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[9:00 Uhr, Katsuragi/Ikari/Soryu Appartement]
Der Tag im katsurag?schen Appartement begann wie üblich mit Shinji, der als erstes aufstand, sich frisch machte und das Frühstück vorbereitete. Doch dies sollte die einzige Gemeinsamkeit mit einem normalen Tag sein. Das erste ungewöhnliche Ereignis war, das Asuka schon kurz nach Shinji wach wurde und nicht erst nachdem das Frühstück schon fertig war. Ungewöhnlich war auch, dass Asuka im Appartement herumschlich, anstatt wie üblich lautstark ihre Anwesenheit kundzugeben. Mit einer Lautlosigkeit, die einen Ninja neidisch machen könnte schlich Asuka ins Badezimmer und machte sich bereit für den Tag. Nach einer halben Stunde hatte Asuka diese Prozedur abgeschlossen und schlich in die Küche, wo Shinji gerade dem Frühstück den letzten Schliff verpasste. <Chance> dachte sich Asuka, als sie sich an ihr ahnungsloses Opfer anschlich. Als sie schließlich nahe genug an ihrem Ziel war, schlug sie zu. \"Ohayo Shinji-kun\" flüsterte sie in sein Ohr. Wäre es ihm nicht schlagartig bewusst geworden, dass Asuka in seiner geplanten Flugbahn war, wäre er vor Schreck direkt an die Decke gesprungen. \"O...O...Oh...Ohayo\" stotterte er schließlich und versuchte sich wieder auf das Frühstück zu konzentrieren, doch weit gefehlt. Asuka, hatte andere Pläne mit dem armen Jungen. Langsam lehnte sie sich näher an Shinji, sodass ihre Brüste ganz leicht über den Rücken ihres Opfers strichen, was allerdings ausreichte, um Shinji erstarren zu lassen. Asuka machte es nichts aus, die Shinji-Statue zu Umarmen, da dies die einzige Gelegenheit sein würde, bei der Shinji nicht vor Angst in sein Zimmer laufen würde. Asuka genoss die Minuten, bis Shinji aus seinem Schockzustand kam. \"A...As...Asu...Asuka?\" stotterte Shinji, als er wieder Kontrolle über seine höheren Körperfunktionen erlangt hatte. Dann fiel ihm etwas anderes auf, Asuka war lehnte sich noch immer an ihn. <Oh mein Gott, oh mein Gott, sie ist noch ein letztes Mal nett bevor sie mich umbringt...aber warum gerade zu Weihnachten> raste es dem Jungen durch den Kopf. Doch Asuka hatte nicht vor ihm etwas anzutun...zumindest etwas das ihm Schmerzen bereiten würde. <Ich verstehe das du Angst hast, so wie ich dich behandelt habe...warte ab bis heute Abend> dachte sich Asuka, als sie ihre Tränen unterdrückte, sich von Shinji löste und einige Schritte zurücktrat. Erst jetzt kamen Shinji?s Gedanken wieder zurück auf die weltliche Ebene und die Miso-Suppe, die am Herd überkochte. \"Ahh...heiß! \" schrie er als er unvorsichtigerweise ohne Handschuh den Topf von der Kochfläche zog und sich die Finger verbrannte. Kurz schaute er sich die schwere der Verbrennung an, bevor er seine Hand unter den kalten Wasserstrahl im Abwasch gab. Als das kalte Wasser seine Hand umspielte und den Schmerz linderte musste er sich daran erinnern wie er Rei\'s Hand unter kaltes Wasser hielt als sie sich verbrannt hatte. <Was ist nur heute mit mir los?> dachte sich Shinji als er das Wasser abdrehte und sich die Brandwunde ansah. Zu seiner Überraschung hatten die Wunden fast dasselbe Muster wie bei Rei\'s Verletzung. <Heute ist einfach nicht mein Tag> dachte sich Shinji als er sich wieder daran machte das Frühstück zuzubereiten.
Einige Zeit später, als Shinji das Frühstück servierte wachte auch Misato auf und kam in die Küche um ihre alltägliche Morgenroutine abzuhalten und sich eine Portion vom Frühstück zu sichern.
Das Frühstück verlief auch nicht gänzlich normal, da Asuka den Jungen die ganze Zeit lang anstarrte und Misato grinste als würde sie wissen warum. Leider war der einzige der nicht den blassesten Schimmer hatte genau der, um den sich die Geschehnisse der letzten Tage drehten. Doch was niemand ahnte, war, dass auch er etwas plante um das diesjährige Weihnachtsfest interessanter zu gestalten.
Nach dem Frühstück machten sich die drei menschlichen Bewohner des Haushaltes daran die letzten Vorbereitungen für das Weihnachtsfest am Abend zu treffen und gingen in ihre Zimmer. Einige Zeit später schlich Shinji aus seinem Zimmer und verließ das Appartement, um die sicher verwahrten Geschenke die er gekauft hatte abzuholen. Was er jedoch nicht wusste war, dass kurz darauf Asuka ebenfalls das Appartement verließ und ihm folgte.
[Die Straßen von Tokio3, 10:30]
Die Straßen von Neo Tokio3 waren überfüllt mir Leuten, die die letzten Stunden vor der Weihnachtsfeier nutzen wollten um die letzten Geschenke zu besorgen oder Leute die ihre bereits gekauften Geschenke abholten, da die Aufbewahrung daheim wegen der Entdeckungsgefahr durch zu neugierige Mitbewohner zu groß war. Einer der Leute der zweiten Kategorie war Shinji Ikari, der gerade auf dem Weg war, seine Weihnachtsgeschenke abzuholen.
<Irgendwie habe ich das Gefühl verfolgt zu werden...ich hoffe ich werde nicht paranoid> dachte sich Shinji, als er versuchte in der Menschenmenge abzutauchen um etwaige Verfolger abzuschütteln. Nachdem er sich sicher war, seine Verfolger abgeschüttelt zu haben, betrat Shinji eines der großen Einkaufszentren in Tokio3. Etwa zur gleichen Zeit gab Asuka ihre Suche nach Shinji auf und begab sich ans andere Ende von Tokio3 um zusammen mit ihrer neuen Freundin Rei Ayanami ihre Weihnachtsüberraschung vorzubereiten.
In der Zwischenzeit war Shinji an seinem Ziel angekommen. Er stand direkt vor einem der besten aber auch teuersten Juweliergeschäfte von Tokio3. Rasch suchte er etwas in seiner Tasche, zog einen Zettel heraus und betrat das Geschäft, wo er sofort vom Besitzer freundlichst begrüßt wurde. \"Ah. Ikari-san, ihre Aufträge sind vor kurzem fertig geworden, möchten sie sie sehen?\" fragte der Besitzer freundlich. \"Gerne\" antwortete Shinji und wurde von dem Mann in den hinteren Raum des Geschäftes geleitet, wo auf etlichen Samtkissen zahlreiche Wertsachen auf ihren Besitzer warteten. Shinji staunte nur darüber, wozu seine NERV-ID alles gut war. \"Ist alles nach ihren Vorstellungen?\" fragte der Besitzer Shinji. \"Meine Vorstellungen wurden bei weitem übertroffen...können sie sie irgendwie verpacken, sodass die Pakete keine große Aufmerksamkeit erregen?\" fragte Shinji, nachdem er sich etwas Zeit genommen hatte, die zwei Halsketten und die zwei Armbanduhren die auf den Kissen lagen, genauer anzusehen. \"Sicherlich, Ikari-san\" antwortete der Mann und deutete einem seiner Angestellten, die Einkäufe von Shinji einzupacken.
Wenige Minuten später waren die Einkäufe von Shinji in einer unauffälligen Tasche verpackt und Shinji verließ das Geschäft, um die Vorbereitungen für das Fest des Jahres zu beginnen. |
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