen dachten über die sehr gute Statur und die Muskeln des Jungen, die nur unzureichend von der Schuluniform, vor allem den kurzen Ärmeln vom seinem Hemd, verdeckt wurden. Viele der Mädchen hatten auch noch das Bild von Shinji in seinem hautengen Kampfanzug, der wirklich nichts der Vorstellung überließ im Kopf. Im Grunde genommen hatte Gendo\'s kleiner Plan, die Schüler von Tokyo3 Junior High gegen Shinji zu stimmen genau das Gegenteil zur Folge.

\"Klasse, wir haben ab heute einen neuen Schüler, er wurde uns ja gestern schon angekündigt\" erklärte der Sensei vom Lehrerpult aus. \"Möchten sie uns etwas sagen, Masaki?\" fragte der Lehrer, da es normalerweise üblich war für den neuen ein paar Sätze zur Begrüßung zu sagen. \"Tja, ich hab eigentlich nicht viel zu sagen, da ich wohl gestern schon von jemanden von NERV vorgestellt wurde, ich möchte nur hinzufügen, das ich nicht so gewalttätig bin, wie ich beschrieben wurde, ich mochte es nur nicht, wie mich NERV behandelt hat\" sagte Shinji. \"Uhm...ok, bitte setz dich auf den leeren Platz vor Suzuhara, Suzuhara, bitte heben sie ihre Hand\" sagte der Lehrer, Shinji sah sich nach dem Platz um und erkannte den Jungen der die Hand hochhielt sofort. <He...He...He...so sieht man sich wieder...das kann was werden> dachte sich Shinji sarkastisch, als er sich mit seinen Schulsachen zu seinem Sitz begab. \"Hi\" grüßte Shinji Toji, bevor er sich wegdrehte und sich auf seinen Platz setzte, wo er umgehend seinen Laptop auspackte, ihn an den Strom anschloss und ihn mit dem Schulnetzwerk verband. Shinji wollte den Laptop schon hochfahren, überlegte es sich aber kurz und holte einen kleinen Datenträger aus einer Subraumtasche, der ein relativ kleines Betriebsystem enthielt welches von Washu entwickelt worden war um normale Computer zu modifizieren und um ungestört mit diesen Arbeiten zu können. Nachdem die Programme auf dem Datenträger einige Trojaner von NERV entfernt hatten und diverse Verschlüsselungen installiert hatten, startete sich das jetzt schwer modifizierte Betriebsystem auf Shinji\'s Laptop. Kaum hatte sich das Betriebsystem geladen und Shinji war mit den letzten Konfigurationen fertig, blinkte schon das Nachrichtenprogramm und zeigte dutzende ungelesene Nachrichten an. <Ich kann\'s ihnen nicht verdenken> dachte sich Shinji und begann sich die Nachrichten durchzulesen und soweit wie möglich zu beantworten.

Nur knappe 5 Minuten später musste sich Shinji ernsthaft fragen, in was für einer Klasse er gelandet war. Die ersten 20 Nachrichten die er durchgelesen hatte, fragten alle dasselbe \'Hast du eine Freundin?\'. Seltsamerweise kamen einige der Mails aus anderen Klassen. Die nächsten zwei dutzend Fragen waren von Jungen, die alle etwas über den Kampfroboter wissen wollten, wobei einer ganz nervig war und sogar versuchte nach einer ablehnenden Antwort einen Trojaner auf seinen Laptop zu schicken in der Hoffnung auf Shinji\'s Laptop etwas Material über die Evangelions hzu finden. Shinji lächelte nur und sperrte die Tastatur des Angreifers, sodass er seinen Laptop Neustarten musste. Danach sandte er ihm die eindeutige Nachricht, so etwas nicht noch mal zu versuchen. Schließlich, nachdem Shinji mit allen Nachrichten durch war, blinkte die Nachrichtenanzeige noch mal auf und kündigte eine neue Nachricht an. Schön langsam gelangweilt öffnete Shinji auch diese Nachricht und war überrascht \'Danke für die Hilfe vorgestern. Mari würde sich gerne persönlich bei dir bedanken. - Toji Suzuhara\'. \'Kein Problem...wie geht es deiner Schwester und dir?\' schickte Shinji zurück. \'Uns beiden geht es gut...Kannst du in der Mittagspause aufs Dach kommen, ich denke es wird ziemlich viel los sein und ich wollte mit dir reden...\' antwortete Toji. \'K, bis zur Pause - Shinji Ikari\' sandte Shinji als Antwort zurück und konzentrierte sich auf den Unterricht...für ganze zwei Minuten. <Oh Gott, im Stundenplan steht doch Mathematik> dachte sich und wandte sich wieder seinem Laptop zu, der wieder einige neue Nachrichten anzeigte. <Sieht so aus, als müsste ich mich so beschäftigen> dachte sich Shinji und begann Nachrichten zu beantworten, wobei er auch nachfragte, ob dieser Sensei immer nur über den Second Impact redete. Die Antwort, die er bekam war ernüchternd.

Knappe 25 Minuten und dutzende beantwortete Nachrichten später war Shinji total gelangweilt. Es ging schon fast so weit, dass er sich aus der Klasse teleportieren und die Sektion2 Agenten, die ihn beobachteten überraschen wollte. Stattdessen beschloss er aber sie auf andere Weise zu ärgern. Während der Sensei über die falsche Version des Second Impacts redete, wobei ihm sowieso keiner zuhörte packte Shinji unter dem Schutz des Laptops als Sichtbarriere sein Handy und einige Werkzeuge auf den Tisch und begann das von NERV ausgegebene Handy Stück für Stück zu zerlegen und mit Hilfe seines technischen Wissens nach Wanzen und sonstiger Überwachungstechnologie zu durchsuchen. Sobald er an der Hauptplatine war entdeckte er sofort einen GPS-Sender und eine kleine Vorrichtung, die jedes seiner Gespräche an die MAGI weiterleiten würde. <Was zur Hölle hat mich dazu bewegt auf der Erde zu bleiben?> fragte sich Shinji. Jurai war sehr schön um diese Jahreszeit. <Meine richtige Familie> beantwortete er kurz darauf seine Frage selbst. Nachdem er die zwei unnötigen Chips von seinem Handy entfernt hatte, holte er einen anderen Chip, eine weitere kleine Erfindung von Washu, die jeden Anruf von diesem Handy aus oder zu diesem Handy unverfolgbar machte, aus seiner Subraumtasche und installierte diesen im Handy, alles noch immer unbemerkt von allen, außer den zwei Mädchen neben und dem Jungen rechts hinter ihm, der ihn schon die ganze Zeit durch seine großen Brillen interessiert beobachtete. Doch selbst die, die ihn direkt beobachteten sahen nur, das Shinji sein Handy zerlegte, etwas entfernte und etwas anderen dazu steckte, da Shinji die Subraumportale in seiner Schultasche erzeugte und er die Teile von Ji-ohki gereicht bekam, sobald er in die Tasche gegriffen hatte. Nachdem Shinji auch mit dieser Spielerei fertig war, beschloss er in den verschiedenen Chats im Schulnetzwerk rumzugeistern und sich so die Zeit bis zur Mittagspause zu vertreiben, während der Sensei an der Tafel über den Second Impact redete und seine eigenen Erinnerung mit einfließen ließ.

[Mittagspause]

Nach endlosen Stunden, qualvoller Tortur in den dunklen Hallen der Tokyo3 Junior High, kam die zumindest kurze Erlösung für die Schüler der Klasse 2-A
Mittagspause. Sobald der Lehrer aus er Klasse war hatte sich der Großteil der Schüler um Shinji herum versammelt und fragten alle möglichen und unmöglichen Fragen...gleichzeitig, sodass man nur Bruchstücke, falls überhaupt verstehen konnte. Das einzige was Shinji ausmachen konnte war die wiederholte Frage nach seinen \'Kräften\' und das sie einen Teil bereits auf Video gesehen haben, aber sie auch mal live in Aktion erleben wollten. <Wieso nicht, so kann ich wenigstens aufs Dach gehen, ohne dass mir jemand folgt> dachte sich Shinji, nahm seine Schultasche mit dem Bento und Ji-ohki darin und ging zum Fenster, wobei ihm alle folgten und jede Bewegung beobachten. \"Ok, schaut gut her und nicht blinzeln\" grinste Shinji und griff mit seiner Hand IN die Wand, gefolgt von seinem Arm und dem Rest seines Körpers, bis er an der Außenwand der Schule war und frei in der Luft schwebte. Er schwebte am Fenster vorbei und bemerkte amüsiert die erstaunten Blicke seiner Mitschüler, bevor er direkt zum Dach flog.

In der Klasse 2-A starrten die Schüler noch einige Momente auf die Stelle an der Shinji durch die Wand gegangen war, bevor die üblichen Plaudereien losgingen. Diesmal war gab es aber ein Hauptthema. Der Evangelion und sein sehr interessanter Pilot. Obwohl Toji Suzuhara derjenige war, der vergleichsweise viel von ihm wusste, bemerkte nur Kensuke Aida seine Abwesenheit und versuchte ihn zu finden.

[Schuldach, Tokyo3 Junior High]

Toji saß gemütlich am Schuldach und wartete auf das Auftauchen von Shinji, der sicherlich vom Rest der Klasse mit Fragen überhäuft werden würde. Was er allerdings nicht erwartete, obwohl er es bereits gesehen hatte, war das Shinji die Wand hochflog und gemütlich am Dach landete. \"Yo!\" grüßte Shinji den erstaunten Toji und ging auf Toji zu. \"Ich hätte nicht gedacht dich hier wieder zu treffen\" fuhr Shinji fort und setzte sich zu ihm hin. \"Ich hätte es auch nicht gedacht, ich hätte geglaubt, dass du von NERV vielleicht anders behandelt wirst\" antwortete Toji. \"Oh...Na ja sie behandeln mich anders, aber dennoch haben mich einige lieber nicht in ihrer Nähe, wie einige NERV-Agenten bezeugen können\" gab Shinji grinsend zurück. \"Das erinnert mich...Was hatte es eigentlich damit auf sich? Gestern ist einer von NERV gekommen und hat uns gesagt wie gefährlich du bist, heute haben zwei Agenten versucht dich K.O. zu schlagen, was ist da los?\" fragte Toji neugierig. \"Tut mir leid, aber das darf ich dir nicht verraten, ich würde dich damit unnötig in Gefahr bringen\" antwortete Shinji mit ernstem Gesichtsausdruck, der auch zu Toji und dem versteckten Beobachter mit seiner Kamera vordrang. \"Ok, keine dieser Fragen mehr\" stimmte Toji zu. \"Gut\" murmelte Shinji, bevor er sich zu einer Wand drehte. \"Du kannst da jetzt hinter deinem Versteck hervorkommen\" rief er in die Richtung der Wand und wartete. Toji wunderte sich, wen Shinji entdeckt haben könnte, da er vermutet hatte, dass sie am Dach ungestört wären, bis Kensuke aus seiner Deckung kam. \"Hiya, Kensuke\" grüßte Toji den Computergeek und Mecha/Militär-otaku. \"Du kennst ihn?\" fragte Shinji neugierig. \"Jep, Shinji Ikari, Evangelion Pilot, darf ich vorstellen Kensuke Aida, Otaku\" stellte er Shinji Kensuke vor. \"Hi\" grüßte Shinji lässig, bevor Kensuke sofort begann den armen Piloten mit Fragen zu überhäufen. \"Es tut mir wirklich leid, aber ich darf nichts verraten und von den Fragen die du mir stellst ausgehend, weißt du schon mehr, als du solltest...glaub mir, es ist besser so\" antwortete Shinji und unterbrach Kensuke\'s Fragen. \"Urk...wirklich?\" fragte Kensuke vorsichtig. \"Wirklich...Ich weis zuviel, aber mich brauchen sie als Piloten und ich kann mich wehren und schau, was NERV dennoch versucht\" erklärte Shinji seine Lage. \"Ich verstehe...\" murmelte Kensuke enttäuscht. \"Nein du verstehst nicht. Es ist wirklich gefährlich und ich kann und werde mich verteidigen...aber du?\" erklärte Shinji weiter. \"Ok...du hast Recht\" antwortete Kensuke, Kopf gesengt. Er hatte in Filmen genug über unglückliche Zufälle und seltsame Unfälle gesehen. \"Gut...\" murmelte Shinji und packte sein Bento aus der Schultasche aus, wobei auch Ji-ohki aus der Tasche kam und den zwei anderen Jungs einen Schrecken verpasste. \"Miiiiyyaaaahhh!\" begrüßte Ji-ohki die zwei Jungs enthusiastisch. \"Waaahhhhh!! Was ist das?\" schrieen die beiden erschrockenen Jungs und nahmen einige Schritte zurück. \"Darf ich vorstellen, das ist Ji-ohki, ein Cabbit\" stellte Shinji das muntere Fellknäuel vor. \"Cabbit?\" fragten Toji und Kensuke verwundert. \"Was? Ist das etwas unglaublicheres, als Genmanipulation, oder riesige Wesen unbekannter Herkunft, die von ebenso riesigen Robotern bekämpft werden?\" fragte Shinji mit hochgezogener Augenbraue. \"Ähm...da hast du wohl Recht\" antworteten Toji und Kensuke von Shinji\'s Argument überzeugt. \"Ok, dann darf ich vorstellen, die kleine energiereiche Fellquaste hier ist Ji-ohki\" stellte Shinji das kleine Fellknäuel an, das Shinji mit einem seltsamen Blick ansah, wie als wollte es über die Bezeichnung \'Fellquaste\' protestieren. \"So das ist der Kumpane des Superhelden von Tokyo3?\" fragte Kensuke scherzend. \"Jep, kein Held ohne seinen getreuen niedlichen Gefährten\" stimmte Shinji lachend zu und auch Toji stimmte mit ein, während Ji-ohki in Protest miyahte. \"Und in was verwandelt sich Ji-ohki? In deinen Roboter?\" fragte Toji lachend. Shinji hörte auf zu lachen und tat ganz geheim. \"Verratet es nicht...ein Raumschiff\" flüsterte Shinji, was eine weitere Runde Gelächter hervorrief, diesmal fiel sogar Ji-ohki mit ein und lachte, so gut wie ein Cabbit es eben konnte.

Nachdem sich alle wieder beruhigt hatten, genossen die drei ihre Bentos und kurz darauf war die Mittagspause auch schon wieder zu Ende und der Unterricht begann wieder.

Nach weiteren 2 Stunden Second Impact Tortur, in denen Shinji seinen Laptop abgeschaltet hatte um den vielen Nachrichten zu entgehen, war der Unterricht für den Tag endlich aus und sie Schüler der Tokyo3 Junior High machten sich auf den Heimweg, wobei ein Schüler einen besonderen Heimweg antrat, nämlich durch die Lüfte, wobei er viele sehnsüchtige Blicke bekam. Schwerelos durch die Lüfte zu fliegen war seit jeher ein Traum der Menschheit. Ein Traum den Shinji sich verwirklicht hatte und für den er beneidet wurde, auch wenn viele nicht wussten, womit er diesen Traum bezahlt hatte, mit seinem Recht auf ein normales, ruhiges Leben. Nicht, das er es irgendwie anders haben wollte.

[15:45, Appartement Katsuragi/Ikari]

Nach seinem kurzen, aber erfrischenden Flug von der Schule zu seinem neuen Zuhause, landete Shinji am Balkon des Appartements und betrat es durch die geschlossene Balkontür. \"Tadaima\" kündigte Shinji seine Ankunft an und bekam ein freudiges \"Wark!\" von PenPen, der gerade fernsah als Antwort. \"Hi PenPen, irgendetwas im TV?\" fragte Shinji, woraufhin PenPen den Kopf schüttelte. Shinji akzeptierte die Antwort und ging in sein Zimmer, wo er Ji-ohki aus seiner Schultasche packte und seine Hausaufgaben machen wollte, als ihm einige Dinge auffielen. Neugierig schaute er sich in seinem Zimmer um und bemerkte einige Dinge, die nicht da sein sollten, wie die kleine Ausbeulung in der Tapete an der Wand beim Fenster, oder dem leicht hervorschauenden schwarzen Kabel beim Fensterrahmen. <Aha, so wollen sie das spielen> dachte sich Shinji und holte seine Tasche von unter dem Bett hervor und begann darin herumzuwühlen. Nach kurzer Suche hatte er das Instrument seiner Rache gefunden, eine kleine Druckluftflasche mit einem roten Trichter daran. Außerhalb vom Sichtfeld der Überwachungskamera steckte sich Shinji die Hupe in die Hosentasche und ging zum Fenster, um frische Luft zu schnappen.

[Haus gegenüber]

Der Dreiertrupp von Sektion2 Überwachung begannen sobald Shinji das Appartement von Captain Misato Katsuragi betreten hatte die Aufzeichnung der Geschehnisse, wie vom Kommandanten befohlen. Sie sahen wie Shinji das Appartement über den Balkon betrat, mit dem Haustier redete und schließlich in sein Zimmer ging. Nachdem sie auf die Kamera und das Mikrofon in Shinji\'s Zimmer umgeschaltet hatten, beobachteten sie, wie Shinji seine Schultasche auspackte und sein Haustier, eine seltsame Kreatur die wie eine Mischung aus Katze und Hase aussah, aus der Tasche ließ und dann begann seine Hausaufgaben zu machen, bevor er sich kurz im Zimmer umsah und schließlich seine Tasche unter dem Bett hervorholte, in der er herumkramte, bevor er ans Fenster ging. Einer der Agenten ging ans das durch einen Vorhang verhängt war und schob diesen etwas zur Seite um mit dem Teleskop das zu beobachten, was die Kamera nicht zeigte. Ein Agent saß an den Monitoren und ein weiterer hatte Kopfhörer an und versuchte etwas aus den Geräuschen zu machen, die die Mikrofone auffingen. Eigentlich ein ganz normaler Tag im Leben einer Überwachungseinheit. Zumindest bis Shinji seine Geheimwaffe an das unter dem Fensterrahmen versteckte Mikrofon hielt und aktivierte. 10 bar reine Druckluft strömten durch den Trompetentrichter der Hupe und direkt ins Mikrofon, das den knapp 110dB-Ton direkt in die Kopfhörer einen armen Sektion2 Agenten übertrug. \"AAAAAAAHHHHHHHH!!!!!\" schrie der Agent mit den Kopfhörern plötzlich auf und zog die Aufmerksamkeit der zwei anderen Agenten auf sich, die sich rechtzeitig umdrehten um zu sehen, wie er sich die Kopfhörer vom Kopf riss und wegschmiss. Die zwei Agenten rannten los um ihrem Kollegen zu helfen, gerade als ein orangefarbener Energieball durch das Fenster in das Zimmer schoss, dabei das Teleskop zerstörte und schließlich am Boden einschlug. Kurz darauf verschwand jedes Signal von der Überwachungselektronik im Appartement, aber die Botschaft war angekommen. Shinji mochte es nicht, beobachtet zu werden, das Problem für die Agenten war jetzt nur, es dem Kommandanten beizubringen.

[Etwa um die Zeit, NERV-HQ, Krankenstation]

Gut erholt und sich besser fühlend als je zuvor wachte Rei Ayanami in ihrem Zimmer auf der Krankenstation nach dem ersten erholsamen Schlaf nach Wochen auf. Die Nanobots die ihr in der vor knapp 2 Tagen injiziert wurden, hatten ihre Arbeit schon längst beendet, aber hatten viel von ihrer Energie zur Regeneration ihres Körpers benötigt, sodass sie diese durch viel Schlaf regenerieren musste. Jetzt wo Rei genug Schlaf bekommen hatte meldete sich ihr Magen zu Wort und verlangte ihre Aufmerksamkeit, da er mit intravenöser Ernährung nicht zufrieden war. Zufällig war das genau der Zeitpunkt, zu dem Ritsuko Akagi das Zimmer betrat und bemerkte, dass Rei munter war. \"Hallo Rei, Wie geht es dir heute?\" fragte Ritsuko in einer etwas freundlicher als normal klingenden Stimme. Normalerweise mochte sie Rei nicht besonders, aber nach ihrem Aufeinandertreffen mit Shinji hatte sie Zeit nachzudenken. Im Grunde konnte Rei nichts für ihre Ursprünge oder ihre Erziehung und nachdem Ritsuko an Shinji als Beispiel gesehen hatte, was aus Rei hätte werden können, bekam sie Zweifel. Als intelligente Frau wusste sie auch, dass ihre Reaktionen Rei gegenüber unlogisch waren und deshalb beschloss sie einfach einmal zu versuchen etwas netter Rei gegenüber zu sein. Hätte irgendjemand zu diesem Zeitpunkt gesagt, dass sie fürsorgliche Gefühle für die blauhaarige Pilotin von EVA00 entwickelt hätte, wäre diese Person in der nächsten Engelattacke als Kühlerfigur für einen EVA verwendet worden.

\"Es geht mir besser...Akagi-san\" antwortete Rei und sie meinte es. Nicht nur war ihr Körper ausgeheilt, sondern auch ein anderer Heilungsprozess hatte begonnen, von dem noch niemand etwas wusste, nicht einmal Rei selbst.

\"Gut, irgendwelche Probleme, Schmerzen?\" fragte Ritsuko Akagi und ging ihre normale Checkliste durch. Bei ihrer Untersuchung von Rei fiel ihr auf, dass einige ihrer Verletzungen seit der letzten Untersuchung von vor drei Tagen verschwunden waren. \"Rei...wie geht es deinem rechten Arm?\" fragte sie neugierig. \"Keine Scherzen Dr. Akagi\" antwortete Rei wahrheitsgemäß. \"Und deinem Auge?\" fragte Dr. Akagi weiter. \"Keine Probleme, ich sehe schon wieder etwas Licht durch den Verband\" antwortete Rei. JETZT war Ritsuko neugierig geworden. Die Verletzungen die Rei beim Aktivierungstest von EVA00 davongetragen hatte waren recht gravierend und hätten Rei noch einige Wochen lang plagen sollen, aber so unwahrscheinlich wie es auch klang hatte sie scheinbar über nach eine komplette Heilung durchgemacht. Ritsuko beschloss sich später darüber Gedanken, da selbst sie Rei\'s Magen bereits knurren hörte. \"Hungrig?\" fragte Ritsuko leicht amüsiert. \"Hai\" antwortete Rei knapp. \"Ok, ein Vorschlag. Ich bring dir was zum Essen und danach muss ich dich genauer Untersuchen, vielleicht kannst du ja bereit früher die Krankenstation verlassen, als angenommen\" sagte Ritsuko und verschwand aus dem Zimmer. Sobald sie das Zimmer verlassen hatte, begann Ritsuko sich zu wundern, was Rei\'s anscheinende Wunderheilung hervorgerufen hatte.

[Etwas später, Shinji\'s lovely suite]

Nachdem Shinji sich um das Problem gekümmert hatte und danach binnen kurzer Zeit mit seinen Hausaufgaben fertig war, die obwohl der Lehrer den Großteil des Unterrichts über den Second Impact erzählte, nichts damit zu tun hatten, entspannte sich Shinji in seinem Zimmer und spielte etwas mit seinem Haustier, das die Streicheleinheiten genoss. Allzu schnell wurde er Shinji langweilig und er aktivierte das Portal im Kasten um bei seiner Mutter und dem Rest der Familie vorbeizuschauen. \"Ji-ohki, bitte bleib hier und warn mich, wenn jemand kommt\" bat Shinji. <~...Ok...komm aber schnell wieder zurück~> schmollte Ji-ohki. \"Du kannst ja versuchen, PenPen vom Fernseher wegzubringen\" schlug Shinji vor und verschwand durch das Portal.

[Flaggschiff Tsunami, im Erdorbit über Tokyo3]

Mit einem lauten \"TADAIMA!\" kündigte Shinji seine Ankunft im Masaki-Haus an Bord von Tsunami an. Als er daraufhin keine Antwort bekam, schaute er sich erstmal im Wohnzimmer um, als er dort auch niemanden fand, durchsuchte er den Rest des Hauses und Washu\'s Subraumlabor. Erst in Washu\'s Labor fand er eine Spur, nämlich von den Überwachungsmonitoren. <Sie sind alle auf der Brücke? Mal sehen, was so interessantes passiert ist> dachte sich Shinji und verließ das Haus und den Lagerraum, in dem es sich befand und machte sich auf den Weg zu Tsunami\'s Brücke.

[Flaggschiff Tsunami, Brücke]

\"Hallo? Jemand zuhause?\" fragte Shinji, nachdem er die riesige Brücke des Raumschiffs betreten hatte, die sich in der Höhe über mehrere Decks erstreckte. \"HIER OBEN!\" rief ihm jemand vom höchsten Level der Brücke zu, wo sich das Kommandolevel befand. \"Ok, bin gleich da!\" rief er zurück und nahm den kürzesten Weg auf das Kommandodeck der Brücke, die Luftlinie. \"Hi!\" grüßte Shinji die versammelte Masaki-Familie, als er am Kommandodeck landete. \"Was ist den los, das alle hier sind?\" fragte er gleich darauf. \"Ich wollte dich gerade kontaktieren, ich habe gerade erfahren, das der Aktivierungstest von EVA02 auf heute 9 Uhr MEZ +1 also 17 Uhr JST (Japanese Standard Time) verschoben wird, oder besser gesagt in knapp 30 Minuten\" erklärte Washu. \"Willst du vielleicht mitkommen?\" fragte Washu. \"Klar, ich hab meine Hausaufgaben gemacht, die Überwachung im Appartement ausgeschaltet und hab sonst nichts zu zun. Von mir aus kann\'s losgehen\" erklärte Shinji. \"Ok, dann los\" kündigte Washu an und aktivierte die Steuertriebwerke des Raumschiffes um in einen Orbit über NERV-Deutschland einzuschwenken.

[Knapp 15 Minuten später, Flaggschiff Tsunami im Orbit über Deutschland]

\"Wie es aussieht sind wir genau rechtzeitig gekommen\" kommentierte Washu, nachdem Tsunami direkt über dem Evangelion-Testgelände von NERV-Deutschland zum Stillstand gekommen war und die Sensoren die ersten Bilder vom Gelände auf den riesigen Hauptschirm zeigte, der in der Höhe über mehrere Decks ging und über die gesamte den Kommandostationen gegenüberliegende Wand ging. Im Gegensatz zu NERV-Japan und der Geofront war die deutsche Abteilung zum größten Teil über der Erdeangesiedelt, so auch das Testgelände. EVA02 war bereits in Position und es wurden gerade die letzten Vorbereitungen getroffen. \"Na dann wollen wir mal sehen, was das Second Child zu bieten hat\" murmelte Washu und begann sich in das Computersystem von NERV-Deutschland einzuhacken um die neuesten Informationen über Nigoki und den Pilot zu bekommen und die Daten vom Aktivierungstest durchzusehen.

[Zur gleichen Zeit, NERV-HQ, Krankenstation, Nebenraum des Untersuchungsraums A-03]

Ritsuko Akagi, eine der intelligentesten und besonnensten Personen der Welt kam aus dem Staunen kaum heraus. Sie rühmte sich damit, dass es nur wenige Dinge gab, die sie aus der Ruhe bringen konnten, zu diesen Dingen zählten ein unkontrollierter Third Impact und wissenschaftlich unerklärbare Phänomene, die sich vor ihren Augen abspielen. Sie erlebte gerade den zweiten Punkt ihrer Liste und zwar in der Form von Rei Ayanami, die nachdem sie drei vollwertige Krankenhausmenüs verputzt hatte und aussah, als könnte sie noch einen Nachschlag vertragen, obwohl sie normalerweise etwas Toast zum Frühstück, ein kleines Vegetarisches Bento zum Mittag- und etwas Marmeladebrot und Tee zum Abendessen aß. Dies erstaunte aber Ritsuko höchstens, da sie nach einigen Wochen intravenöser Ernährung wahrscheinlich genauso reagieren würde. Was sie wirklich aus der Ruhe brachte, war das Röntgenbild, das Ritsuko auf dem Monitor vor ihr hatte, das Rei\'s aktuellen Zustand zeigte, im Vergleich mit den Aufnahmen von vor drei Tagen. Der schwerwiegendste und offensichtlichste Unterschied zwischen den zwei Aufnahmen war die Knochenstruktur. Das alte Bild zeigte einen Haarriss in der rechten Augenhöhle, einen leicht angeknackstes Stirnbein, 7 deutlich gebrochene Rippen und zwei weitere angeknackste, eine Fraktur des rechten Unterarmes, ein gebrochenes Becken und Haarrisse in den Beinknochen. Verschlimmernd kamen die nicht so gut sichtbaren Verletzungen hinzu, wie die an den inneren Organen, die anfangs Probleme machten aber nach zahlreichen Operationen nicht mehr lebensbedrohlich waren. Das neue Bild auf Ritsuko\'s Monitor zeigte nichts von alledem, es zeigte nicht einmal Spuren von den Verletzungen, die normalerweise bleiben würden. Was aber der größte Schock für Ritsuko war, war dass alle Fremdkörper in Rei\'s Körper (Metallstifte, Faden, Klammern,...) spurlos verschwunden waren. Das ältere Bild zeigte Ritsuko deutlich, das Rei\'s Fraktur des rechten Unterarms mit 4 Metallstiften fixiert wurde, während das neue Bild einen komplett gesunden Unterarm zeigten und jede Spur von den Metallstiften fehlte, genauso sah es auch bei Rei\'s anderen Verletzungen auf, was Ritsuko vor ein großes Rätsel stellte. Ein Rätsel, von dem sie ahnte, dass es ihr noch zahlreiche schlaflose Nächte bereiten würde. Seufzend stand sie von ihrem Arbeitsplatz auf und ging in den Untersuchungsraum, wo Rei nur in Spitalskleidung gekleidet auf einem Krankenbett saß. \"Tja Rei, so unglaublich wie es klingt, aber ich kann keine Verletzungen bei dir feststellen, es ist wie, als ob du nie verletzt gewesen wärst\" erklärte Ritsuko, nahm eine Verbandsschere von einem der Instrumententische und begann den Verband um Rei\'s Kopf aufzuschneiden. Gleich nachdem der Verband ab war, begann Ritsuko Rei\'s Auge zu Untersuchen, und stellte keine Probleme fest. \"Ok, dein Auge ist in Ordnung und die Gehirnerschütterung ist auch weg\" kommentierte Ritsuko und begann Rei\'s Unterarmverband aufzuschneiden. Nachdem sie die ersten Schichten weg geschnitten hatte, kamen die Schienen zum Vorschein, an denen die Metallstifte fixiert waren. Vorsichtig legte Ritsuko diese zur Seite und machte weiter, wobei sie bemerkte, dass Rei so unauffällig wie möglich versuchte wegzusehen. Nachdem Ritsuko die letzte Schicht Verband weggeschnitten hatte, sah sie Rei\'s makellose Haut, die sich unter dem Verband versteckte. Selbst dort wo die Metallstifte stecken sollten war nicht die geringste Spur einer Narbe zu sehen. \"Du kannst ruhig hinschauen Rei\" stellte Ritsuko fest und bemerkte, wie Rei, wenn auch leicht zögernd ihren Arm ansah. Ritsuko staunte schon wieder, als sie Überraschung in Rei\'s Blick erkannte. \"Wie?\" war Rei\'s knappe Frage. \"Ich hab keine Ahnung, ich habe aber gehofft, dass du mir vielleicht etwas sagen kannst\" gab Ritsuko zurück. Rei schloss kurz die Augen und sah so aus, als würde sie versuchen einige Erinnerungen abzurufen. <Was sollte ich sagen? Dass jemand...nein das Third Child an allen Sicherheitsmaßnahmen vorbei zu mir ins Zimmer gekommen ist, die Videoüberwachung ausgeschaltet hat, mich mit einer unbekannten Injektion behandelt hat und danach wieder verschwunden ist?> fragte sich Rei, gab aber schließlich eine Antwort \"Nein, keine Ahnung\". \"Auch gut...bin ich wieder am Anfang\" murmelte Ritsuko mit den Schultern zuckend, bevor sie mit dem Abnehmen der Verbände weitermachte. Auch die restlichen Verbände brachten nach ihrer Abnahme makellose Haut zum Vorschein, die keine Spuren einer Verletzung zeigte. Rei war darüber genauso erstaunt wie Ritsuko, da sie keine Ahnung hatte, wie so eine rasche Heilung möglich war. Obwohl sie nicht als neugierig bezeichnet werden konnte, war dies etwas, was sie wissen wollte.

Nach einigen abschließenden Tests und einigen Papieren, die ausgefüllt werden mussten, konnte Rei aus der Krankenstation entlassen werden und nach Hause gehen, während sich Ritsuko um den zweiten Patienten auf der Krankenstation kümmern musste.

[16:55 JST, 8:55 MEZ, Brücke von Tsunami, im Orbit über NERV-Deutschland]

Während in Japan Dr. Ritsuko ihren armen Patienten, Kommandant Gendo Ikari, wegen Verbrennungen ersten und zweiten Grades im Gesicht und Brustbereich behandelte, saß der Großteil der Masaki-Familie in verschiedenen Sitzen auf der Kommandobrücke von Tsunami und beobachteten die Vorbereitungen zum Aktivierungstest von EVA02 über den Hauptmonitor, während Washu sich in das deutsche MAGI-System hackte, was allerdings niemanden, außer Shinji sonderlich interessierte, der fleißig mithalf und einige Tricks lernte. In den verbleibenden Minuten bis zum Test wurde ein Teil des Hauptbildschirmes, der die Liveübertragung des Testgeländes zeigte mit diversen Anzeigen und verkleinerten Bildschirmen, die andere Perspektiven zeigten gefüllt. Im linken oberen Eck des Hauptbildschirm befanden sich die Daten über das Second Child und EVA02 (medizinische Daten, Synchrorate, Status der Synchronisation,...) im rechten oberen Eck war ein Live-feed aus dem Entryplug der Einheit, im linken unteren Eck ein Live-feed aus dem Kontrollraum und im rechten unteren Eck befanden sich andere Daten wie Astralmuster und anderen hochwissenschaftlichen (und für die Meisten, unverständlichen) Anzeigen. Um Punkt 17 Uhr JST, also 9 Uhr Ortszeit in Deutschland war Washu mit ihren Vorbereitungen fertig und genoss die Show am Hauptbildschirm, als der Aktivierungstest von EVA02 begann.

[9 Uhr Ortszeit, NERV-Deutschland, Testgelände, Kontrollzentrum (falls nicht anders angegeben, sind alle Gespräche dieser Szene auf Deutsch)]

Genau als die Uhr an einem der Monitore 9:00:00 MEZ anzeigte begann der abschließende Aktivierungstest am EVA02, nach dessen erfolgreichen Abschluss die Einheit nach Neo Tokyo3 geschickt wird, um die zwei derzeit vorhandenen Einheiten zu unterstützen. Der Sieg über den dritten Engel vor zwei Tagen, über den sie informiert wurden, brachte die gesamte Crew in Hochstimmung und jeder arbeitete hart, sodass auch Deutschland seinen Teil zu Kampf gegen die Engel beitragen konnte. Vor allem aber die designierte Pilotin von EVA02 war sehr...enthusiastisch und bedauerte es, dass \'ihre\' überlegenen Einheit über den Seeweg transportiert wurde, was knapp 3 Monate dauerte, anstatt die Einheit einfliegen zu lassen. Das Problem dabei war aber, dass es derzeit nur einen EVA-Carrier gab und dieser ständig in Tokyo3 bereitstehen musste. Weitere EVA-Transportflugzeuge waren zwar bereits in Produktion, würden aber erst in knapp zwei Monaten fertig gestellt werden.

\"Beginn des Aktivierungstest von EVA Einheit 02/Serienmodell 1\" befahl der ranghöchste Offizier im Kontrollzentrum und begann somit den Test, der insgesamt eine knappe Stunde dauern sollte und alle Systeme durchchecken sollte. Am Hauptmonitor des Kontrollzentrums leuchtete ein etwas kleineres Fenster einer Kommunikationsverbindung zu EVA02 auf. \"Asuka, wir beginnen jetzt mit dem Test, bist du bereit?\" fragte einer der Offiziere die Pilotin im Entryplug. \"Ja, alles bereit\" antwortete Asuka. \"Verstanden...Einleiten der ersten Verbindung\" bestätigte einer der Techniker und begann mit den Prozeduren zur Aktivierung.

\"Hauptstromversorgung aktiv, Aktivierungsspannung hat kritischen Punkt übertreten\" hörte man die Stimme eines männlichen Technikers
\"Verstanden, zweite Verbindung wird hergestellt, Verbinde Pilot mit EVA02\" folgte gleich darauf eine Bestätigung einer Technikerin. \"Öffne Verbindungen\" bestätigte eine weitere Technikerin, während die Wände im Entryplug von EVA02 langsam zum Leben erwachten und die normalen Muster während dem Aufbau der Synchronisation zeigten. \"Puls und Harmonie normal, keine Probleme entdeckt\" verkündete ein Techniker. \"Synchronisation...alle Verbindungen hergestellt\" kam die Bestätigung eines anderen Technikers. \"Zentrale Nervensystemelemente sind normal\" kam von einer Technikerin, während zahlreiche Daten über die Nervenverbindungen auf ihrem Monitor angezeigt wurden. \"Neuberechnung...keine Fehlerkorrekturen\" sagte einer der Techniker. \"Checkliste bis Punkt 2590 in Ordnung\" bestätigte eine Technikerin. \"Annäherung an kritische Marke...\" warnte plötzlich ein Techniker und jeder im Raum hielt den Atem an, da viele Gerüchte gehört hatten, was mit EVA00 während dem ersten Aktivierungstest passiert war. \"Noch 2.5...1.7...1.2...1.0...0.8...0.6...0.5...0.4...0.3...0.2...0.1 und steigend...\" zählte ein Techniker den Countdown ab. \"Grenzlinie überschritten...EVA, Einheit 02 wurde aktiviert\" kam Sekunden später die erlösende Nachricht.

\"Asuka, EVA02 wurde erfolgreich aktiviert, wie geht es dir?\" fragte einer der Offiziere im Kontrollzentrum, der sich bis jetzt im Hintergrund gehalten hatte. \"KAJI-SAN!!!\" antwortete ihm die jetzt hyperaktive Pilotin \"Mir geht\'s super, schließlich bin ich die Beste Pilotin, dass weißt du doch\". \"Klar Asuka...Ich werde jetzt den Profi\'s das Feld überlassen, du hast noch einen Haufen Tests mit deinem EVA vor dir, wenn alles gut geht, sind wir Ende der Woche schon auf dem Weg nach Japan\" sagte der selbstdeklarierte Frauenheld noch, bevor die Tests begannen.

[Flaggschiff Tsunami im Orbit über Deutschland]

\"Sie ist gut...wie es aussieht hat sie doch etwas auf das sie ihr angebliches Ego stützen kann\" kommentierte Shinji gelassen, als EVA02 am Hauptbildschirm des Raumschiffs Tsunami einige einfache Kampfsportübungen vollzog, denen die Masaki-Familie gespannt zuschaute, während Washu und Shinji auf der Seite eine kleine Diskussion führten. \"Tja, du wirst sie früh genug kennen lernen, also wirst du es bald wissen\" antwortete ihm Washu die neben ihm saß und durch die ganzen Daten ging, die sie gerade von den MAGI in Deutschland erhielt. \"Sie ist aber wirklich nicht schlecht...sie hat derzeit sogar eine höhere Synchrorate, was aber eher damit zusammenhängt, dass sie länger einen echten EVA steuert\" fügte sie gleich darauf hinzu. \"Wie hoch ist ihre Synchrorate eigentlich?\" fragte Shinji neugierig, während er die Flut von Daten auf Washu\'s Bildschirm durchlas. \"72,94%\" antwortete Washu und schaltete einen weiteren Datenstrom auf ihr Display, dieser war über die Astralmuster der EVA-Einheit und ihres Piloten. \"Hm...es stimmt also doch, da sind eindeutige Übereinstimmungen, auch wenn das Muster von Einheit02 etwas...fragmentiert aussieht\" murmelte Shinji während er die Informationen im Kopf verarbeitete. \"Ja...es ist unglaublich, wozu manche Menschen fähig sind, um zu Macht zu kommen...\" antwortete Washu. \"Aber um das in den Rollen vorprophezeite Ende zu verhindern bin ich ja da und du wirst sicherlich schon einen Weg finden, um den sprichwörtlich armen Seelen in den Kernen der EVAs zu helfen\" ermutigte Shinji seine Mutter, die gerade in Gefahr war sich an für sie schmerzhafte Erinnerungen an ihre Zeit in der Gefangenschaft von Kagato zu erinnern. \"Mhhhmm Shinji...ich hab zwar noch keine Ahnung wie, aber ich werde die Frau, die so einen Schatz wie dich in die Welt gesetzt hat, retten\" antwortete Washu. In einer etwas leiseren Stimme fügte sie ein sanftes \"Danke\" hinzu. Shinji verstand und nickte verständnisvoll, bevor sich Washu und er sich wieder zur Hauptgruppe gesellten, um den Rest des Aktivierungstests von EVA02 zu beobachten.

[18:10 JST, Tsunami im Orbit über Tokyo3]

Nach dem Ende des Aktivierungstestes von EVA02 in Deutschland begab sich die Masaki-Crew an Bord des Raumschiffs Tsunami zurück in den Orbit über Tokyo3 und Shinji verabschiedete sich von seiner Familie um sich über das Subraumportal zurück in Misato\'s Appartement zu begeben.

[18:15, Appartement Katsuragi/Ikari]

\"Tadaima\" flüsterte Shinji, als er in seinem Zimmer aus dem Kasten kam und freudig von Ji-ohki begrüßt wurde. \"Mmmyyaahhh Mmiyyahhh Miyahh\" miaute der Fellball und hüpfte wie wild im Zimmer herum. \"Pssst...ist ja gut, hast du mich so sehr vermisst?\" fragte Shinji nachdem sich Ji-ohki wieder beruhigt hatte. <~MMmiiiyyyaaahhh...war sooooo langweilig hier, was hast du so lange bei Mama gemacht?~> fragte Ji-ohki neugierig. <~Wir waren in Deutschland und haben uns die neue EVA-Einheit angeschaut~> erklärte Shinji. <~Eva...du meinst diesen großen Roboter, den du gesteuert hast?~> fragte Ji-ohki. <~Ja, die haben einen weiteren gebaut und den haben wir uns heute angesehen~> antwortete Shinji. <Yay...ein weiterer Spielgefährte...du musst mich aber unbedingt noch der anderen Pilotin vorstellen...die, die du im Krankenhaus besucht hast, sie würde sich sicher über einen weiteren Besuch freuen~> meinte Ji-ohki enthusiastisch. \"Das glaube ich...\" antwortete Shinji lachend und öffnete die Türe von seinem Zimmer. <~Gehen wir sie jetzt besuchen?~> fragte Ji-ohki freudig. \"Nein, ich glaube es geht ihr schon besser, aber wenn du morgen in die Schule kommst, hast du vielleicht eine Gelegenheit, sie kennen zu lernen\" antwortete Shinji grinsend und machte sich auf den Weg in die Küche, um für Misato, Ji-ohki und sich selbst ein Abendessen herzurichten.

[19:03, Appartement Katsuragi/Ikari]

Shinji war gerade mit den letzten Vorbereitungen fürs Abendessen fertig, als sich die Eingangstür öffnete und Misato, erschöpft von einem harten Tag den sie mit dem Abarbeiten von diversem Papierkram verbrachte, betrat das Appartement. \"...tadaima!\" rief Misato schwach, als sie dir Küche betrat und Shinji sah. Anstatt einer Begrüßung reichte ihr Shinji eine Dose Yesibu, die sie ihm gierig aus der Hand riss und sofort herunterstürzte. \"WAAAAAIIIIIIICCHHHHHHAAAAAAAA!!!\" schrie Misato aus vollem Hals, als ihre Energiereserven mit einem Schlag wieder voll waren. \"Danke Shinji-kun, das war nötig\" bedankte sich Misato, bevor sie den -wundervollen- Geruch der aus der Küche strömte, bemerkte. \"...Ahhhhh...du hast schon Abendessen gemacht\" stellte Misato fest und setzte sich zu Tisch. \"Mhm...\" bejahte Shinji und begann das Abendessen auszuteilen (Fisch für PenPen, Karotten für Ji-ohki, Bier und eine Portion vom Essen für Misato und eine Portion für sich selbst).

Während des Abendessens hielten die zwei menschlichen Bewohner des Appartements etwas Smalltalk, bis Misato gegen Ende die Bombe platzen ließ.
\"Shinji, du wirst morgen nach der Schule im Hauptquartier benötigt, Ritsuko will irgendwelche Tests durchführen und du hast auch einen Synchrotest mit Rei. Außerdem sollte inzwischen dein temporärer NERV-Ausweis fertig sein\".
\"Rei?\" fragte Shinji neugierig und spielte den Unwissenden. \"Ach ja, ihr wurdet euch ja noch nicht einander vorgestellt. Rei ist die Pilotin von EVA00, den Prototypen\" erklärte Misato. \"Wieso wurde ich dann benötigt?\" fragte Shinji, der sich noch immer in seiner Rolle des Unwissenden befand. \"HHmmmmm...Irgendetwas ist passiert, bevor ich zu NERV gewechselt bin und sie war bis gestern in der Intensivstation vor NERV-Krankenstation, aber angeblich geht es ihr jetzt besser\" erzählte Misato. \"Aha...na ja, ich wird morgen wahrscheinlich mehr erfahren...gute Nacht Misato, ich hau mich auf\'s Ohr\" verabschiedete sich Shinji und zog sich in sein Zimmer zurück. Kurz nachdem Shinji die Küche verlassen hatte, atmete Misato leicht auf, dass Shinji doch nicht so gegen \'Tests\' abgeneigt war, wie sie vermutete. <Hm...das kommt aber auch darauf an, welche Tests Ritsuko machen will> dachte Misato amüsiert, als sie ein mentales Bild vor sich sah, in dem Shinji wütend und Energiebälle werfend einer panischen Ritsuko hinterher jagte, kurz nachdem diese etwas versucht hatte, was sie nicht sollte. <...Neee...Ritsuko ist zu intelligent um auf Shinji\'s schlechte Seite zu kommen> dachte sich Misato noch immer lachend, als sie aufstand um sich ebenfalls zur Nachtruhe zurückzuziehen, als sie eines bemerkte. <...Shinji ist gleich nach dem Essen in sein Zimmer gegangen...> dachte sich Misato, als sie sich in der Küche umsah. Sie bemerkte sofort, das Shinji sie mit dem Abwasch alleine gelassen hatte. <Grml> dachte sich Misato und begann, wenn auch widerwillig mit dem Abwasch.

[21:30, Shinji\'s lovely Suite]

Shinji döste gemütlich in seinem Zimmer und grübelte welche \'Tests\' Ritsuko mit ihm machen wollte. Er hatte eine gute Ahnung, welche Tests Gendo oder Ritsuko liebend gerne an ihm durchführen würden, aber das würden sie nicht wagen. Shinji dachte an subtilere Methoden, die eher zur Anwendung kommen würden und sich ganz unauffällig in eine Untersuchung für Piloten platzieren lassen würden. Nachdem er zahlreiche Möglichkeiten durchgedacht hatte, beschloss er noch mal bei seiner Mutter vorbeizuschauen und um Rat zu fragen. Er hatte zwar genug Wissen in Medizin und Psychologie um auf der Erde (und zahlreichen anderen Planeten, darunter auch Jurai) einfach an einen Doktortitel in diesen Bereichen zu kommen, aber seine Mutter hatte eindeutig die längere Erfahrung. Rasch versicherte er sich noch, das Misato bereits schlief, bevor er sich per Kastenportal direkt in Washu\'s Subraumlabor begab.

[Washu\'s Subraumlabor]

Washu arbeitete gerade an einer neuen Erfindung, die genauere Informationen über die EVA-Einheiten, während sie aktiv waren, bringen sollte, als Shinji sich beim nächsten Eingang materialisierte. \"Washu bemerkte sofort das eintreffen von Shinji in ihr Labor und drehte sich von ihrer Arbeit weg um ihn zu begrüßen. \"Ahh...Shinji...solltest du nicht schon längst im Bett sein? Oder soll ich dich zu Bett bringen und dir ein Einschlaflied singen?\" fragte Washu scherzhaft. Shinji war nicht einfach zu beschämen, er hatte dutzende eigentlich peinlichere Situationen erlebt, aber seine Mutter schaffte es immer wieder. \"MAMA!!!\" protestierte Shinji mit hochrotem Gesicht, woraufhin Washu zu grinsen begann. \"Hehehe...keine Sorgen, ich weiß, du bist alt genug...hach...man sagt immer Kinder wachsen so schnell auf...\" begann Washu, wurde aber von Shinji unterbrochen, der sich weitere Scham ersparen wollte. \"Maaammmaaaa!!! Das ist wichtig!!!\" wimmerte Shinji in seiner besten Stimmte. \"Hai Hai!\" winkte ihn Washu ab, wechselte aber dennoch in ihren ernsteren Modus. \"Ok, was ist los?\" fragte Washu schließlich. \"Ich hab morgen nach der Schule eine Reihe Tests im NERV-Hauptquartier. Ich vermute, dass sie versuchen werden einige medizinische und psychologische machen wollen und es als verspäteten Eignungstest, oder so ähnlich deklarieren wollen. Ich brauch also bis morgen ein Psychoprofil eines 14jährigen Jungen, dessen Mutter vor 10 Jahren vor seinen Augen ,verschwunden\' ist, dem sein Vater kurz darauf verlassen hat und ihn als nutzlos erachtet und der seine schlechten Erinnerungen und Gefühle hinter einer Mauer aus Selbstvertrauen und seltsamen Fähigkeiten versteckt\" erklärte Shinji grinsend. Washu hörte sich seine Erklärung an und begann ebenfalls zu grinsen. \"Du versuchst es also mit dem ,hilfloser, verängstigter Junge hinter einer Mauer aus Machobravado?\" fragte ihn Washu. \"Das ist das was der Idiot für seine große Prophezeiung braucht\" antwortete Shinji, noch immer grinsend. \"Hm...ich werde mir was einfallen lassen, aber du musst die Rolle überzeugend spielen, Ritsuko Akagi ist mindestens so intelligent und scharfsinnig wie ihre Mutter\" antwortete Washu grübelnd. \"Du wirst dir schon was einfallen lassen. Ich hab zwar auch schon einige Ideen, aber es ist besser, wenn du dir das ganze auch mal durch den Kopf gehen lasst\" sagte Shinji und machte sich auf das Labor wieder zu verlassen. \"Ok, werde ich machen, ich seh dich dann morgen, Oyasumi\" verabschiedete Washu ihren Jungen, der mit einem leisen \"Oyasumi nasai...ka-san\" durch das Subraumportal verschwand. Gleich darauf machte sie sich an die Arbeit, Shinji ein nettes Psychoprofil auszuarbeiten.

Der nächste Tag begann für Shinji um 5 Uhr in der Früh mit der normalen Morgenroutine, bevor er aufs Dach des Appartementgebäudes ging um etwas zu trainieren, da er sein Training in den letzten Tagen etwas vernachlässigt hatte und er etwas Energie angestaut hatte, die er loswerden wollte. Beim verlassen der Wohnung schnappte er sich noch ein Handtuch aus dem Badezimmer.

Am Dach angekommen aktivierte Shinji seinen Kampfanzug, legte sich das Handtuch auf die Schultern und begann mit seinen speziellen Katas, die seine speziellen Fähigkeiten in die normalen Formen integrierte. Die Sektion2 Agenten, die ihn aus relativ sicherer Entfernung, mit starken Teleobjektiven, beobachteten, wünschten sich plötzlich etwas besseres gelernt zu und einen anderen Beruf zu haben, oder sich woanders hin versetzten lassen...Grönland war recht schön um diese Jahreszeit.

Nach einer Dreiviertelstunde intensiven Trainings, in denen Shinji die meiste Zeit etliche Meter über dem Boden verbrachte hatte und Tritte und Schläge an imaginäre Gegner austeilte, beendete Shinji sein Morgentraining, wischte sich mit dem Handtuch etwas Schweiß von der Stirn und machte sich auf den Weg zurück ins Appartement, um ein Bad zu nehmen und das Frühstück herzurichten.

Nach einer knappen Stunde war Shinji wie neu, das Frühstück konnte eigentlich sofort serviert werden und ein Bento für Shinji stand auch schon bereit. Jetzt galt es nur noch Misato zu wecken, was Shinji eigentlich nicht so schwer fallen würde.

Sein erster Versuch war ganz normal. Er ging zu Misato\'s Tür und klopfte dreimal kräftig. Er erwartete sich aber nicht viel von dieser Aktion, da dies auch zuhause nichts half, er aber nicht in eine peinliche Situation kommen wollte, wie das eine Mal im Hauptschlafzimmer der Masaki-Residenz. >Brrr...lieber nicht daran denken, wer hätte gedacht, dass Tsunami...< dachte Shinji und schüttelte kräftig den Kopf um diese Gedanken zu vertreiben.


Wie erwartet bekam Shinji keine Reaktion auf sein Klopfen, also ging er zur nächsten Stufe über und versuchte Misato durch die Türe aufzuwecken. Diesmal bekam er einen einzelnen Schnarchlaut als Antwort. \"Hrmpf...\" grummelte Shinji und öffnete die Tür in Misato\'s Zimmer und betrat es. Sofort fühlte er sich, als hätte er Ryoko\'s Zimmer betreten. Kein Quadratzentimeter des Bodens war sichtbar, überall lagen Bierdosen am Grund verstreut und blockierten beinahe den Blick auf die zahlreichen Kleidungsstücke, die herumlagen. \"Whoa...fast wie daheim\" staunte Shinji und wunderte, wie gut sich Misato und Ryoko-ne-chan verstehen würden, falls sie mal zu Besuch kommen sollte. <Definitiv Heimweh> stellte Shinji fest. <Allerdings ist es dafür daheim nicht so ruhig, wenn man von den Engelattacken absieht> fügte er gleich darauf hinzu und begann sich Misato vorsichtig zu nähern. Bei ihrem Futon angekommen lehnte sich Shinji kürz über Misato, zog aber sofort sein Gesicht wieder zurück, während er versuchte frische Luft in seine Lungen zu bekommen. <Mein Gott, sie hat fast die gleiche Alkoholfahne wie Ryoko-ne-chan>. Jetzt erst bemerkte Shinji, dass Misato eine Notiz bei sich am Futon liegen hatte. -Hab heute erst am Nachmittag Dienst, lass mich bitte schlafen. Misato-. <...Hätte sie mir eigentlich auch gestern sagen können> dachte sich Shinji, zuckte mit den Schultern und verließ das Zimmer wieder.

\"Tja PenPen, Ji, sieht so aus, als würden wir ohne Misato frühstücken\" sagte Shinji, als er die Küche betrat, wo die beiden Haustiere schon auf ihr Essen warteten. Shinji teile rasch den Fisch für PenPen und die Karotten für Ji-ohki aus, bevor er sich sein Frühstück nahm und sich zu Tisch setzte.

Gegen halb acht war Shinji mit dem Frühstück fertig, hatte das Geschirr abgeräumt und eine Portion für Misato mit einer Notiz warm gestellt, sein Bento in die Schultasche eingepackt und war alles in allem bereit für den heutigen Schultag. Shinji wollte gerade von der Küche ins Vorzimmer gehen, als Ji-ohki vor seinen Füßen auftauchte und ihn mit wässrigen, glänzenden Augen ansah. Niemand konnte diesem Blick für lange widerstehen. \"...Ok, du kannst mitkommen, aber verhalt dich ruhig\" seufzte Shinji und binnen Sekundenbruchteilen verschwand der traurige Blick von Ji-ohki\'s Augen. \"Miya, Miyaahhh Miyaaaa\" freute sich das kleine Fellknäuel und sprang in Shinji\'s offene Schultasche, die er gleich darauf zumachte. Im Vorzimmer zog sich Shinji noch seine Schuhe an, bevor er das Appartement verließ. Kurz überlegte sich Shinji normal zur Schule zu gehen, aber sein Verlangen nach Frischluft gewann schließlich. Er sprang über das Geländer und sank langsam zu Boden. Sanft setzte er im Eingangsbereich des Appartementgebäudes auf, bevor er zum Ausgang loslief, einen kräftigen Satz in die Höhe machte und in der Luft blieb. Sektion2 Agenten, die das Appartement im Auge behalten sollten staunten nicht schlecht als das Third Child aus dem Foyer des Gebäudes geschossen kam und in Richtung Tokyo3 Junior High flog.

Wie schon in Geographie gelehrt ist die Luftlinie die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten (In Wirklichkeit ist es Raumkrümmung, aber das wissen Wissenschaftler auf der Erde ja noch nicht). Demnach war Shinji\'s Weg zur Schule auch extrem kurz und nach nur 5 Minuten kam Shinji am Gelände der Tokyo3 Junior High an, unbemerkt von den wenigen Schülern die bereits da waren. Ohne einen Laut landete er auf dem Dach des Schulgebäudes und betrat über den Dachzugang das Innere des Gebäudes.

[Klasse 2-A]

Wie üblich war die Klasse 2-A noch beinahe menschenleer. Normalerweise waren um diese Zeit immer nur die Klassensprecherin Hikari Horaki und die geheimnisvolle Rei Ayanami anwesend, doch da letztere vor nicht allzu langer Zeit einen Unfall hatte war wie seit dem letzten Monat nur Hikari anwesend, als Shinji die Klasse betrat...durch die geschlossene Tür. \"Iiiieeeeekk......\" schrie Hikari und ihre beiden Zöpfe standen rechtwinkelig von ihrem Kopf weg, als plötzlich eine menschliche Gestalt durch die Tür zur Klasse sichtbar wurde. Sekunden später beruhigte sich Hikari wieder, als sie den neuen Mitschüler erkannte der da gerade durch die Tür in die Klasse gewandert ist. \"Gomen nasai Horaki-san, ich habe nicht gedacht, dass schon jemand in der Klasse ist\" entschuldigte sich Shinji gleich nachdem er die erschrockene Klassensprecherin gesehen hatte. Hikari atmete noch ein- zweimal tief durch um den letzten Schreck aus ihren Gliedern zu vertreiben, bevor sie antwortete. \"K.Kein Problem, n.nichts passiert\" stotterte Hikari, sodass selbst Personen mit geringem Intellekt (wie Kuno Tatewaki oder Toji Suzuhara) die Lüge erkennen konnten. \"Nein Nein, ich verstehe voll und ganz...schließlich passiert so was normalerweise nicht\" lächelte Shinji und Hikari fühlte sich plötzlich, als könnten ihre Beine das Gewicht ihres Körpers nicht mehr gänzlich unterstützen und ein leichter Rot-Ton fand sich auf ihren Wangen wieder. Shinji, als typischer Masaki erzogen, bemerkte die Anzeichen natürlich nicht. \"S.Stimmt...wie geht das überhaupt?\" fragte Hikari, noch immer leicht stotternd, diesmal aber aus einem anderen Grund. \"Ehrlich?...Ich hab selbst keine Ahnung...Ich wurde im wahrsten Sinne damit geboren, allerdings hat sich das ganze erst entwickelt...Ich habe meinen Zieheltern einen ganz schönen Schrecken eingejagt, als ich mit sechs plötzlich begonnen habe im Wohnzimmer herumzufliegen\" erklärte Shinji grinsend. Jetzt begann Hikari zu kichern, als sie sich die Situation bildlich vorstellte. \"Kann ich mir vorstellen\" gab Hikari schließlich kichernd zurück. \"Naja, ich will dann nicht weiter stören, eine Klassensprecherin hat sicherlich viel zu tun\" sagte Shinji schließlich und ging zu seinem Platz, wo er seinen Laptop auspacke, anschloss und sich hinsetzte. In der ganzen Zeit blieb Ji-ohki in der Tasche versteckt und starrte Shinji von ihrer Position aus an. Anders als Shinji hatte das kleine Fellknäul Hikari\'s Lage erkannt und grinste, was bei einem Cabbit seltsam aussah und Shinji ziemlich entnervte. <Wie kann eine so niedlich aussehende Kreatur so hinterhältig aussehen?> fragte sich Shinji nur. Während ihm Gedanken über Verschwörungen von außerirdischen Haustieren durch den Kopf schossen, bemerkte er nicht, dass er aufmerksam von der anderen anwesenden Person beobachtet wurde. <Das ist also der wahre Shinji Masaki...wie Suzuhara-kun ihn beschrieben hat> dachte sich Hikari.

Wenige Minuten später begannen die anderen Schüler der Klasse zu kommen und den Raum langsam aufzufüllen. Viele bemerkten die Anwesenheit des Piloten und begannen ihn mit Fragen, die sie letztens nichts stellen konnten zu überhäufen. Entgegen den Erwartungen vieler beantwortete Shinji die Fragen so gut wie er konnte, ohne Geheimnisse zu verraten oder zu verraten, dass er mehr wusste, als er wissen sollte. Doch alle waren mit den Antworten zufrieden und einige bemerkten Shinji\'s Zögern bei einigen Fragen, woraus sie schlossen, dass er nicht ganz freiwillig geworden ist, sich aber an die Situation anpasste, wofür viele begannen ihn zu respektieren. Binnen weniger Stunden Tratsch und Klatsch wurde unter den Mädchen der Tokyo3 Junior High die Legende des Helden wider Willen geboren, der nachdem er einen Engel zum Frühstück verspeist hatte, im vorbeigehen kleine Mädchen aus einstürzenden Gebäuden rettet. Dies war eindeutig nicht, was Shinji bezwecken wollte.

Pünktlich um 8 Uhr betrat schließlich der Lehrer die Klasse und Hikari vollführte ihre alltägliche \'Aufstehen, Verbeugen Hinsetzten\'-Routine. Nur die Leute in den hinteren Reihen und Shinji hörten, wie Toji \"stellt euch tot\" hinzufügte, was einige Lacher hervorbrachte. Sobald alles Schüler wieder saßen, begann der Sensei mit dem Unterricht...über den Second Impact...überraschenderweise, für die, die in der letzten Stunde aufgepasst hatten, begann er genau an der Stelle, an der er letztes Mal aufgehört hatte. Genauer gesagt, war es nur Hikari. Shinji, der eine Fortsetzung des Monologs erwartet hatte seufzte und öffnete seinen Laptop um sich anderweitig zu beschäftigen. Gleich nachdem er den Computer gestartet hatte, materialisierte sich direkt vor seinen Augen eine kleine Speicherkarte und fiel auf den Tisch. Shinji, der den Humor seiner Mutter sofort erkannte nahm den Speicherchip und steckte ihn in den passenden Slot auf seinem Laptop. Wie erwartet fand er auf der Karte ein ausführliches Psychologisches Profil, an dem Sigmund Freud seine wahre Freude gehabt hätte. Etwas unter dem Profil standen die Reaktionen auf diverse Fragen und Situationen und andere Details die Shinji sehr interessierten, da er diese Rolle ja bis zum Nachmittag lernen und danach perfekt spielen musste. Shinji sah kurz von seinem Laptop auf zum Lehrer, der über den Second Impact referierte und senkte seinen Blick wieder...zum Glück hatte er ja eh nichts Besseres zu tun. *)

[Mittagspause]

Nach vielen Stunden langweiligen Unterrichts über die offizielle Version des Second Impacts und dessen Auswirkungen aus der Sicht eines Zeitzeugen, der wahrscheinlich auch Zeitzeuge des ersten und zweiten Weltkrieges gewesen war, war endlich die, zumindest kurzzeitige Erlösung für die Schüler der Klasse 2-A gekommen, Mittagspause. Shinji nahm wieder den einfachen weg und löste sich vor den Augen des Sensei und der Klasse buchstäblich in Luft auf. Toji und Kensuke wussten allerdings wohin er verschwunden war und machten sich auf den Weg zum Dach. Hikari, etwas neugierig folgte den beiden, während der Rest der Klasse ihren normalen Pausenaktivitäten nachging.

Auf dem Dach des Schulgebäudes hatten es sich Shinji, Toji und Kensuke inzwischen gemütlich gemacht und widmeten sich ihren Bentos, während Kensuke versuchte Shinji weitere Geheimnisse über die EVAs zu entlocken und Toji versuchte Kensuke davon abzuhalten indem er ihn im Schwitzkasten hielt, während er wiederum versuchte Shinji dazu zu überreden mal zu ihm nach Hause zu kommen um Mari zu besuchen, die unbedingt Shinji-ni-san, ihren persönlichen Helden sehen will. Alles in allem eine recht amüsante Szene die sich gerade abspielte, als Hikari aufs Dach kam. \"Inchou!\" rief Toji erstaunt, als er Hikari auf dem Dach erspähte, während er Kensuke noch immer festhielt und mit der anderen wild gestikulierte. Shinji hatte sich in der Zwischenzeit so gut wie möglich in den Hintergrund zurückgezogen und beobachtete das Schauspiel. \"Suzuhara! Was machst du da schon wieder!\" begann Hikari, woraufhin Toji Kensuke erstaunt losließ, als hätte er ihn gerade erst bemerkt. Doch es war bereits zu spät und Toji konnte nur in Horror mit ansehen, als Hikari zu ihrer patentierten und gefürchteten Ohrkneifer-Attacke ansetzte. \"Owowowowowow...washabichgetan?\" wimmerte Toji, als er von Hikari an seinen Ohren weggeschleift wurde. Shinji wollte losstürmen und seinen Freund retten, überlegte es sich aber noch mal...er war mutig, hatte übermenschliche Kräfte, aber dennoch empfindliche Ohren...vielleicht sogar empfindlicher als bei normalen Menschen und das sah wirklich aus, als würde es wehtun. <Außerdem war das ganze Kensuke\'s Blicken nach zu urteilen etwas Alltägliches, also besser nicht lange darüber nachdenken> versicherte sich Shinji und widmete sich wieder seinem Bento. Auch Ji-ohki hatte sich bei dieser Szene versteckt und kam erst jetzt wieder hervor. Sie wusste, dass ihr eigentlich niemand so etwas antun könnte, aber ihre Ohren waren hat seehhhrr empfindlich.

Zu schnell war die Mittagspause vorbei, alle Schüler waren wieder in ihren Klassen und die 2-A wartete auf den zweiten Teil ihrer Tortur, der Unterricht genannt wurde. Pünktlich wie ein Uhrwerk, zumindest wie das einer antiken Kuckucksuhr betrat der ebenso alte Sensei die Klasse und begann nach der \'Aufstehen-Verbeugen-Niedersetzen\' Routine wieder über das Leben vor dem Second Impact, den Second Impact selbst und über das Leben danach zu lamentieren. Binnen weniger Minuten war fast die gesamte Klasse mit irgendetwas beschäftigt, dass nichts mit dem Unterricht zu tun hatte, während Shinji sich wieder \'seinem\' Psychoprofil widmete.

Nach drei weiteren Stunden, scheinbar nicht enden wollender Tortur, die als Unterricht bezeichnet wurden war der Schultag endlich vorbei und alle packten so rasch wie möglich ihre Sachen zusammen um den Rest des Tages noch genießen zu können. Shinji war leider nicht unter diesen Personen, also musste er sich Wege überlegen den Tag doch noch interessant für ihn zu gestalten. Als er ein ihm inzwischen bekanntes Motorengeräusch hörte, das sich rasch (seinen Berechnungen mit über 90 km/h) näherte, nahm er rasch seine Schultasche mit Ji-ohki darin, verabschiedete sich rasch von Hikari, Toji und Kensuke, sprang aus dem Fenster und landete ohne Probleme am Boden. Diese Aktion wurde vom Großteil der Klasse nicht bemerkt, da sie noch mit dem Einpacken ihrer Sachen beschäftigt waren.

Viele jedoch hörten das laute Quietschen von Reifen, als ein blauer Renault Alpine mit einem gewagten 520° Drehmanöver vor der Schule parkte. Fast alle Jungs waren Augenblicklich bei den Fenstern um den Fahrer des Wagens und den Wagen selbst zu begutachten. Sie wurden alle positiv überrascht, als eine wahre Sexbombe aus dem Wagen ausstieg, ihre Sonnenbrille absetze und in ihrem Dekolleté verstaute, bevor sie ihr lilafarbenes Haar kräftig vom Wind ausstreichen ließ. Beinahe die gesamte männliche Bevölkerung der Tokyo 3 Junior High, einschließlich einiger Lehrer standen an den Fenstern, gafften und fragten sich, wer die heiße Braut ist und was sie hier wollte. Fast alle hofften, dass sie sich als Lehrerin an der Schule bewerben wollte. Beim weiblichen Teil der Schule waren die Gedanken umgekehrt und viele wollten ihren Liebesinteressen eine über den Kopf ziehen, damit sie aufhörten so zu gaffen. Es wurde nur noch schlimmer, als Shinji direkt vor Misato landete, sie begrüßte, zu ihr in den Wagen einstieg und mit ihr davonfuhr. Der männliche Teil der Schule war eifersüchtig, aber zumindest wussten sie jetzt wen sie über Informationen fragen konnten, während der weibliche Teil hoffte, dass diese Person nur Shinji\'s Erziehungsberechtigte oder eine Mitarbeiterin bei NERV war.

[Inzwischen, Misato\'s Wagen en route ins NERV-Hauptquartier]

\"So, wie war dein Schultag?\" fragte Misato, nachdem ihr Auto mit einem sehenswerten Burnout das Schulgelände verlassen hatte. \"Hmmm...auf jeden Fall interessant\" antwortete Shinji, während er Ji-ohki aus seiner Schultasche auspackte, die es sich sofort auf Misato\'s Haupt gemütlich machen wollte, aber von Shinji abgehalten wurde. \"Du willst Misato doch nicht während dem Fahren ablenken, da kann sonst was passieren\" ermahnte Shinji sein Cabbit, welches seltsamerweise leicht erschauderte, was Misato aber nicht bemerkte, da sie sich auf die Straße konzentrierte. \"Interessant? Inwiefern?\" fragte Misato neugierig. \"Tja, ich habe erfahren, dass unser Sensei den wir für den Großteil unseres Unterrichts haben, egal welches Fach wir eigentlich hätten einen Monolog über den Second Impact hält, dass unsere Klassensprecherin einen gemeingefährlichen Griff hat, den sie ohne Scham einsetzt, wenn ihr etwas gegen den Strich geht und dass du scheinbar dir mit deinem Auftritt einen großen Fanclub unter den Jungs und zahlreiche Rivalinnen unter den Mädchen bekommen hast\" erzählte Shinji grinsend, sich an die Gesichter vieler Schüler und Lehrer erinnernd. \"Huh?\" fragte Misato und drehte sich zu Shinji, nur um zu sehen, wie seine Hand plötzlich zum Lenkrad schoss und es nach rechts riss...gerade rechtzeitig um einem Lastwagen auszuweichen, der gerade um die Ecke gekommen war und den Misato durch ihre Unaufmerksamkeit nicht bemerkt hatte. Quietschend bliebt der blaue Renault Alpine am Straßenrand stehen und Misato nahm einige tiefe Atemzüge und versuchte sich nach dem Schock wieder zu erholen. Shinji saß ruhig am Beifahrersitz und versuchte Misato mit Worten zu beruhigen. Was gerade geschehen war juckte ihn wenig, verglichen mit seien verschiedenen Abenteuern zusammen mit seiner Mutter oder der gesamten Masaki Familie, war das gerade zahm. Auf der Erde galt das Sprichwort \'Nerven aus Stahl\'. Für Shinji\'s Nerven musste auf der Erde noch ein vergleichbares Material gefunden werden.

[Etwas später, Eingang zur Geofront]

Viel gemächlicher als sonst normal fuhr ein blauer Renault Alpine in die Einfahrt zum Parkdeck in der Geofront. Trotz des gemäßigten Tempos war die Fahrerin zurück zu ihrem normalen fröhlichen Selbst gekommen, worauf Shinji nur seinen Kopf schütteln konnte. Nur wenig später war der Wagen geparkt und Misato und Shinji waren auf dem Weg ins NERV-Hauptquartier, Misato wie immer ohne Plan, wohin sie gehen sollte.

Misato\'s Orientierungssinn brauchte nur wenige Minuten um voll zum Einsatz zu kommen. Nachdem sie zugeben musste, eine bestimmte Kreuzung schon zweimal passiert zu haben, erklärte sie sich, wenn auch widerwillig, dazu bereit sich von Shinji ins Central Dogma teleportieren zu lassen.

[Central Dogma, einen Augenblick später]

Im Central Dogma verlief alles, wie es sein sollte. Die Hauptbrückencrew, bestehend aus Maya Ibuki, Makoto Hyuga und Shigeru Aoba saß an ihren Terminals, Ritsuko Akagi war ebenfalls anwesend und ging die letzten Details vor den heute bevorstehenden Tests durch, Kozo Fuyutsuki saß am Platz des Kommandanten, der sich noch immer auf der Krankenstation befand und alles war ruhig. Zumindest, bis man das leichte Geräusch hören konnte, das Shinji\'s Teleportation ankündigte. Doch dann war es schon zu spät, weil Sekundenbruchteile später Shinji und Anhang im Central Dogma auftauchten...Shinji war sofort sichtbar, da er sich direkt auf Maya\'s Terminal materialisierte und alle Anwesenden mit einem freundlichen \"Yo!\" begrüßte. Misato landete woanders...nämlich sitzend und punktgenau in Ritsuko\'s Schoß. Shinji war der erste, der die Position der beiden bemerkte. \"Entschuldige bitte Misato, aber wenn ich jemanden mitnehme, kann ich das Ziel nicht so gut bestimmen wie normal\" entschuldigte sich Shinji bei ihr und lenkte damit die gesamte Aufmerksamkeit der Brückencrew auf Misato und Ritsuko. Misato stand mit soviel Würde, wie sie aufbringen konnte von Ritsuko\'s Schoß auf und strich die Falten von ihrem Minirock aus, bevor sie so unauffällig wie möglich etwas Abstand zwischen sich und Ritsuko brachte. Auch Ritsuko hatte ihre Fassung wieder gefunden und wollte aber dennoch so schnell wie möglich aus dem Central Dogma heraus. Eine kurze Erklärung später waren Misato, Ritsuko und Shinji auf dem Weg zur NERV Krankenstation / den Untersuchungsräumen.

Maya saß noch immer auf ihrem Platz im Central Dogma, während sich die letzten Minuten immer wieder in ihrem Kopf abspielten. Der Pilot von EVA01 taucht vor ihren Augen, wie aus dem Nichts auf...ok, ungewöhnlich, ist aber schon passiert. Er entschuldigt sich bei Misato-san...zeigt auch nur, dass er doch ein Mensch ist, im Gegensatz zu einem gewissen Kommandanten einer gewissen Organisation. Misato sitzt in Ritsuko-senpai\'s Schoß...ok...das war neu. <Hmm...vielleicht sollte ich mich auch mal von Masaki-kun transportieren lassen> dachte sich Maya und stellte sich die letzte Szene noch mal vor, allerdings mit ihr in Ritsuko\'s Schoß. Shigeru und Aoba taten das richtige und brachten etwas mehr Abstand zwischen sich und der grinsenden und kichernden Technischen Operatorin Ibuki, die noch dazu immer wieder leise \"Senpai\" hauchte.

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Statistik:

NERV-Sicherheitskräfte K.O.: 2x100 = 200

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Total: 200
Continue with next Level
[Yes]

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Erklärungen:

*) Lacht nicht, so geht es mir in der Schule, wie sonst glaubt ihr entsteht diese und Fanfics, die ihr lest?

-> Wieso Shinji seinen Laptop beim ersten Mal von einem eigenen Datenträger bootet: Sicherlich ist das etwas paranoid von Shinji, aber er weiß schließlich, das die MAGI ganz Tokyo3 steuern und sich darunter auch die Schule befindet.

Epilog - No need for omakes and outtakes