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Asuka fand in dieser Nacht nur wenig Schlaf. Dementsprechend spät und müde wachte sie am Morgen auf. Misato fand nur durch eine große Menge Bier etwas Schlaf und war auch nicht sehr munter. Erschwerend kam hinzu, dass kein Frühstück auf dem Tisch stand, als die 2 weiblichen Mitbewohner des Katsurag\'schen Haushaltes ins Wohnzimmer krochen. Asuka wirkte noch geknickter, als sie sich erinnerte, wieso Shinji nicht da war. Misato kroch weiter zum Kühlschrank, nahm sich 4 Biere, blickte zu Asuka, nahm noch 4 Biere <ich hoffe das reicht um wach zu werden>. Die ersten 2 Biere ließ sich Misato nur die Kehle runter rinnen, wobei sie nicht einmal schlucken musste. In der Zwischenzeit versuchte Asuka aus purem Überlebenstrieb, weil wer will schon in Neo-Tokio 3 verhungern, 2 Instant-Gerichte zu wärmen. Dieser Versuch misslang mit einer gewaltigen Explosion, die die Mikrowelle in der Küche zerfetzte, und die Einzelteile dieser in der Küche verstreute. Das Ergebnis war mit der Landschaft nach dem Angriff des 3. Engels (Sachiel) im Kleinformat zu vergleichen. Asuka und Misato strichen das Frühstück aus ihren Gedanken, und machten sich bereit für die Arbeit, bzw. Schule. Kurz darauf läutete es an der Tür. Asuka, die öffnete wurde von Hikari, Toji und Kensuke empfangen. Letztere wollten wissen, wo Shinji blieb. Asuka wurde ganz klein und antwortete verlegen, das er im NERV-Krankenhaus lag. Sie verriet aber nicht warum. Als Toji und Kensuke sie weiter löcherten, antwortete sie \"Weitere Informationen unterliegen der NERV-Geheimhaltung.\" Das stimmte zwar nicht, aber genügte dem Baka - Duo als Antwort. Schließlich könnte Kensuke in den Unterlagen seines Vaters rumschnüffeln um mehr zu erfahren. Hikari spürte auch, das Asuka nicht die Wahrheit sprach, und das sie etwas bedrückte, aber sie wollte Asuka nicht direkt darauf ansprechen. <Ich muss unbedingt mal mit ihr reden> dachte sich Hikari, und versuchte auf dem Weg zur Schule eine ganz normale Unterhaltung mit Asuka zu führen, was ihr nicht gelang. In der Schule angekommen, wurden die vier vom weiblichen Teil der Klasse gefragt, wo Shinji sei. Die Antwort bekamen sie von Hikari, da Asuka nicht fähig war ein Wort rauszubringen. Im Laufe des Tages besserte sich Asuka\'s apathischer Zustand etwas. Gegen Ende des Schultages war Asuka wieder soweit, das sie eine normale Unterhaltung führen konnte. Jeder der mit ihr sprach, wusste aber, das Shinji als Gesprächsthema keine gute Wahl war. Erschöpft kam Asuka nach Hause, und hatte nur ein Ziel. Ihr Zimmer. Sie wollte sich nur hinlegen und Schlafen und versuchen das geschehene zu vergessen. Die Müdigkeit übermannte sie rasch und sie fiel in einen traumlosen Schlaf. Misato kam kurz darauf in die Wohnung. Sie sah kein bisschen besser aus als Asuka, und ihr ging es auch genauso. <Shinji sollte heute schon aufwachen, aber er ist es nicht. Ritsuko sagt mir nichts, ich halte das nicht aus, was hat Asuka nur angestellt> dachte sie. Dann ging sie zum Kühlschrank und wählte die Methode des letzten Abends um Schlaf zu finden. Etliche Promille Blutalkohol später hatte sie ihr Ziel erreicht und schlief ein.
Rückblick:
Shinji\'s Krankenzimmer.
Shinji war mit etlichen Geräten verbunden, wurde über Infusionen mit Flüssigkeit und Nährstoffen versorgt. Am späten Nachmittag konnten die Beatmungsgeräte abgestellt werden, da die normale Atmung nach der Versetzung ins Koma wieder einsetzte. Doch aus dem Koma erwachte er nicht. Während des Tages bekam er des Öfteren Besuch von Nerv-Mitarbeitern. Die meisten waren weiblich, und dem im Bett liegenden bekannt. Zeitweise schauten auch Krankenschwestern vorbei, um seinen Zustand zu überprüfen. Davon bekam aber Shinji nichts mit. Auch nicht davon, das ein blauhaariges Mädchen gegen Abend, kurz vor Ende der Besuchszeiten, zu ihm kam und mit ihren schlanken, bleichen und sanften Händen seine Hände berührte, und dabei ein paar Tränen vergoss. <Sind das Tränen?...ja...ich weine, warum weine ich?...warum fühle ich mich schlecht, wenn es ihm schlecht geht?...Er kümmert sich um mich, ich will ihn beschützen, aber ich habe versagt. Wach bitte wieder auf Shinji. Beim nächsten Mal werde ich dich beschützen, nur bitte komm wieder zu dir.> als sie diesen Gedanken beendet hatte, stand das Mädchen auf, küsste den Jungen auf die Stirn und verließ das Krankenzimmer. |
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