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Titel: Second Chances - Wenn ein Junge eine zweite Chance bekommt
Autor: rootathell
Kurzbeschreibung: Der Third Impact ist gerade im Gange, Shinji denkt an die, die für ihn gestorben sind. Er bekommt die Chance seine Fehler zu korrigieren und für eine andere Zukunft zu sorgen.


Prolog: Third Impact, Second Chance, One CHILD

Angel Attack

Shinji Ikari

Piloten, Schule, Engel - Ein ungewohnter Cocktail

Der Tag des Shamshiel

Purpose, Secrets and Friendship

Schule und zarte Bande

Der Tag des Ramiel

Confessions, Party and Human Creation

Asuka...no Shinji strikes!

New Plan, New Allies

Dance and fight like you want to win

Dinner for two, questions for one

Entryplug ;)

Trouble dead ahead
Der Rest des Schultages verlief ruhig, bis auf das, dass jeder männliche Mitschüler bis auf Shinji und Toji einen gewissen Respektabstand zu Asuka hielten, was nicht gerade unerwartet war. Asuka schien es aber nichts auszumachen. Von ihren Freundinnen wurde sie beglückwünscht und sie musste sich auch nicht mit den Hentais der Tokio 3 Junior High abgeben, da ihr diese aus dem Weg gingen. Dennoch konnte sie das Gefühl nicht abschütteln, dass der Tag noch einige Überraschungen für sie parat hatte.

Nach der Schule machten sich Shinji, Rei, Asuka, Hikari und Toji, Kensuke zog es vor Abstand zu behalten, da er nicht wollte, dass Asuka über sein Fotogeschäft informiert werden würde, oder dass er wenigstens weit weg sein würde, falls dies geschehen würde. Auf dem Weg nach Hause unterhielten sich die 5 noch immer über belanglose Dinge, doch das konnte Asuka nicht von ihrem unguten Gefühl ablenken, dass immer größer wurde, je näher sie ihrem Appartement kamen. Schließlich fiel Asuka ein Begriff ein, der das ganze erklärte. <Sektion zwei, Misato weis sicher schon bescheid> dachte Asuka. Ihr war heute wirklich nicht danach, sich mit Misato zu streiten, aber wahrscheinlich lies es sich nicht verhindern, also setzte sie wieder ihre übliche Maske auf, obwohl es ihr von Mal zu Mal schwerer fiel.

[einige Minuten später, PilotenWG]

Shinji, Rei und Asuka betraten das Appartement, das sie mit Misato teilten und wurden bereits von einem nüchternen Captain erwartet. <Oh...oh> dachten Asuka und Shinji gleichzeitig, da beide ahnten was kommen würde. \"Junge Dame...\" begann Misato. \"Hai...\" kam es schwach von Asuka. \"Was fällt dir ein, dich in der Schule zu prügeln?\" warf ihr Misato vor \"Es ist zwar toll, das du drei Jungen verprügeln kannst, du musst es aber nicht unbedingt allen beweisen\" kam es wütend von Misato. Asuka stand einfach nur da und lies die Predigt über sich ergehen, bis sie wieder die angenehme Wärme auf ihrer Schuler verspürte. \"Willst du dir vielleicht einmal Asuka\'s Standpunkt anhören?\" fragte Shinji sanft, was aber dennoch reichte, um Misato zu verstummen. \"Shinji?\" fragte Misato. \"Ich finde es nicht gerecht, dass du sie nieder machst, ohne ihren Standpunkt der Geschichte zu hören. Sicherlich hat Sektion zwei nur von der Schlägerei berichtet, aber nicht über die Umstände oder?\" fragte Shinji. Misato konnte nur nicken. <...Moment...woher weis er über Sektion zwei Bescheid?> dachte sie erstaunt, musste aber zugeben, das sie Asuka tatsächlich nicht einmal über die Umstände gefragt hatte, da nur die Tatsachen, die Sektion zwei berichtet hatten für sie zählten. Misato erinnerte sich an ihre eigene Schulzeit in der sie auch an einigen raueren Schlägereien beteiligt war, an denen sie aber nicht Schuld war und dennoch bestraft wurde. Fast hätte sie denselben Fehler gemacht. \"Ok Asuka, kannst du mir sagen, was los war?\" fragte Misato ruhig, da sie Asuka die Chance geben wollte, die sie in ihrer Kindheit nicht hatte.

Nach einigen Minuten hatte Asuka die komplette Geschichte erzählt. Rei und Shinji standen an Asuka\'s Seite um sie zu unterstützen und Misato sah aus, als würde sie jeden Moment in schallendes Gelächter ausbrechen und vom Sessel fallen. Momente später geschah dies auch. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatte, wandte sie sich an Asuka. \"Ok...DAS ist ein Grund, tut mir leid, das ich dich so angeschrieen hab\" sagte Misato verlegen. Asuka wollte schon anfangen, Misato etwas vorzuwerfen, als sie die immer noch starke Präsenz von Shinji\'s Hand fühlte, die ihr \"Lass es sein\" flüsterte. Auch für Asuka war es eine neue Situation. Früher musste sie solche Ausrutscher nicht rechtfertigen, da für sie sprichwörtlich andere Regeln galten, da sie ein Pilot war. Dennoch gefiel es ihr, normal behandelt zu werden. Zwar passte ihr der erste Teil nicht, aber dafür der Teil wo Shinji sie unterstützt, Misato ihr zugehört und verstanden hatte. \"Ist schon gut, Misato\" sprach Asuka leise, ging auf Misato zu und nahm sie in den Arm. \"Es ist schön, dass du mir zugehört hast\" flüsterte sie ihr zu. Misato, Shinji und Rei waren alle leicht überrascht, Misato und Rei mehr als Shinji, der die wahre Asuka kannte. Nach der kurzen Umarmung löste sich Asuka wieder von Misato und ging in ihr Zimmer, um im geheimen etwas Kanji zu lernen. Shinji und Rei taten es ihr gleich und ließen die noch immer verwirrte Misato in der Küche zurück.

Erst gegen 18 Uhr, einige Stunden später kamen die drei wieder aus ihren Zimmern, nur um Misato immer noch in der Küche, am selben Platz, allerdings mit etlichen Bierdosen in ihrer Reichweite vorzufinden. Shinji und Rei ignorierten dies und richteten sich die Zutaten für das Abendessen her. Asuka sah den beiden interessiert zu, da sie, so wenig sie es zugeben wollte, keine Ahnung vom Zubereiten von Speisen hatte und sich in drei Tagen eine Woche lang um die Versorgung des Haushalten kümmern müsste. Leider war wieder ihr noch immer vorhandener Stolz im Weg, der sie daran hinderte Shinji um Hilfe zu bitten.

Nach einer guten Dreiviertelstunde war das Abendessen fertig und wurde serviert. Wie immer war es ein kulinarisches Erlebnis, das wie immer von Misato, Rei und Asuka gelobt wurde. Asuka hatte damit nur ein Problem...in drei Tagen müsste sie etwas Gleichartiges herstellen, aber sie hatte keine Ahnung wie.

Nach dem Abendessen zogen sich alle wieder in ihre Territorien zurück. Misato besetzte die Küche, Asuka das Badezimmer und danach das Wohnzimmer, Shinji und Rei gingen in ihr Zimmer und PenPen verschwand in seinem Kühlschrank, allerdings nicht ohne vorher einige Bierdosen von Misato geklaut zu haben. Nach einiger Zeit, die Asuka im Wohnzimmer abgewartet hatte, stand sie auf und schlich sich zur Türe von Shinji und Rei\'s lovely Suite. Bevor sie aber klopfte oder den Raum betrat, presste sie ein Ohr an die Tür, um sicherzugehen, nicht etwas einen wichtigen Augenblick zwischen den beiden zu stören. Nachdem sie sichergestellt hatte, dass keine heftigen Atemgeräusche, quietschende Bettfedern oder sonstiges zu hören war, klopfte sie an die Tür. \"Ja?\" fragten Shinji und Rei gleichzeitig. \"Kann ich reinkommen...?\" fragte Asuka schüchtern, was sehr unüblich für sie war. \"Komm rein\" kam es von der anderen Seite der Tür. Asuka nahm ihren Mut zusammen, öffnete die Tür und betrat das Zimmer, um die wichtige Frage zu stellen, die sie seit Tagen plagte. \"Hallo...\" begrüßte Asuka die beiden, die sie sich noch vor wenigen Augenblicken in einer anderen Position vorgestellt hatte. Als Reaktion auf ihre Gedankengänge errötete Asuka etwas. <Argh...ich bin wegen etwas anderem hier, als sie nach ihren nächtlichen Aktivitäten zu fragen> schimpfte sich Asuka gedanklich. Als sie aber nach einer Minute immer noch wortlos im Zimmer stand, wollte Shinji natürlich nach dem Grund ihrer Anwesenheit fragen. \"Was willst du Asuka?\" fragte Shinji sanft, was Asuka\'s Gedankenprozesse nur noch weiter verlangsamte. \"Etoo...Anoo...Kannstdumirkochenbeibringen?\" murmelte Asuka schamvoll, gerade laut und langsam genug, dass es Shinji noch verstehen konnte. \"Du brauchst nur fragen, ich helfe dir gerne\" antwortete Shinji mit einem Lächeln. <Sie nimmt doch Hilfe an> dachte er sich. Auch Rei lächelte leicht, froh das ihre Freundin den Mut und den Willen gefunden hatte, ihren Stolz zumindest ein wenig zu besiegen. \"Huh...?\" kam es fragend von Asuka, die sich irgendeine Gegenwehr erwartet hatte. \"Du willst, das ich dir helfe, also werde ich es auch machen...morgen um halb sieben in der Früh ist die erste Lektion\" sagte Shinji, immer noch mit dem Lächeln das dem von Kaji immer ähnlicher wurde. \"Ok...Nacht\" antwortete eine noch immer verwirrte Asuka und verließ das Zimmer der beiden. \"Nacht, Asuka\" hörte sie noch, bevor sie die Tür schloss und sich in ihr Zimmer begab.

[6 Uhr am nächsten Morgen, T -30 min vor Asuka\'s erstem Kochversuch]

Shinji und Rei begannen den Tag noch früher, um vor 6 Uhr mit ihren Vorbereitungen für den Tag fertig zu sein. Etwa um sechs Uhr waren die beiden fertig und weckten Asuka, die anfangs etwas gegen den Weckdienst hatte, sich aber an den letzten Abend erinnerte und ins Badezimmer stürmte um sich Frischzumachen. Die halbe Stunde, die Asuka benötigte um halbwegs für den Tag bereit zu sein nutzten Shinji und Rei um die Küche vorzubereiten.

Pünktlich um 6:30 kam Asuka in die Küche, wo Shinji und Rei, beide in Schürzen gekleidet auf sie warteten. Asuka wollte schon über die Kleidung der beiden Lachen, die sie als Langschläfer ja noch nie gesehen hatte, bemerkte aber dann die dritte Küchenschürze, die für sie bestimmt war. Als logische Schlussfolgerung beschloss sie keine Witze zu reißen und sich ebenfalls eine Schürze überzuziehen. Schließlich begann der Unterricht.

Nach Dreiviertelstunde glich die Küche, mit Ausnahme des Esstisches einem Schlachtfeld, während sich auf dem Tisch eine kulinarische Köstlichkeit neben der anderen stand. \"Puh...fertig\" keuchte Asuka als sie die letzte Portion Frühstück fertig hatte und sie ebenfalls auf den Tisch stellte. Danach blickte sie sich in der Küche um und bemerkte erst jetzt die schmutzigen Pfannen und Töpfe, die sich im Abfluss stapelten. schüttelte sie sich gedanklich, als sie an die Arbeit dachte, den Berg Geschirr abzuwaschen. \"...Ok...das war gar nicht einmal schlecht für den ersten Versuch...Aber du kannst eine Pfanne auch für mehrere Spiegeleier verwenden...\" erklärte Shinji. Asuka sagte nichts, sondern schaute nur verlegen zu Boden. \"So und jetzt zur wichtigsten Lektion...wer kocht, macht auch den Abwasch...keine Sorge, wir helfen mit\" erklärte Shinji. Wiederwillig zog sich Asuka Gummihandschuhe über und begann die zahlreichen Pfannen, Teller und Schüssel auszuwaschen. Shinji stand daneben, um das nasse Kochgeschirr abzutrocknen und es Rei weiterzureichen, die es wegräumen würde.

Noch während die drei den Abwasch erledigten erschien Misato, die durch die Gerüche aus der Küche angelockt wurde. \"Ohayo\" gab sie müde von sich und bahnte sich ihren Weg zum Kühlschrank um ihr allmorgendliches Ritual zu vollführen. Erst nach dem die erste Dose Bier ihren Sinnen ein wenig Starthilfe gab, bemerkte sie das großzügige Frühstück am Tisch. \"Ohh...Shinji-kun du hast dich wiedereinmal selbst übertroffen\" lobte sie den Jungen. \"Ich hab nicht alleine gekocht\" antwortete Shinji. \"Rei...?\" fragte Misato und Shinji verneinte abermals. \"...Asuka...?\" fragte Misato erstaunt. Diesmal nickte Shinji und Asuka errötete leicht als Misato sie erstaunt anblickte. Bevor einer der beiden irgendetwas Falsches sagen konnte, unterbrach Shinji die Situation. \"Sie wollte ein wenig üben, da sie in zwei Tagen den Küchendienst übernehmen muss...ist ihr doch gut gelungen, oder?\" klärte Shinji auf. Misato blickte Shinji kurz an und akzeptierte seine Geschichte. Vor allem da ein Frühstück für Könige darauf wartete, genossen zu werden. \"Egal...lasst uns essen...\" sagte Misato und stürzte sich auf ihre Portion. Shinji, Rei und Asuka folgten gleich darauf ihrem Beispiel.

Nach dem Frühstück gab es wieder die Diskussion, wer die Teller abwaschen sollte. Diese Diskussion wurde rasch beendet, als es an der Tür läutete woraufhin Shinji, Rei und Asuka ihre Bentos nahmen, fluchtartig die Wohnung verließen, mit Toji, Hikari und Kensuke in die Schule liefen, während sie Misato mit dem ungewaschenen Geschirr alleine ließen. Misato beäugte den Berg kurz und zuckte mit den Schultern. \"Das können sie auch am Abend erledigen, ich muss ins Hauptquartier und danach...\" versicherte sie sich, wobei sie beim letzten Teil zu Träumen begann. Schließlich verließ sie ebenfalls die Wohnung. Zurück blieb PenPen, der über die Reste herfiel und dabei nur noch mehr Chaos anrichtete.

Der Schultag verlief relativ normal für einen Tag im Leben der Evangelion-Piloten. Die Klasse 2-A schlief während dem Großteil des Unterrichts und wachten nur zur Mittagspause auf. Während der Mittagspause verlief auch alles wie gewohnt. Rei, Asuka, Hikari, Toji, Shinji und Kensuke aßen zusammen im Schulhof ihre Bentos. Dutzende Jungen starrten Asuka mit einer Mischung aus Furcht und Lust an und Asuka kümmerte sich um die Jungen, die sie anstarrten. Nach der Mittagspause hatte die 2-A noch zwei Stunden Schla...Unterricht bevor die Schulglocke sie alle erlöste.

Gegen 15 Uhr kamen Shinji, Rei und Asuka wieder nach Hause und fanden ein großes Chaos, das aus Geschirr, Bierdosen und Essensresten bestand vor. Inmitten des Chaos saß ein satter und zufriedener PenPen. Shinji schlug die Hände über dem Kopf zusammen, beruhigte sich aber schnell wieder und wollte PenPen zur Rede stellen, der sich aber inzwischen in seinen Kühlschrank zurückgezogen hatte. Shinji zuckte mit den Schultern. \"Wir sollten schnell aufräumen, damit wir noch einkaufen können und uns etwas für Misato einfallen lassen können\" stellte er fest und begann mit der Beseitigung des Chaos. Rei half ihm ohne weiter zu überlegen und Asuka beschloss schließlich auch mitzuhelfen. Binnen weniger Minuten war ein Großteil des Chaos beseitigt und die sauberen Teller, Pfannen und Schüsseln wurden in die Schränke zurückgestellt.

Nach einer kurzen Ruhepause, machten sich Shinji, Rei und Asuka auf den Weg in den nächsten Supermarkt, um Vorräte einzukaufen. Für Asuka war dies Lektion 2 ihres Unterrichts, demzufolge sie auch entscheiden musste, was eingekauft werden sollte. Eine Dreiviertelstunde kamen die drei vollbeladen mit Einkäufen, bestehend aus allen möglichen Zutaten zum kochen, Snacks, einigen Fertiggerichten und vor allem Bier zuhause an. Nachdem die drei die Einkäufe im Appartement verstaut hatten, gingen sie ins Wohnzimmer und planten den Empfang für Misato.

Nachdem sie über eine Stunde lang diskutiert hatten, läutete das Telefon. Noch bevor jemand abheben konnte, begann der Anrufbeantworter mit der Aufnahme. \"Shinji, Asuka, Rei...Ich komm heute etwas später nach Hause, ich hab noch etwas harte Arbeit zu erledigen, rechnet nicht zum Abendessen mit mir\" informierte sie die drei Zuhörer über Telefon. Keinem der drei entging jedoch der Unterton bei \'harter Arbeit\' und der männlichen Stimme aus dem Hintergrund. <Kaji> dachten sich die drei beinahe gleichzeitig und hatten sogleich eine Idee, wie sie mit Misato vorgehen würden. \"Ich weis wie wir es machen!\" riefen alle drei gleichzeitig, blickten einander kurz an und begannen zu lachen. Nachdem sich alle wieder beruhigt hatten, wurde der Plan besprochen, der sofort einstimmig beschlossen wurde. Nach der Besprechung gingen alle wieder ihren normalen Tätigkeiten in der Wohnung nach. Asuka lehnte sich zurück und sah fern wie immer um diese Tageszeit, während Shinji und Rei für die Tests lernten.

Nach einer Stunde, kamen Shinji und Rei wieder aus ihrem Zimmer und gingen direkt in die Küche. Asuka, die ihre nächste Lektion nicht verpassen wollte, schaltete den Fernseher ab und begab sich ebenfalls in Shinji\'s Territorium. Binnen kurzer Zeit bereiteten die drei ein einfaches, aber dennoch wohlschmeckendes Abendessen zu. PenPen, der sich in der Zwischenzeit wieder aus seinem Kühlschrank herausgewagt hatte, schaffte es sogar eine Portion für sich zu sichern, bevor er sich wieder zurückzog. Während dem Abendessen wurden noch die letzten Schritte der Mission besprochen. Nach dem Essen gingen die drei ins Wohnzimmer um fernzusehen und auf Misato\'s Rückkehr zu warten.

Als Misato gegen 22 Uhr noch immer nicht zuhause war, beschlossen die drei ihren Plan auf morgen zu verschieben und schlafen zu gehen. Wenige Minuten nachdem sich die drei in ihre Betten gelegt hatten schliefen sie ein. Wären sie noch eine halbe Stunde länger wach geblieben, hätten sie Misato gesehen, die mit besorgtem Gesichtsausdruck in die Wohnung schlich. Sie ignorierte den Kühlschrank mit Bier, der ihr Sorgen wegspülen könnte und schlich leise zu Shinji\'s Zimmertür, die sie einen Spalt öffnete. Das Zimmer wurde vom Mondlicht erhellt und Misato konnte leicht die zwei Personen erkennen, die eng aneinandergeschmiegt im Bett lagen. Misato erinnerte sich wieder an das Gespräch mit Kaji, das sie mit ihm geführt hatte. <Shinji-kun...wer bist du wirklich...stimmt das was Kaji-kun über dich erzählt hat> fragte sie sich in Gedanken. Nach einigen Minuten, die sie die beiden beobachtet hatte, schloss sie die Tür wieder und ging in ihr Schlafzimmer um über das was man ihr heute erzählt hatte nachzudenken.

[6:00, Am nächsten Morgen]

Wie immer standen Shinji und Rei früh auf. Zwar sollte Asuka jetzt auch schon wach sein und ihnen helfen, um etwas zu lernen, aber bei ihr hatte entweder die Müdigkeit oder ihr Ego zugeschlagen, also bereiteten sie ohne Asuka das Frühstück und die Bentos für den Tag zu. Beide waren aber nicht ganz bei der Sache, da heute einer der Tage war auf den Shinji, Rei und Asuka verzichten könnten...wieder einmal standen Synchrotests standen auf dem Plan und obwohl Shinji nicht allzu gerne stundenlang in Engelsblut versenkt wurde, hatte er einen guten Grund am Nachmittag in den Testplug zu steigen. Trotz der Ablenkung schafften es Shinji und Rei ein wie üblich gutes Frühstück zu kochen. Momente später kamen auch schon Misato und Asuka in die Küche und verhalfen sich zu ihrer Portion des Frühstücks und setzten sich zum Tisch. Schließlich setzten sich auch Shinji und Rei dazu und die Bewohner der PilotenWG aßen ihr mehr oder weniger wohlverdientes Frühstück.

Während dem Frühstück starrten Shinji, Asuka und Rei Misato die ganze Zeit vorwurfsvoll an, was diese aber scheinbar nicht bemerkte, da sie mit ihren Gedanken woanders war. Noch immer dachte sie nämlich über das was Kaji ihr über Shinji erzählt hatte nach. <Für wen arbeitet er?...derzeit kämpft er gegen die Engel...ich muss ihn wohl oder über damit konfrontieren...nach den Synchrotests am Nachmittag> Misato war so in Gedanken versunken, das sie nicht einmal bemerkte, das ihr Essstäbchen schon seit einigen Minuten den Boden ihres Tellers berührten, das sie ihre Portion schon aufgegessen hatte. \"Freut mich dass es dir geschmeckt hat, aber der Teller ist nicht essbar\" scherzte Shinji und holte Misato aus ihren Gedanken. Verlegen kratzte sich Misato am Hinterkopf uns schaltete auf Autopilot um kein Aufsehen zu erregen. Doch ihr Autopilot, dessen Programmierung besagte, jeglicher Arbeit im Haushalt so gut es geht auszuweichen wurde von Shinji, Asuka und Rei behindert, die ihr zu verstehen gaben, das sie heute mit dem Abwasch dran war. Misato senke ihren Kopf und begab sich zum Waschbecken um ihre Strafe abzusitzen. Während Misato noch am arbeiten war, läutete es and der Tür. Shinji, Rei und Asuka verstanden das Zeichen, verabschiedeten sich rasch von Misato und PenPen, nahmen ihre Bentos und verschwanden durch die Tür, um mit Toji, Hikari und Kensuke in die Schule zu gehen.

<Verdammt...irgendwie schaffen sie es immer...> dachte sich Misato, als sie sich ihre NERV-Uniform anzog, um ebenfalls die Wohnung zu verlassen. <Das wird ein interessanter Tag> dachte sie sich, als sie die Türe zu ihrer Wohnung absperrte.

[Mittagspause, Tokio3 Junior High]

Nach etlichen Stunden langweiliger Second Impact Lektüre ging die Klasse 2-A der Tokio3 Junior High in ihre wohlverdiente Mittagspause. Wie so oft versammelte sich eine Gruppe der Klasse, die aus Hikari, Asuka, Rei, Shinji, Toji und Kensuke bestand am Dach um gemeinsam zu essen und ein wenig zu plaudern. Allerdings war die Laune bei den drei Evangelion-Piloten nicht sehr hoch, da NERV die Tests genau so geplant hatte, dass die drei in der Mitte der Mittagspause aufbrechen mussten um rechtzeitig zu den Tests im Hauptquartier anzukommen. Nachdem die drei ihre Bentos geleert hatten, verabschiedeten sie sich von ihren Freunden und machten sich auf den Weg ins NERV-Hauptquartier.

[NERV Hauptquartier, zur selben Zeit]

Misato Katsuragi, Captain, Taktischer Offizier von NERV und derzeitige Erziehungsberechtigte von drei Evangelion-Piloten war besorgt. Es war nicht die übliche Besorgnis über das Wohlergehen eines ihrer Schützlinge. Sie war besorgt über das was sie am Tag davor von ihrem Kollegen und Geliebten Kaji Ryoji über Shinji erfahren hatte. Das gestrige Gespräch mit ihm war anfangs sehr interessant. Kaji erzählte ihr über einige Geheimnisse von NERV, den Jet Alone Zwischenfall und einige andere kleinere Geheimnisse, über die er Bescheid wusste. Misato war zu diesem Zeitpunkt recht gut gelaunt, was sich allerdings schlagartig änderte, als Shinji Ikari, Pilot von EVA Einheit01 als Gesprächsthema anstand. <Ich kann mir nicht vorstellen, das Shinji-kun mit seinem Vater an diesem Plan mitarbeitet...dazu hasst er ihn doch zu sehr...oder kann es sein, das er das ganze nur vorspielt?> fragte sich Misato. Misato dachte einige Minuten über Gründe und Beweise nach, die Kaji\'s Theorie abschwächen oder bestärken würden. <Es stimmt aber...Rei war bis zu Shinji\'s Ankunft seine Marionette...könnte es sein das sie noch immer dem Kommandanten Bericht erstattet? Ich muss sehr aufpassen in der Nähe der beiden dachte sich Misato, als sie den Raum verließ um Ritsuko im Testcenter zu treffen, da die Synchrotests mit den drei Piloten anstanden.

Dank ihres ausgeprägten Orientierungssinns schaffte es Misato binnen einer Viertelstunde ins Testcenter, wo sie auf Ritsuko, Maya und die drei Children traf, die gerade die letzten Anweisungen vor dem Umziehen bekamen. \"Da wir jetzt endlich vollzählig sind, können wir ja anfangen, geht euch umziehen\" sagte Ritsuko und bekam dafür den katsurag\'schen Todesblick, den sie aber ignorierte. Misato sah ein, das es nichts brachte Ritsuko weiter anzustarren und brach ihren Versuch Ritsuko mit Blicken körperlichen Schaden zuzufügen ab und versuchte stattdessen nach Shinji Ausschau zu halten, nur um festzustellen, das Asuka, Rei und er die Zeit inzwischen genutzt hatten um in die Umkleideräume zu verschwinden.

Einige Minuten später kamen die drei, in Plugsuits gekleidet, wieder ins Testcenter und machten sich direkt auf den Weg zu den Testplugs. Am Steg zu den drei Plugs trennten sich die Wege und jeder stieg in seinen Plug um im dortigen Sitz Platz zu nehmen. Nachdem alle drei sicher in den Plugs saßen, wurden die Plugs verschlossen und mit LCL geflutet. Nur Momente später lästerte Asuka schon darüber wie diese Flüssigkeit ihre Haare ruinieren würde. Als sich Asuka schließlich wieder abgeregt hatte, erklärte Ritsuko den Verlauf und die Dauer des Tests über Interkom und startete die Testsynchronisierung.

[Testplug 01]

Shinji saß im Pilotensitz seines mit LCL gefluteten Entryplugs und war im Gegensatz zu Asuka die Ruhe in Person und lies sich auch nicht durch das Gezeter einer gewissen rothaarigen Pilotin ablenken, denn er brauchte seine Konzentration um im richtigen Moment in den Synchronisationsvorgang einzugreifen.

Langsam erwachten die Anzeigen im entryplug zum Leben und an den Wänden des Plugs spielte sich ein Feuerwerk an Farben ab. Über das Interkom hörte er die leisen Durchsagen aus dem Testcenter. \"Erreichen Testgrenzlinie\" <JETZT> dachte sich Shinji, als er seine Gedanken auf die Präsenz die in der Synchronverbindung war, konzentrierte. \"Grenzlinie in Plug01 überschritten\" kam die Bestätigung über das Interkom, doch das Bewusstsein, das Shinji Ikari definierte befand sich nicht mehr gänzlich im Plug, sondern in einem unendlich weiten schwarzen Raum, der das derzeitige Gefängnis der Seele von Dr. Naoko Akagi war. Shinji blickte sich im Raum um und sah sofort seine Gesprächspartnerin, was allerdings nicht schwer war, da diese im einzigen Lichtkegel im gesamten Raum stand. Shinji näherte sich vorsichtig der Person im Lichtkegel, die zusammengekauert am Boden des Raumes lag. \"Dr. Akagi?\" fragte Shinji vorsichtig, als er nahe genug war. Erst jetzt konnte Shinji erkennen, das Naoko sichtlich geweint hatte. Während Shinji keine Angst mehr hatte Rei oder sogar Asuka zu berühren, war dies eine neue Situation für ihn. Erstens wusste er nur wenig über die Person vor ihm und das auch nur vom letzten Treffen. Zweitens hatte er immer noch gewisse Berührungsängste bei Personen die älter als er waren (weshalb er auch so gut wie möglichst Misato?s Neckereien aus dem Weg geht). Dennoch brachte sich Shinji dazu eine Hand auf die Schulter des Doktors zu legen, was die erste wirkliche Berührung zwischen den beiden war.

Während Shinji in der virtuellen Welt der MAGI versuchte Dr. Naoko Akagi so gut es ging zu trösten, hatte ihre Tochter Ritsuko ein anderes Problem...Misato, die sie seit dem Beginn der Tests über Shinji ausfragen wollte. \"Wieso interessiert dich das so plötzlich?\" fragte Ritsuko als letzte Hoffnung Misato doch noch zum schweigen zu bringen. Leider war auch dieser Versuch vergebens, also gab Ritsuko schließlich zumindest teilweise auf. \"Komm nach den Tests in mein Büro, da reden wir weiter\" sagte sie. Das war allerdings schon genug um ihre Ruhe zu bekommen, also widmete sie sich wieder den Tests. Hätte sie sich einige Augenblicke früher umgedreht oder wäre nicht von Misato abgelenkt worden, hätte sie einige interessante Ausgaben gesehen, die am einem der anderen Bildschirme vorbeiliefen, aber wegen ihrer angeblichen Unwichtigkeit nicht gespeichert wurden.

Zurück in der virtuellen Welt hatte Shinji sprichwörtlich alle Hände voll zu tun um zu Naoko Akagi durchzudringen, die sich selbst beschuldigte, an allem was passiert war schuld zu sein. <Und Asuka hat gesagt ich wäre schlimm> dachte sich Shinji sarkastisch. Schließlich griff er zu Asuka?s alter Methode, die ihn meistens geholfen hatte. Ein Klatschen leises Klatschen war kurz hörbar wurde aber von der Endlosigkeit des Raumes sofort absorbiert. Obwohl man im virtuellen Raum keinen Schmerz spüren sollte half es Dr. Akagi sen. dennoch, ein wenig ihres alten selbst wiederzufinden. \"WAS SOLL DAS?\" schrie sie Shinji an, als sie sich ihre virtuelle, aber dennoch rote Wange rieb. \"Reißen sie sich endlich zusammen...vielleicht sind sie schuld, vielleicht auch nicht, das wichtigste ist aber, dass wir die Zukunft, so wie ich sie kenne verhindern\" antwortete Shinji, wobei er sich sehr zurückhielt um nicht ebenfalls loszuschreien.

Scheinbar verstand Naoko die Situation richtig und beruhigte sich zusehends. \"E...Es tut mir leid\" entschuldigte sich Shinji schließlich. \"Iye...du hast richtig gehandelt, ich darf mich nicht mit Selbstvorwürfen vom eigentlichen Ablenken lassen\" versicherte sie Shinji von der Richtigkeit seiner Tat. \"Trotzdem, Gomen\" sagte Shinji mit gesenktem Kopf, doch Naoko holte ihn rasch aus seiner Trance. \"Wofür war das jetzt?\" fragte Shinji, als er sich seine Backe rieb. \"Sieh es so...jetzt sind wir quitt...außerdem muss ich dir etwas zeigen\" antwortete Naoko grinsend und lies einen durchsichtigen Terminal aus dem nichts erscheinen. \"Ich sehe, sie haben bereits einen Weg gefunden auf die MAGI zuzugreifen\" stellte Shinji freudig fest. \"Der schlimmste Feind sitzt im inneren der Organisation\" antwortete Naoko gelassen und öffnete etliche Dateien, die sie auf ihrer Suche gefunden hatte und sie als interessant empfand. Shinji sah sich die Ergebnisse ihrer Suche an und war erstaunt über die Menge an Daten, die seiner Suche nach Wahrheit entgangen war. Shinji hatte sichtlich den Jackpot gelandet, doch es gab ein Problem...wie sollte er diese Menge an Daten speichern, wenn er sich ein einer virtuellen Umgebung befand. Nach kurzem Überlegen fiel ihm ein, das der Testplug ja ebenfalls ein Speichersystem wie der normale Entryplug besaß, das über die Synchronverbindung mit den MAGI Supercomputern verbunden war. Nachdem dieses Problem gelöst war, folgte etwas Smalltalk, bei dem Shinji Naoko über den 11. Engel informierte, damit sie falls möglich Vorbereitungen treffen konnte.

Wieder zurück in der realen Welt waren die Synchrotests beinahe zu Ende. Die Ergebnisse der Tests wurden zur Voranalyse an die MAGI-Supercomputer weitergeleitet und die Pilotendaten aktualisiert. Was aber keiner wusste, war dass dies auch das Signal für Shinji war sich zu verabschieden und in seinen Körper zurückzukehren. Hätte man wenige Augenblicke vor der Trennung der Synchronverbindung genau auf die Live-Übertragung aus Shinji\'s Testplug geachtet hätte man bemerkt, das erst in diesem Augenblick wieder das Leben in seine Augen zurückkehrte. \"Test abgeschlossen, geht euch umziehen\" kam die Stimme über das Interkom, die Shinji aus seiner Trance holte, die durch die Zurückführung seines Bewusstseins in seinen Körper hervorgerufen wurde. Nachdem er seine Orientierung wiedergefunden hatte, verließ er den Testplug und machte sich zusammen mit Rei und Asuka auf den Weg zur Umkleide um sich die Reste der Link Connection Liquid abzuwaschen.

In der Zwischenzeit bereiteten Misato, Ritsuko und Maya die Nachbesprechung vor, wobei aber nur Maya bei der Sache war, da Misato und Ritsuko mit ihren Gedanken woanders waren. Misato überlegte, wie sie Ritsuko am besten einige Antworten entlocken könnte, während Ritsuko überlegte wie sie versuchen würde Misato?s Neugierde zu befriedigen, ohne ihre Geheimhaltungspflicht zu verletzen.

Eine halbe Stunde später kamen Shinji, Rei und Asuka frisch geduscht und ich ihren Schuluniformen gekleidet in den Besprechungsraum um die Nachbesprechung über sich ergehen zu lassen.

Die Ergebnisse des Synchrotests waren wie erwarteten. Shinji lag noch immer bei 99.9%, Asuka war jetzt bei 68.3%, Rei bei 52.7% und bei beiden waren noch weitere Steigerungen zu erwarten.

Wiederum eine halbe Stunde später verließen sie die Nachbesprechung, mental müder als es je ein Synchrotest geschafft hätte. \"Geht schon nach Hause, ich muss noch etwas mit Ritsu besprechen\" rief ihnen Misato hinterher, die \'Ritsu\' gerade aus dem Besprechungsraum in Richtung der Labors wo auch Ritsuko\'s Büro war, zerrte. \"...Ahm...okay\" antworteten die drei gleichzeitig, jedoch dachten sie etwas ganz anderes. <Ich dachte Ritsuko und Maya...> dachte Asuka <...Misato-san ist wirklich komisch...> dachte sich Rei <Irgendetwas ist im Gange> dachte Shinji.

Nachdem Ritsuko und Misato aus dem Blickfeld verschwunden waren, wollte Shinji den beiden folgen, um mehr zu erfahren, wurde aber von Asuka aufgehalten \"Wo willst du hin, Shinji? Der Ausgang ist da\" stellte Asuka fest. Shinji fügte sich Asuka\'s Aufforderung und machte sich wie Rei und Asuka auf den Weg zum Ausgang der Geofront um nach Hause zu gehen.

[Dr. Akagi\'s Büro, geraume Zeit später]

Während Shinji, Rei und Asuka auf dem Weg zu Misato\'s Appartement waren, beschäftigte sich Misato mit einem Problem, das ihr seit kurzem Sorgen bereitete, nämlich die wahre Identität von Shinji Ikari. Um diese Frage zu beantworten hatte sie gerade Ritsuko zum Verhör in das Büro des Doktors gezerrt. Misato wollte gerade beginnen Misato auszufragen, als Ritsuko ihre deutete ruhig zu sein und ihren kleinen PDA aus ihrem Labormantel holte. Nachdem sie einige Befehle eingetippt hatte, sprach sie zu Misato. \"Jetzt können wir reden\" erklärte sie ihr Verhalten uns Misato bemerkte den großen Fehler den sie beinahe begangen hätte. \"Also was willst du wissen?\" fragte Ritsuko nach einigen Minuten in denen Misato an die Wand starrte. Dies brachte Misato aus ihrer Trance und sie begann sich die Fragen zu überlegen. \"Also?\" fragte Ritsuko die immer ungeduldiger wurde. \"Shinji...\" brachte Misato schließlich heraus. Dies erregte Ritsuko\'s Aufmerksamkeit. \"Was willst du wissen?\" fragte sie neugierig. \"Tja...wieso taucht er gerade rechtzeitig beim Angriff des dritten Engels auf, willigt ein, einen Evangelion zu steuern und gegen die Engel zu steuern, aktiviert das 0-9 System EVA01 und bricht alle Synchrorekorde...Ist das nicht etwas, dass Verdacht erregt.\" fragte Misato. <Du bist also auch schon draufgekommen...aber wieviel weist du?> dachte sich Ritsuko, bevor sie sich an die Beantwortung der Frage machte. \"Um ehrlich zu sein...ich hab nicht die geringste Ahnung wieso...Es herrscht zwar das Gerücht, das er in einer geheimen Basis ausgebildet wurde, aber Sektion2 hat ihn bevor er in Tokio3 angekommen ist 24 Stunden täglich überwacht, also ist das auszuschließen...kann ich dir vielleicht anders helfen?\". \"Ok, weist du vielleicht wieso Shinji beim ersten Kampf mit lila Haaren und grünen Augen aus dem Entryplug kam und seitdem nach jedem Kampf wieder seine alte Haar- und Augenfarbe wiederbekommt?\" fragte Misato. Diese Frage erregte Ritsuko?s Aufmerksamkeit, da sie selbst diese Änderungen nur durch Zufall entdeckt hatte, als sie die Bilder von seiner ersten medizinischen Untersuchung mit einem der neueren Überwachungsfotos von ihm verglichen hatte. \"Musst du dauernd Fragen stellen, die ich nicht beantworten kann?\" fragte Ritsuko, genervt über ihre eigene Unwissenheit.

\"Oha...gibt es etwa doch eine Frage, die selbst das größte wissenschaftliche Genie der Welt nicht beantworten kann?\" fragte Misato nach, der eine Gelegenheit Ritsuko zu ärgern wichtiger war, als ihr geheime Informationen zu entlocken. \"JA...zufrieden?\" antwortete Ritsuko sarkastisch während Misato leise kicherte, was wiederum ein heftiges Zucken von Ritsuko\'s rechter Augenbraue hervorrief. \"Lach nur\" sagte sie leise, stand auf und ging in den Raum nebenan. \"Ah Ritsu, wa...\" Misato blieben die Worte im Hals stecken, als Ritsuko mit einer, für einen Menschen, abartig großen Waffe aus dem Raum nebenan zurückkam. \"Ich wollte das Baby schon immer einmal testen\" sagte sie, während Misato langsam zur Tür schlich, da etwas für sie klar wurde. Ritsuko Akagi, Chef der NERV-Entwicklungsabteilung verstand keinen Spaß wenn es um ihr Wissen ging. <Taktischer Rückzug> dachte sich Misato, als sie durch die Türe hastete und in einer Staubwolke verschwand. <Es funktioniert doch immer wieder> dachte sich Ritsuko als sie die Pappmache-Waffe wieder verstaute und sich wieder an ihre Arbeit machte. Dennoch hatte das Gespräch mit Misato einige Fragen aufgebracht, die sie beantworten wollte.

[PilotenWG, einige Minuten später]

Während Misato auf der Flucht vor Ritsuko, der durchgeknallten Wissenschaftlerin war und Asuka sich mit Kanji und den Vorbereitungen für den Schultrip nach Okinawa beschäftigte hatten Rei und Shinji wieder einmal eine ihrer zahlreichen Diskussionen über die Geschehnisse der nächsten elf Tage. Hauptpunkte der Diskussion waren Asuka\'s erster alleiniger Kochversuch am nächsten Morgen, die Tests in vier Tagen, Misato?s Ankündigung zwei Tage später, dass sie nicht an der Reise nach Okinawa teilnehmen könnten und schließlich der Angriff des nächsten Engels, der in elf Tagen stattfinden sollte.

\"Was machen wir mit Asuka, wenn Misato ihr sagt, dass sie nicht beim Schultrip mitfahren darf\" fragte Rei, als sie beim vorletzten Punkt der Tagesordnung angekommen waren. \"...ihr beibringen dass es nutzlos ist, da bei einem Angriff alle Piloten benötigt werden...aber wir dürfen nicht verraten, dass wir etwas über einen bevorstehenden Angriff wissen\" antwortete Shinji nach einiger Überlegung. \"Und wie besiegen wir den Engel?\" fragte Rei neugierig. \"Das wird Asuka\'s Feuerprobe, wir müssen sie vor den Tests an die Grundlagen der Thermalen Expansion erinnern, der Rest erledigt sich - hoffentlich - von selbst\" antwortete Shinji. \"Was wenn nicht?...\" fragte Rei \"...ich will nicht, dass du dich in Gefahr bringst\". \"Danke Rei\" sagte Shinji und umarmte Rei \"...aber solange die Engel angreifen ist niemand sicher...außerdem war mein AT-Feld schon einmal stark genug um die Hitze abzuhalten\" versicherte Shinji Rei die in seinen Armen lag. Dennoch war er sich selbst gar nicht so sicher. <Beim letzten Mal bin ich gerade einmal davongekommen...diesmal sollte mich meine Mutter noch zusätzlich beschützen...eigentlich kann gar nichts schief gehen> dachte sich Shinji leicht verunsichert, als er sich an die enorme Hitze im Plug erinnerte, als er damals ohne Schutzausrüstung in die Lava getaucht war. <Nicht gerade ein Erlebnis das man wiederholen will...aber es muss sein, ich will niemanden den ich als Freund sehe sterben sehen> versicherte er sich selbst und kuschelte sich stärker an Rei. Eine Umarmung die beiden die Kraft gab, sich der harten Realität zu stellen.

Einige Minuten kam eine panische Misato ins Appartement gelaufen, die binnen wenigen Sekunden die Tür barrikadiert hatte und mit gezogener Waffe auf die Barrikaden zielte. Shinji und Rei waren die ersten die aus ihrem Zimmer kamen um zu sehen was passiert war. Als sie ins Vorzimmer kamen fanden sie Misato die mit gezogener Waffe hinter dem Schuhkasten in Deckung gegangen war vor. <Irgendwie wird es hier von Tag zu Tag verrückter> dachte sich Shinji als er zusammen mit Rei in die Küche zurückschlich. \"Ich wüsste jetzt zu gerne was bei dem Gespräch zwischen Ritsuko und Misato herausgekommen ist\" stellte Shinji fest als er zum Kühlschrank ging um Misato\'s Beruhigungsmittel \'Yebisu forte\' zu holen. Nachdem er sich einen großen Vorrat in die Hände geladen hatte ging er wieder zur Tür, die die Küche von der Belagerungszone trennte. Dort legte er die Bierdosen ab, nahm eine in die Hand und rollte sie geschickt vor die Füße des Captains, der sofort auf den Köder hereinfiel und die Dose leerte. Diese Szene wiederholte Shinji so oft, bis Misato entspannt genug war ihre Pistole wieder im Halfter zu verstauen. Erst jetzt traute sich der Junge ins Vorzimmer um die jetzt sehr betrunkene, aber dennoch leicht verängstigte Misato in die Küche zu schleppen. In der Küche angekommen schickte er Rei in ihr Zimmer, um sie nicht zu gefährden, falls Misato irgendwie ihren Verstand verlieren würde.

Nachdem Shinji Misato auf einen Sessel am Küchentisch gesetzt hatte, stellte er die Frage, deren Antwort ihn und Rei am meisten interessierte. \"Was ist passiert?\". Misato schien einige Augenblicke zu überlegen und blickte sich nach allen Richtungen um bevor sie schließlich antwortete. \"R...Ritsuko ist verrückt\" antwortete Misato verängstigt, als sie sich an die Waffe erinnerte, die eher in ein VTOL gehörte als in die Hände einer verrückten Wissenschaftlerin. <Das ist nichts neues, die meisten Genies haben etwas an der Birne> dachte sich Shinji und beschloss genauer nachzufragen. \"Misato, sag mir bitte WAS genau passiert ist, nur das Ritsuko verrückt ist sagt mir überhaupt nichts\". \"Große Waffe, verdammt groß...Ritsuko verrückt\" murmelte Misato. <Verdammt, sie sollte sich zuerst beruhigen, sonst krieg ich nichts aus ihr raus> dachte sich Shinji und begann Misato in ihr Zimmer zu schleppen. Bevor er Misato in ihrem Raum allein ließ, nahm er ihre Pistole an sich. \"Keine Sorge, Ritsuko hat sicher besseres zu tun als dich zu verfolgen und ich will nicht, dass du unabsichtlich auf einen von uns losgehst\" antwortete Shinji und schloss die Tür zu Misato\'s Zimmer.

Shinji ging daraufhin in sein Zimmer, wo Rei bereits auf ihn wartete. Zuerst war sie erstaunt, dass er Misato\'s Waffe in seinen Händen hielt, beruhigte sich aber wieder und verlangte eine Erklärung \"Was ist los?\" fragte sie. \"Misato ist ein wenig angespannt, irgendwas mit Ritsuko...ich muss sie später fragen, derzeit hat sie einen zu nervösen Zeigefinger...deshalb hab ich ihr auch ihre Pistole abgenommen\" erklärte Shinji, als er die Waffe entlud und in einer Schublade des Schreibtisches verstaute. \"Ok\" antwortete Rei, der diese Antwort genügte \"...sollten wir uns nicht jetzt ums Abendessen kümmern?\". Shinji blickte kurz Rei an, dann die Uhr und Momente später waren er und Rei aus dem Zimmer und in der Küche.

[18:30, PilotenWG]

\"Essen ist fertig\" rief Shinji in Richtung Wohnzimmer um Misato und Asuka aus ihren Zimmern zu locken, doch nur Asuka reagierte auf diese Aufforderung, also war es wieder an Shinji nach Misato zu sehen. Rasch machte sich Shinji auf den Weg zu Misato\'s Zimmertür und klopfte erst einmal leicht, um sich bemerkbar zu machen, sodass Misato nicht irgendwelche Nahkampftechniken an ihm anwenden würde, weil er sie überrascht hatte und sie wegen ihrer Begegnung mit Ritsuko, über die Shinji noch immer nichts genaueres wusste, immer noch leicht verängstigt war. \"Misato, komm da raus, Ritsuko ist nicht da und das Essen wird kalt\" forderte Shinji Misato auf aus ihrem Versteck zu kommen. Nachdem man eine Person im Raum herumgehen und über eine Bierdose stolpern hörte, was von einem \"Verdammte Sch****\" begleitet wurde, öffnete Misato die Tür zu ihrem Zimmer und begab sich in die Küche, wobei sie sich mit einer Hand die Hüfte rieb, die unsanft Kontakt mit dem Boden ihres Schlafzimmers hatte. Shinji sah, das Rei schon fast beim servieren war und beschloss noch etwas aus seinem Zimmer um Misato noch vor dem Essen verhören zu können.

Nur eine Minute später war Shinji schon in der Küche, Rei war gerade dabei das Essen zu servieren und Misato wollte gerade ihr erstes Bier zum Abendessen genießen. \"Misato, trink jetzt nicht ich muss mit dir reden\" verlangte Shinji, wurde aber von Misato abgewiesen. \"Shin-chan, sei nicht so, ohne Bier ist das...\" weiter kam Misato nicht, als Shinji ihre Dienstwaffe auf den Tisch legte, wobei der Lauf in ihre allgemeine Richtung zeigte. \"Ok, kein Bier was willst du?\" fragte Misato und stellte die Dose zur Seite. In der Zwischenzeit stellte Rei neben Shinji und Asuka wunderte sich, wie Shinji es geschafft hatte Misato vom trinken abzubringen, da ihr eine Schüssel den Blick auf die Waffe an Tisch versperrte. \"Ok, was war heute mit Ritsuko los?\" fragte Shinji schließlich und Misato zuckte kurz zusammen, als sie sich erinnerte, was geschehen war. In kurzen Worten erzählte Misato schließlich über die Waffe, mit der sie Ritsuko bedroht hatte. Nachdem Misato mit ihrer Erzählung fertig war hatten es Shinji, Rei und Asuka sehr schwer sich zu beherrschen und nicht loszulachen, da sie rasch kapierten, dass es für einen Menschen unmöglich wäre eine wahrscheinlich Hunderte Kilo schwere Waffe zu tragen und diese Waffe mit größter Wahrscheinlichkeit falsch war und aus bemalten Styropor oder ähnlichem bestand. Schließlich nahm Shinji die Pistole vom Tisch und übergab sie ungesehen von Asuka an Misato, die sie rasch verstaute. \"So jetzt können wir ja essen\" verlautete Shinji und begann zusammen mit Rei zu servieren. Nachdem sich alle hingesetzt hatten, gab Shinji eine weitere Ankündigung von sich. \"So genießt es, dem Haushaltsplan nach darf Asuka ab morgen kochen\" sagte Shinji und begann das Abendessen zu genießen, was ihm der Rest gleichtat.

[6:30, PilotenWG, Shinji und Rei\'s lovely Suite]

Schwaches Licht der gerade aufgegangenen Sonne schien durch das Fenster des Raumes den sich Shinji und Rei teilten und beleuchtete die Szenerie des Zimmers. Obwohl es ein Schultag war befanden sich die beiden Personen im Bett noch immer im Halbschlaf, bis das Sonnenlicht auch sie erreichte. Dennoch war es etwas anderes, was die beiden schließlich aufweckte. \"Muss Asuka so laut fluchen?\" fragte Rei, als die gemischt deutschen und japanischen Flüche von Asuka die aus der Küche kamen lauter wurden. \"Scheint so, als sollten wir aufstehen, da das Frühstück bald fertig ist...oder die Küche abbrennt.\" kommentierte Shinji und machte sich daran aufzustehen, wurde aber von Rei davon abgehalten. \"Komm schon noch ein paar Minuten, du musst heute nichts machen, Asuka wird sich schon darum kümmern\" versuchte Rei ihn zu überzeugen, als Asuka die Fertigstellung des Frühstücks verkündete. \"Wir sollten wohl doch aufstehen\" sagte Shinji schließlich stand auf und zog sich um, wobei Rei plötzlich hungrig wurde, was aber nicht unbedingt bedeutete das sie frühstücken wollte. <Nicht solange die Engel noch angreifen und SEELE eine Gefahr darstellt> dachte sich Rei, seufzte leise und zog sich ebenfalls um.

Wenige Minuten später waren beide angezogen und in der Küche um zuzusehen wie Asuka gerade runde gebackene Teigscheiben (Palatschinken) servierte. Erst auf den zweiten Blick sahen sie das Chaos, das aus etlichen Schüsseln und sonstigen Küchenutensilien bestand und sich in der Spüle stapelte und erst nach etwas genauerer Untersuchung des Schlachtfeldes sahen Shinji und Rei die zwei Pfannen in denen sich die Fehlschläge befanden, die fest mit dem Boden der Pfanne verbunden waren. \"Schaut nicht so rum, ich kümmere mich schon ums abwaschen\" sagte Asuka und servierte noch ein paar Marmeladen und das richtige Besteck. Ohne ein Widerwort setzten sich Shinji und Rei und warteten ab. Schließlich, nachdem Asuka alles serviert hatte und sich ebenfalls hingesetzt hatte kam auch Misato ins Zimmer, holte sich einige Biere aus dem Kühlschrank und setzte sich ebenfalls zu Tisch. PenPen der protestierte, nichts abbekommen zu haben bekam von Asuka zwei Palatschinken ins Gesicht geschleudert, was ihn zum Schweigen brachte. <Ein ganz normaler Tag> dachte sich Misato, als die Bewohner des Appartements anfingen zu frühstücken. Leider wusste sie noch nichts von den Geschehnissen, die in den nächsten Tagen folgen würden und zumindest ihr Kopfschmerzen bereiten würden.

The trouble with a \'hot\' but \'dense\' Angel

A hot soak, etwas Entspannung...oder?

The day Tokio 3 stood still

Aftermath of the battle

Epilog: Omakes und Outtakes