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Nachdem Misato sich halbwegs von ihrem Schock erholt hatte, versuchte sie natürlich sofort zu erfahren, wie sie das dem Kommandanten beibringen sollte. \"Habt ihr überhaupt eine Ahnung, in was für Probleme ihr mich damit bringt? Was wird der Kommandant sagen?...\" Misato plauderte munter weiter, während Asuka sie ignorierte, Shinji den Kommandanten hinwünschte wo der Pfeffer wächst (und noch weiter weg) und Rei...Tja, Rei ging zurück in Shinji\'s Zimmer und kam mit den zwei Koffern die Shinji von seinem Vater bekommen hatte wieder zurück und legte sie auf den Tisch vor Misato hin. Erst das schien sie aus ihrer Tirade zu reißen, woraufhin sie Rei fragend anblickte. \"...Was?\" fragte Misato einfach nur. \"Es wird keine Probleme geben, Kommandant Ikari weiß bereits Bescheid und hat das ganze genehmigt...es hat zwar etwas Überredungskünste gebraucht, aber in dem Koffer sollten alle notwendigen Dokumente sein\" antwortete Rei und öffnete den ersten Koffer, in dem sich mehrere Stapel an Akten befanden. Aber Misato bemerkte das gar nicht, sie wusste nur eins, Rei log niemals, also musste es stimmen...nur etwas passte nicht so ganz <Überreden? Den Kommandanten? Wie geht das?> fragte sie sich.
**Flashback (wabbern der Szene Einfügen) - Terminal Dogma, drei Wochen nach dem \'Vorfall im Umkleideraum der Piloten\'**
\"WWAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!\" hallte ein ziemlich mädchenhafter Schrei durch die Tiefen des Terminal Dogmas. Wenn man sich jetzt der Quelle dieses Schreies weiter näherte, bemerkte man, dass die Person, alles andere als weiblich war. Die Quelle war nämlich niemand anderer, als der Bastardkönig und Kommandant von NERV, Gendo Ikari höchstpersönlich.
Zu seiner Verteidigung musste man allerdings sagen, dass jede Person mädchenhaft schreien würde, wenn sie kopfüber 50 Meter über den Grund, nur an den Kronjuwelen angebunden, von einem Kran hängen würde.
\"Und Kommandant Ikari, was halten sie von meinem Vorschlag sich mit Shinji-kun zu versöhnen und mich in Katsuragi-san\'s Wohnung einziehen zu lassen?\" fragte Rei, die auf einer Plattform in der Nähe des hängenden Kommandanten stand.
**Flashback - Ende**
\"Aha...und was steht da genau drin?\" fragte Misato, die wirklich keine Lust hatte, sich den Stapel Dokumente durchzulesen. \"Nun ja...zuerst einmal wird die Erziehungsberechtigung und alles andere auf sie übertragen, das nächste ist ein offizieller NERV-Befehl, der mich in ihr Appartement umquartiert...vorzugsweise direkt in Shinji\'s Zimmer\" erklärte Rei, wobei der letzte Teil ganz leise geflüstert wurde. Allerdings dennoch laut genug, das Misato es hören konnte. \"Huh...Wie? Was?\" stotterte Misato und versuchte gerade irgendwie zu kapieren, was abging, wobei sie jedoch jämmerlich versagte. \"Das nächste ist ein Auszug aus Asuka\'s und meinen medizinischen Akten und der Vermerk für das Verhütungsmittelimplantat...\" erklärte Rei weiter, wobei sie nur eine leichte rosafarbene Schattierung auf den Wangen annahm...ganz im Gegensatz zu Asuka und Shinji. \"Aha...gut\" antwortete Misato, die anscheinend nicht ganz verstanden hatte, was Rei ihr gerade erklärte. Misato hatte nur noch einen Wunsch. Einige Flaschen Whiskey, Rum, Sake oder anderes geistreiches und ihre Ruhe. \"Ugh...okokok, genug, ich geb auf!\" erklärte Misato, stand wacklig auf ging mit schleifenden Schritten aus der Küche. Als sie in der Tür stand, drehte sie sich noch mal zurück und blickte die drei \'Children\', an. \"Willkommen in der Familie, Rei...und nenn mich bitte Misato...zumindest, wenn wir nicht in NERV sind...und für euch alle...macht was ihr wollt, aber wehe, ich bekomme die Beschwerden\" sagte Misato und verschwand in ihrem Zimmer.
Wie es aussah hatten Asuka und Rei Misato\'s Einladung wörtlich genommen und starrten Shinji, der sich plötzlich sehr unwohl in seiner Haut fühlte, mit hungrigen Blicken an. Mit einem einzigen Blickkontakt machten Rei und Asuka sich einen Plan aus und packten je einen Arm von Shinji. \"Heh...was...?\" fragte Shinji, leicht ängstlich. \"Du hast Misato gehört...wir machen, was wir wollen\" erklärte Asuka und begann den \'armen\' Piloten in die Richtung seines Zimmers zu zerren. Ihr Versuch wurde von Rei unterstützt, die ebenfalls Shinji in diese Richtung zog. Außerdem wehrte sich Shinji nicht so sehr, wie er eigentlich könnte...
Shinji konnte erst viele Stunden später, schwer von den Ereignissen der letzten Stunden gezeichnet, aus seinem Zimmer fliehen und sich ums Mittagsessen zu kümmern. Obwohl nicht viel passiert war, war dies dennoch der engste Kontakt mit einem anderen Menschen, den er seit langem hatte.
Er war zwar noch immer geschockt, wie unüblich sich Asuka und Rei verhielten, aber in diesem Fall war er eigentlich sogar ein wenig erfreut darüber. Mit einem leichten Grinsen, aber sonst schlapper Haltung schleifte sich Shinji in die Küche und begann mit den Vorbereitungen fürs Mittagessen.
Der Duft von kochenden kulinarischen Sensationen lockte schließlich die anderen Mitbewohner aus ihren Zimmern. Asuka und Rei waren die ersten, die die Kühe betraten und bei Shinji fast wieder Nasebluten hervorriefen, da es so aussah, als hätten sie Misato\'s knappste Heimbekleidung übernommen. Asuka trug eine hautenge, an den Hüften abgeschnittene Jeans-Hose und ihr abgeschnittenes Top, Rei ebenfalls ein abgeschnittenes Top und einen weißen Slip. \"Nee...Shinjiiii wieso bist du gegangen...es war soooo einsam im Bett ohne dich\" pseudo-wimmerte Asuka und schmiegte sich an Shinji\'s rechte Seite, Rei hingegen schmiegte sich kommentarlos an seine Linke. Shinji wählte es aus zu schweigen, aber seine hochroten Wangen sprachen Bände.
Nach einiger Zeit und etwas Mithilfe von Shinji neuesten Anhängsel, die wirklich nicht loslassen wollten, war das Mittagessen fertig und der Geruch lockte schließlich auch Misato aus ihrem Versteck hervor, die (nach einigen \'geistreichen Konversationen\') das ganze viel lockerer sah. Man musste wohl nicht erwähnen, dass sie sternhagelblau war.
Das Mittagessen wurde zu einem weiteren Problem. Obwohl Misato anwesend war (auch wenn sie nicht viel von dem was geschah mitkriegte), setzten es sich die beiden amourösen Pilotinnen in den Kopf Shinji zu füttern. Das Endresultat war auf jeden Fall interessant. Asuka und Rei saßen je auf einem Schenkel von Shinji und fütterten ihn abwechselnd mit Reis, frittiertem Gemüse, Fisch und anderen Köstlichkeiten, während Misato am anderen Ende des Tisches saß, betrunken kicherte und das Spektakel beobachtete.
Für Shinji würde es noch ein laaaaannnger Tag werden.
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