Fan-Fiction's

Fanfiction Übersicht - Epik

Titel: Second Chances - Wenn ein Junge eine zweite Chance bekommt
Autor: rootathell
Kurzbeschreibung: Der Third Impact ist gerade im Gange, Shinji denkt an die, die für ihn gestorben sind. Er bekommt die Chance seine Fehler zu korrigieren und für eine andere Zukunft zu sorgen.


Prolog: Third Impact, Second Chance, One CHILD

Angel Attack

Shinji Ikari

Piloten, Schule, Engel - Ein ungewohnter Cocktail

Der Tag des Shamshiel

Purpose, Secrets and Friendship

Schule und zarte Bande

Der Tag des Ramiel

Confessions, Party and Human Creation

Asuka...no Shinji strikes!

New Plan, New Allies

Dance and fight like you want to win

Dinner for two, questions for one

Entryplug ;)

Trouble dead ahead

The trouble with a \'hot\' but \'dense\' Angel

A hot soak, etwas Entspannung...oder?

The day Tokio 3 stood still
Einige Tage später war das gesamte katsurag\'sche Appartement frei von Abhörgeräten und langsam kam wieder der Alltag ins Leben der Piloten und der anderen NERV-Mannschaft. Außerdem war wieder einmal ein Synchrotest angesagt, also hieß es für Asuka, Rei und Shinji wieder einmal in die Höhle des Löwen zu gehen, oder besser fahren. Nachdem Misato gekommen war um die drei abzuholen stieg Asuka auf der Beifahrerseite ein, während Shinji und Rei wie immer Shinji\'s Motorrad nahmen.

Wie üblich versuchten Misato und Shinji der schnellere im NERV-Hauptquartier zu sein, sehr zum Missfallen der Beifahrerin in Misato\'s Wagen. Nachdem wieder einmal sämtliche Verkehrsregeln auf dem Weg ins Hauptquartier gebrochen und ein neuer Streckenrekord aufgestellt wurde, kam Shinji wenige Sekunden vor Misato in der Garage des NERV-Hauptquartierts an. Nachdem die beiden Fahrzeuge zum Stillstand kamen, stiegen Shinji und Rei von ihrer Maschine ab und gingen zu Misato, die gerade aus ihrem Wagen ausgestiegen war, während Asuka sich noch immer am Beifahrersitz festklammerte. Misato grummelte etwas und holte ein Bündel Yen-Noten aus einer ihrer Taschen und zählte 10.000 Yen ab, die sie Shinji gab. \"Verdammt, aber nächstes Mal gewinne ich\" sagte sie zu Shinji. \"Du kannst es immer wieder versuchen, Misato aber keine Sorge ich lege das Geld gut an, nach den Tests geht\'s ins Restaurant, ich bezahle\" antwortete Shinji, was Misato sofort aufheiterte, da ein Restaurantbesuch bei Misato mehr als 10.000 Yen kosten würde, dennoch war sie leicht sauer, nicht mehr die schnellste Fahrerin in Tokio 3 zu sein. \"Asuka, steig aus, wir wollen nicht zu spät kommen\" rief Misato zu Asuka, die gerade aus ihrem Wagen krabbelte. Schließlich begaben sich die vier von der Garage im Hauptquartier zum Testcenter, wobei Asuka eher schwankte als ging.

[Testcenter, einige Minuten später]

Nachdem sich Asuka von dem wahrhaft atemberaubenden Erlebnis Misato\'s Beifahrerin gewesen zu sein erholt hatte, kam die Gruppe bestehend aus einem NERV-Captain und drei Piloten im Testcenter an, wo sie bereits von Ritsuko und Maya erwartet wurden.
\"So, wer hat gewonnen?\" war Ritsuko\'s erste Frage, als die vier das Testcenter betraten, wofür sie vier fragende Blicke erntete. \"Ihr seid doch wieder vom Appartement ins Hauptquartier gerast, ich will nur wissen wer zuerst angekommen ist\" formulierte Ritsuko ihre Frage neu. \"Achso...Shinji, aber nur GANZ KNAPP\" antwortete Misato und wunderte sich, wieso Maya plötzlich grinste und Ritsuko leicht verärgert erschien. \"Senpai, ich bekomme 4000 Yen von ihnen\" sagte Maya plötzlich, was verschiedene Reaktionen hervorrief. Ritsuko zückte ihre Geldbörse und gab Maya die 4000 Yen, die sie dankend annahm. Misato starrte ungläubig den Austausch der beiden an, Asuka murmelte etwas über dumme Wettbewerbe mit geisteskranken Rennfahrern, wurde aber ignoriert, Shinji und Rei...tja, die lehnten an einer Wand und lachten herzhaft darüber, das jetzt schon gewettet wurde, wer zuerst im NERV-Hauptquartier ankommen würde.

Einige Minuten später, nachdem Misato wieder aus ihrer Trance gekommen war und sich Shinji und Rei von ihrem Lachanfall erholt hatten, begannen die Vorbereitungen zu den Synchrotests, die Piloten wurden in die Umkleidekabinen geschickt, während Misato Ritsuko über die verschiedenen Wetten, die derzeit über die Piloten und das sonstige NERV-Personal im Umlauf waren auszufragen und begann selbst bei einigen mitzuwetten.

Zehn Minuten später waren die Piloten wieder im Testraum, Misato hatte ihre Wetten abgeschlossen und die Testplugs waren bereit. Asuka, Rei und Shinji wurden in ihre Plugs geschickt und der Synchrotest begann.

[Testplug01]

Shinji saß im LCL in seinem Plug und bereitete sich wie immer auf den Synchrotest und das Treffen mit Naoko Akagi vor. Heute war ein besonderes Treffen angesagt, da die Pläne für das Vorgehen während des Stromausfalls in Tokio3 in zwei Wochen getroffen werden mussten. <Eigentlich ist das doch die ideale Gelegenheit Ritsuko-san ein paar Informationen zuzuspielen, ich werd wohl mit ihrer Mutter darüber reden müssen> dachte sich Shinji, als der Synchronisationsvorgang begann und der Plug mit hellen Farben geflutet wurde. Mitten während des Synchronisationsvorgangs unterbrach Shinji mental die Verbindung zwischen dem Testkörper und seinem Plug und wählte die Route in Naoko Akagi\'s Refugium.

Wenige Augenblicke später war er in einer ihm sehr bekannten Umgebung, die sich aber wieder etwas verändert hatte. Wie es aussah, bekam der Raum mehr Monitore und Terminals, je mehr Zugriff Naoko auf die MAGI erlangte. \"Hallo Shinji-kun\" begrüßte ihn Naoko freundlich, schließlich war er der einzige, der sie besuchen konnte und die Aussicht auf Rache an Gendo war ein zusätzlicher Bonus. \"Hallo, ich denke wir haben wieder einmal viel zu tun Naoko-san und so gerne ich hier bin, wir haben leider nicht viel Zeit? antwortete Shinji und begann Naoko seine Pläne, den nächsten Engelangriff betreffend zu erklären.

[Etwas später]

\"Ein Stromausfall in diesem Ausmaß könnte in der Tat die innere Sicherheit der MAGI weit genug behindern, um mir den Zugriff auf den inneren Kern der Computer zu ermöglichen, was mir wiederum ermöglichen würde, selbst die schwer verschlüsselten Dateien aufzurufen?\" fasste Naoko zusammen. \"Aber wieso fragst du?\" fragte sie gleich danach. \"Iruel, ich weis zwar das deine Tochter es auch ohne Hilfe schaffen wird ihn zu besiegen, aber ich will kein Risiko eingehen und außerdem können doch durch das eindringen eines Engels in die MAGI plötzlich einige Dateien, die angeblich verloren gegangen waren wieder auftauchen...aber natürlich nur für den, der auf sie Aufmerksam wird\" antwortete Shinji mit einem Grinsen, das dem von Naoko glich. \"Aber natürlich...ich war zwar nie eine Mutter für Ritsuko, aber dennoch kann ich sie nicht in ihr Unglück laufen lassen\" antwortete Naoko und wollte noch etwas hinzufügen, als Shinji\'s Form begann durchsichtig zu werden. \"...Schade, immer dann wenn es interessant wird, mata ne, Naoko-san bis zum nächsten Mal\" verabschiedete sich Shinji, bevor er verschwand. \"Wiedersehen Shinji, es war nett wieder mit dir zu reden\" sagte Naoko in die Leere, wo vor kurzem noch Shinji stand, bevor sie sich wieder daran machte weiter in die MAGI vorzudringen.

[Testplug 01]

\"Ok, der Test ist beendet, geht euch duschen und umziehen, in einer halben Stunde sehen wir uns im Nachbesprechungsraum #5\" kam Ritsuko\'s Stimme über Interkom, als Shinji von seinem Ausflug in die MAGI zurückkehrte und es im Entryplug dunkel wurde, bevor die Luke im Plug geöffnet wurde und Shinji aus seinem Plug steigen konnte. Gleichzeitig mit ihm stiegen auch Asuka und Rei aus ihren Plugs und die Gruppe begab sich zu den Umkleideräumen, um nachdem sie sich geduscht und umgezogen hatten, wieder einmal einer langweiligen Nachbesprechung beizuwohnen.

[45 Minuten später, Nachbesprechungsraum #5]

Wie zu erwarten war die Nachbesprechung langweilig, lange und extrem unnütz, da die Ergebnisse der Synchrotests in einen einzigen Satz passen würde, aber wie es bei Wissenschaftlern und übergebildeten Technikern üblich ist, konnte man die gesamte Nachbesprechung auf über eine Viertelstunde aufblasen. Am Ende konnten aber nur wenige die das ganze Fachdeutsch (oder Fachjapanisch) verstanden die Ergebnisse der Tests herausfiltern. Für alle die es verstanden waren die Ergebnisse, das Shinji wie üblich bei 99.9% stand, Asuka bei 71.8% und Rei bei 57.3% für die anderen war die Nachbesprechung wie für Shinji, Rei und Asuka der Second Impact Unterricht in der Schule. Zum Einschlafen.

\"...Ok, das war\'s für heute und vergesst nicht, in einer Woche sind eine Reihe spezieller Tests an der Reihe\" beendete Ritsuko die Nachbesprechung und schlug ihre Mappe auf einen Tisch im Raum, um Misato, die an eben diesem Tisch saß aufzuwecken...mit Erfolg, da Misato vor Schock aus dem Sessel fiel. \"Wa...ich bin wach, danke Ritsuko\" murmelte Misato mürrisch und richtete sich auf. \"Ok, Shinji, Asuka, Rei gehen wir, es ist jetzt...18 Uhr, das heißt wir können uns noch ein gutes Restaurant im Stadtzentrum aussuchen, da uns Shinji ja so nett eingeladen hat\" sagte Misato und blickte Shinji an...ihr Blick sagte eines \'Ätsch\'. \"Keine Sorge Misato, ich hab das ganze Geld von deinen verschiedenen Wetten mit mir gespart, wir können uns also ein schönes Essen leisten...zwar indirekt auf deine Kosten aber genieß es\" antwortete Shinji grinsend. \"Grml, immer schafft er es\" murmelte Misato und die Gruppe begab sich zur Garage von NERV um in die Innenstadt von Tokio3 zu fahren.

[18:45, Straßen von Tokio3]

Zwei Fahrzeuge fuhren dicht hintereinander in Richtung Innenstadt von Tokio3. Normalerweise ein gewöhnlicher Anblick für die Bewohner dieser Stadt. Ein Motorrad mit zwei Personen an Bord, das einem blauen Renault Alpine folge, in dem ebenfalls zwei Personen saßen. Doch für alle die diese Fahrzeugkombination kannten war es ein ungewöhnlicher Anblick, da beide Fahrer alle Verkehrsregeln und Tempolimits einhielten. Vor allem freute sich die Beifahrerin im blauen Renault über dieses ungewöhnliche Ereignis. Vor allem wenn sie auf Shinji\'s, eigentlich Misato\'s Kosten in ein Restaurant fuhren war eine Höllenfahrt mit Misato vor dem Essen nicht auf Asuka\'s Aktivitätsliste.

Nach einer Viertelstunde ruhiger Fahrt kamen die beiden schließlich vor einem guten Restaurant, in das man auch ohne Frack und Abendkleid gehen konnte, an. Rasch stiegen die vier aus ihren Fahrzeugen aus und betraten das Restaurant.

Direkt am Eingang wurden die vier schon von einem Kellner empfangen, der die vier, vor allem Shinji und Rei, die noch immer ihre Motorradanzüge trugen und ihre Helme in der Hand hielten misstrauisch beäugte. \"Tut mir leid, wir haben keinen Tisch mehr frei\" sagte der Kellner zu den vier, nachdem er sie evaluiert hatte. Was ihn überraschte waren die 4 NERV-Ausweise, die er Momente später vor Augen hatte. \"Sicher können sie noch einen Tisch freimachen, oder?\" fragte ihn Shinji und bekam ein nicken als Antwort, bevor der Kellner den Weg frei machte und die vier NERV-Angestellten das Restaurant betraten.

[Drei Stunden später]

Nach einem guten Abendessen, viel nicht alkoholfreien Getränken für Misato und etwas Smalltalk unter den Piloten und Misato, die in ihrem betrunkenen Zustand auch ihre zwei Cent einwerfen musste, war die Gruppe bereit wieder nach Hause zu fahren, doch es stellt sich ein kleines Problem...Es gab zwei Fahrzeuge, zwei Fahrer aber nur einer der beiden war nüchtern nämlich Shinji. Misato lag im durch Alkohol induzierten Tiefschlaf am Boden des Gott sei dank schon leeren Restaurants. \"Erinnert mich daran Misato nie wieder irgendwohin einzuladen, wo es Alkohol gibt\" verkündete Shinji und bekam ein Ok als Antwort von Asuka und Rei. \"Zahlen bitte\" rief Shinji zum nächststehenden Kellner.

Nachdem die Rechnung bezahlt war, bekam der Kellner noch 20000 Yen extra, um Misato zum Wagen zu tragen. Auf dem Weg nach draußen schnappten sie sich noch ihre Jacken, Helme und sonstige Sachen Dann führten Shinji, Rei und Asuka den Kellner zum Wagen, wo Misato auf die Rückbank gelegt wurde. Nachdem dies erledigt war, verschwand der Kellner wieder im Restaurant um bei den Vorbereitungen zum schließen mitzuhelfen, da die 4 die letzten verbleibenden Gäste waren. \"Ok, was jetzt?\" fragte Asuka, als sie einen angewiderten Blick auf Misato warf, die gerade die Rückbank vollsabberte. \"Ich fahre, was sonst?\" fragte Shinji zurück und zeigte ihr Misato\'s Autoschlüssel. \"WAAASSS?\" kam es überrascht von Asuka \"Du kannst vielleicht Motorrad fahren, aber ein Auto ist ganz was anderes\". \"Und wie glaubst du bist du von der Party nach dem Sieg gegen Israfael nach Hause gekommen?\" fragte Shinji zurück. \"Äh...Misato ist nicht gefahren?\" fragte Asuka leicht überrascht. \"Asuka...Misato, Party und nüchtern passen nicht in einen Satz\" antwortete Shinji und ging rüber zu seinem Motorrad, um es mit einem Parkschein von NERV auszustatten, das er nicht abgeschleppt wird. Danach ging er wieder rüber zu Misato\'s Wagen wo Asuka noch immer leicht geschockt stand, während es sich Rei bereit auf dem Beifahrersitz gemütlich gemacht hat. \"Einsteigen Asuka, es sei denn du willst hier bleiben\" sagte er zu Asuka, machte die Türe an der Fahrerseite auf und gab den Sitz nach vorne, sodass sie auf der Rückbank Platz nehmen konnte. \"Uhm...ok\" gab Asuka nach und schob Misato\'s Kopf von der Stelle wo sie sitzen wollte, wischte den Platz etwas ab, setzte sich hin und schnallte sich an. Shinji gab den Sitz wieder nach hinten, setzte sich in den Fahrersitz stellte ihn kurz ein und richtete sie Rückspiegel neu aus, bevor er den Motor startete. \"Ok, los geht\'s\" verkündete er und legte \'D\' in die Automatik ein. Momente später waren die vier unterwegs.

[22:25, Straßen von Tokio3]

Zu sagen, Asuka war über Shinji\'s Fahrkönnen überrascht war eine Untertreibung. Sie wunderte sich jetzt schon seit knapp 15 Minuten wie er in einem Moment Misato in einem Rennen besiegen konnte und im anderen so ruhig sein konnte. <Er zeigt nur denen er vertraut, dass er ganz jemand anderes ist, als er vorgibt zu sein...kann ich ihm auch vertrauen und ihm zeigen wer ich bin> schoss es Asuka durch den Kopf, bevor sie den Gedanken für spätere Überlegung ablegte.

[22:38, Parkplatz vor Misato\'s Appartement]

Sanft bremst der blaue Renault, der normalerweise von Misato Katsuragi gelenkt wurde, an seinem zugewiesenen Parkplatz ab. Nachdem das Licht und der Motor abgeschaltet wurden, stiegen vier Personen aus dem Wagen aus, oder besser gesagt drei stiegen aus und schleppten eine vierte, größere Person mit sich. \"Kann sich Misato nicht ein Mal, ein einziges Mal beim Trinken beherrschen?\" fragte Asuka, obwohl sie die Antwort eigentlich wusste. \"Asuka, darum können wir uns auch morgen kümmern, heute müssen wir sie jedenfalls einmal nach oben schaffen, also hilf mit\" antwortete Shinji, der gerade Misato\'s rechte Seite unterstützte. \"Hrmpf...ok\" antwortete Asuka und nahm Misato\'s Beine. Zu dritt, Shinji rechts, Rei links und Asuka an den Beinen trugen sie Misato bis zum Lift und vom Lift zum Appartement bis in ihr Zimmer, wo sie in ihrem Futon abgelegt wurde. \"So geschafft\" verkündete Shinji und die drei Jugendlichen machten sich auf den Weg in ihre Zimmer um Misato\'s Beispiel zu folgen und schlafen zu gehen, allerdings ohne Alkohol als Schlafmittel.

[0:00 Asuka\'s lair]

#Klick# 0:01 \"*Seufz* Ich bin wohl die einzige die nicht schlafen kann\" murmelte Asuka vor sich hin, als sie in ihrem Zimmer an die Decke starrte und versuchte etwas Schlaf zu finden. Doch jedes Mal, wenn sie die Augen schloss störten ihre eigenen Gedanken und Erinnerungen die Ruhe. Komischerweise waren alle über einen gewissen Piloten eines Biomechanischen Kampfroboters, der die Welt vor den Engeln rettet und es waren weder sie noch Rei. \"Shinji...\" seufzte sie wieder und versuchte wieder einzuschlafen.

[8:00 Nächster Morgen, Misato?s Appartement]

#Biep...Biiep...Biieep...Biiieeep....BiiiieeeeeeKrnch.....# \"Verdammter Wecker...ungh ich hab wohl gestern etwas zuviel getrunken\" murmelte Misato, nachdem sie ihren Wecker in elektronischen Schrott verwandelt hatte. Mühsam öffnete Misato ihre Augen und bereute es auch gleich wieder, als ihre Sinne mit verschiedenen Informationen bombardiert wurden. <Vielleicht hätte ich doch nicht so viel trinken sollen> dachte sich Misato für einen kurzen Augenblick, ignorierte den Gedanken aber sofort wieder. Nachdem ihre Kopfschmerzen auf ein erträgliches Level zurückgegangen war, machte sich Misato daran aus ihrem Schlafzimmer in die Küche zu krabbeln, wo Shinji hoffentlich schon ein Frühstück und Aspirin vorbereitet hatte.

Und tatsächlich Shinji, Asuka und Rei waren alle schon in der Küche und aßen gemütlich ihre Portion als Misato auf allen vieren hereingekrochen kam. \"\'hayo\" grüßte sie die Runde müde, bevor sie sich an ihren Platz setzte, wo bereits ein Katerfrühstück, zwei Stück Aspirin und ein Glas Wasser für sie bereitstanden. \"Domo\" bedankte sie sich, bevor auch sie begann ihr Frühstück zu sich zu nehmen.

[Einige Zeit später]

\"Wie sind wir gestern eigentlich nach Hause gekommen?\" fragte Misato, nachdem sie ihre Mahlzeit beendet hatte und wieder einen klaren Kopf hatte. Die antwort war jedoch unerwartet. Shinji legte ihr ihre eigenen Autoschlüssel auf den Tisch \"Und ich muss nach dem Frühstück noch zurück meine Maschine holen\". \"Du bist gefahren Shinji-kun?\" fragte sie erstaunt. \"Ja, mein Führerschein gilt komischerweise für alle Fahrzeuge der Klasse A, B und C, also gibt das keine Probleme\". \"Kannst du überhaupt mit einem Auto fahren? Mit deinem Motorrad kannst du umgehen, das hast du ja bewiesen aber mit MEINEM AUTO?\" fragte Misato ungläubig. \"Dein Wagen steht ohne einen Kratzer an seinem Parkplatz, brauchst du noch mehr Beweise\" antwortete Shinji, als er begann den Tisch abzuräumen. \"Ahm...ok...Danke\" antwortet Misato schließlich und machte sich auf den Weg zum Badezimmer, um sich für den Arbeitstag frischzumachen. \"Bedank dich auch bei Rei und Asuka, WIR haben dich schließlich ins Appartement raufgeschleppt\" antwortete Shinji und verließ die Küche in Richtung Vorzimmer, mit der Absicht, seine Motorradausrüstung zu holen und sein Motorrad aus der Innenstadt von Tokio3 zu holen, bevor der Mittagsverkehr die Straßen lahm legen würde.

[Eine Stunde später, Innenstadt von Tokio3]

Nachdem Shinji sein Motorrad wieder dort hatte wo es hingehörte, nämlich unter sich, war er wieder auf dem Weg zurück ins Appartement, doch leider beschloss der Verkehr heute schon um 9:30 zum erliegen zu kommen, also musste er sich durch verschiedene Staus schlängeln und kurze Abstecher auf den Gehsteig machen...eine Technik die er von Misato gelernt hatte. Nach einer Viertelstunde hatte Shinji endlich das Innenstadtchaos hinter sich und konnte Gas geben. Während er sich den Fahrtwind um die Ohren blasen lies, überlegte er auch den nächsten Schritt in seinem Plan...wie könnte er Asuka schonend beibringen, das er von Dingen wusste was erst passieren würden, aber für ihn bereits passiert ist. (Zeitparadoxon)

[Etwas später Misato\'s Appartement]

\"Tadaima\" kündigte Shinji seine Ankunft an und bekam auch gleich eine Antwort von Asuka und Rei, die es sich im Wohnzimmer vor dem Fernseher gemütlich gemacht hatten. Shinji zog seine Schuhe aus und legte seine Motorradjacke, die Handschuhe und den Helm im Vorzimmer ab, bevor er sich zu den beiden gesellte. \"Irgendwas Interessantes?\" fragte Shinji nachdem Asuka zwischen 50 verschiedenen Kanälen gewechselt hatte. \"Nein\" antworteten Asuka und Rei gleichzeitig und Asuka schaltete den Fernseher ab. \"Ich hätte nie gedacht, dass ich die Schule einmal vermissen werde\" murmelte Asuka nach einer kurzen Pause. \"Tja, willst du noch etwas über NERV lernen?\" fragte Shinji, um Asuka weitere Geheimnisse anzuvertrauen. \"Klar wieso nicht\" antwortete Asuka gelassen. Sie hatte keine Ahnung, was sie in Kürze erfahren würde.

Während im katsurag\'schen Appartement die Verschwörung gegen SEELE und NERV weiterging war man anderswo auch nicht untätig, auch SEELE und Kommandant Ikari besprachen ihr Szenario und wie weit es von der Realität abwich. Natürlich wurden auch die Pläne besprochen, ihre Version des Third Impacts zu realisieren und das ohne der Hilfe von Rei II und Shinji.

[Drei Stunden später, Misato?s Appartement, Shinji und Rei\'s lovely Suite]

Asuka saß geschockt an ihrem Platz an den sie sich vor knapp drei Stunden gesetzt hatte und bewegt sich nicht. Anscheinend war Shinji\'s Geschichte und die Genauigkeit mit der er sie erzählte zu viel für sie. Vor allem die Beschreibung ihres Charakters, so wie er sie kannte, traf ziemlich genau auf das was Asuka eigentlich vorhatte zu tun, bevor sie Shinji und Rei genauer kennen lernte. <Er kommt aus der Zukunft...wie ist das möglich?> schoss es ihr durch den Kopf. \"Ok, wenn du aus der Zukunft kommst, sag mir wie die Ergebnisse der Tests sind, die wir in einer Woche zurückbekommen sollen\" sagte Asuka schließlich nach etwas Überlegung. \"Das kann ich nicht sagen, weil ich dieses Mal Zeit hatte zu lernen und du Kanji gelernt hast, was du beim ersten Mal nicht getan hast\" antwortete Shinji. \"Ok, dann sag mir irgendein Ereignis das in den nächsten Tagen passieren wird\" antwortete Asuka zurück. \"Ok, in sechs Tagen greift der nächste Engel an, während Tokio3 an einem totalen Stromausfall leidet, nur die MAGI-Supercomputer bekommen genug Strom, um gerade einmal im Standby in Betrieb zu bleiben\" sagte Shinji. \"Ok, wenn das tatsächlich passiert dann glaube ich dir alles\" antwortete Asuka selbstsicher. <Auch wenn er soviel weis, dass er aus der Zukunft ist, ist technisch unmöglich> dachte sich Asuka, jetzt wieder etwas beruhigt...Sie hatte keine Ahnung das alles was ihr Shinji erzählte wahr war...zumindest für 6 lange Tage, bis Matarael wie vorhergesagt erschien.

[Nachmittag, 6 Tage später, Straßen von Tokio3]

\"Und du glaubst noch immer fest daran, dass heute der Strom ausfällt?\" fragte Asuka ungläubig, als sie, Rei und Shinji auf dem Weg von der Schule ins Hauptquartier von NERV waren. \"Absolut\" antworteten Rei und Shinji simultan. \"Rei, du bist doch schon am längsten bei NERV, du weißt doch das die Geofront drei verschiedene Stromkreise hat, die nie gleichzeitig ausfallen können\" entgegnete Asuka. \"Wenn du das glaubst, was wettest du?\" fragte Shinji mit einem Grinsen. \"Uh...vielleicht hast du ja recht\" antwortete sie vorsichtig. \"Die große Asuka Langley zieht sich vor einer Herausforderung zurück?\" fragte Shinji...er wusste welche Knöpfe er drücken musste. \"NIE!\" schrie Asuka, doch als sie den Fehler bemerkte war es schon zu spät. \"Also was wettest du?\" fragte Shinji noch einmal. \"Ich mache den nächsten Monat die Hausarbeit\" schlug Asuka vor. \"In Ordnung, aber sag nicht das ich dich nicht gewarnt hätte\" antwortete Shinji und streckte ihr seine Hand entgegen und Asuka schlug ein. <Ich hoffe nur, das Shinji nicht wirklich aus der Zukunft kommt> dachte sich Asuka während dem Handschlag...einen Monat lang die gesamte Hausarbeit zu erledigen zählte nicht zu einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen.

Etwas später, waren die drei noch immer zu Fuß auf dem Weg ins Hauptquartier, als Shinji zum x-ten Mal sein Handy aus seiner Hosentasche holte und kurz auf das Display starrte. Doch diesmal packte er es nicht sofort wieder ein. \"Es ist soweit\" sagte er uns zeigte den Asuka und Rei das Display. Obwohl sie mitten in Tokio3 waren, hatte das Handy keinen Empfang. \"Und was bedeutet das?\" fragte Asuka. \"Die Funkmasten sind ausgefallen, schau dich mal nach der nächsten Ampel um\" erklärte Shinji und zeigte auf eine Ampel, die scheinbar Stromlos war. Asuka brauchte nur einige Augenblicke um zu verstehen, das im nächsten Monat sehr viel Arbeit auf sie wartete. \"Und jetzt?\" fragte sie kleinlaut. \"Jetzt haben wir in etwa eine Stunde Zeit um zu den Cages zu kommen um auch wieder rechtzeitig an der Oberfläche zu sein und Matarael abzufangen\" sagte Shinji und die drei rannten in Richtung des nächsten Eingangs ins Hauptquartier.

[Etwas später, NERV-Eingang R-07]

\"So und jetzt? Die Aufzüge brauchen auch Strom um zu funktionieren\" kommentierte Asuka, als die Gruppe beim nächsten Eingang zur Geofront angekommen waren. \"Wir gehen zu Fuß, bei jedem Eingang gibt es auch einen Noteinstieg zu Geofront, hier lang\" antwortete Shinji und führte die Gruppe zu einem Seitentrakt des Eingangs, wo sich eine Stahltür mit einer Handkurbel befand. Früher war es eine große Anstrengung für Shinji diese Türe zu öffnen, aber seit EVA01 mit seiner DNA herumgespielt hatte er einiges an Kraft zur Verfügung. Kraft, mit der es ihm sogar möglich wäre die einige Dezimeter dicke Stahltüre ohne Handkurbel zu öffnen, wenn er sie einsetzten würde. Dennoch entschied er sich für die einfachere Methode und öffnete die Tür über den vorgesehenen Weg. Nachdem die Türe geöffnet war, war die Gruppe schon auf den Weg in die Geofront, diesmal aber kannten die Children den Weg zu den Cages.

[In einem Steckengebliebenen Aufzug innerhalb des NERV-Hauptquartiers]

\"Ah...Kaji, lass das...ooohhhhh...weiter\"
...Wie es scheint brauchen die beiden keine Hilfe und haben einen Weg gefunden die Zeit sinnvoll zu nutzen...mehr oder weniger.

[Noteinstiegsroute R-07, Einige Minuten später]

\"Wohin jetzt? Du kennst dich hier besser aus Rei\" sagte Shinji. \"Links geht es zu den Cages, allerdings sind wir etwas schneller als geplant unterwegs, also wird niemand etwas über den Engel an der Oberfläche wissen, demnach sollten wir ins Central Dogma gehen, also rechts\" erklärte Rei und die Gruppe machte sich auf den Weg zur Kommandostation von NERV.

[Zur selben Zeit, Chubu Region, Alert Control Command]

\"Das Radar hat ein unbekanntes Objekt aufgefangen, vorausberechneter Landungspunkt in der vormaligen Atami Region\" kam die Durchsage durch den Lautsprecher in den Kommandoraum und die Landkarte von Japan wurde durch eine Karte der Atami Region und Umgebung plus Tokio3 ersetzt, die einen gelben Punkt mit einem roten Richtungsvektor für den vorausberechneten Landungsbereich zeigte. \"Das muss Nummer 8 sein\" kommentierte einer der Generäle, die vor den Schirm saßen. \"Ich stimme zu, das muss ein Engel sein, was werden wir tun?\" fragte der zweite General. \"Geben sie Alarm, das ist die Standardprozedur\" verkündete der älteste General, der in der Mitte saß. \"Sein Ziel muss Tokio3 sein\" sagte ein weiterer General. \"Ich stimme zu, tja, das ist nicht unser Job\" erklärte ein anderer der drei Generäle. \"Ziel ist gelandet und nähert sich weiterhin Tokio3\" unterbrach eine Stimmer über die Lautsprecher die Diskussion um die Zuständigkeit. \"Wie ist der Status von Tokio3 zur Zeit?\" fragte einer der Generäle. \"Noch immer still\" kam die Antwort. \"Was zur Hölle machen die bei NERV?\" fragte ein anderer General.

[Geofront, Notroute R-07 Richtung Central Dogma]

\"Da wir ja jetzt Zeit haben, erzähl doch mal, was jetzt alles passieren wird, während wir unterwegs sind\" verlangte Asuka, während sich die Truppe weiter in Richtung Kommandobrücke bewegte. \"Tja...Matarael wird versuchen sich mit einer Art Säure den durch den Hauptschacht seinen Weg in die Geofront und weiter ins Terminal Dogma zu bahnen. Wenn rechtzeitig im Central Dogma ankommen und die Warnung über den Angriff angekommen ist, können wir die EVAs noch bevor Matarael auf Position ist an die Oberfläche bringen und ihn ohne größere Probleme erledigen\" erklärte Shinji und blicke auf sein Handydisplay um zu sehen, wie viel Zeit sie noch hatten. \"Ok, wir haben noch eine halbe Stunde, dann wissen sie im Central Dogma über den Engel\" verkündete Shinji und legte ein schnelleres Tempo vor...obwohl sie schon seit einer Viertelstunde unterwegs waren, hatten sie noch einen Großteil der Strecke vor sich.

[Chubu Region, Alert Control Command]

Einer der Generäle knallte gerade wütend einen Telefonhörer zurück in die Halterung und fluchte lautstark über die Verbindungsoffiziere und ihre Unfähigkeit, bevor ihn einer der anderen unterbrach. \"Was sagt die Regierung?\" fragte er ernst. \"Die Tokio-2-Idioten? Die machen sich bereit abzuhauen\" antwortete er.

\"Engel weiterhin auf Kurs nach Tokio3\" kam wieder eine Durchsage in den Kommandoraum des Altert Control Commands. \"Auf jeden Fall müssen wir NERV kontaktieren\" erklärte der älteste der Generäle. \"Aber wie?\" fragte ihn ein anderer. \"Einfach, indem wir jemanden direkt dorthin schicken\" antwortete der ganz links sitzende und deutete einem der Soldaten im Raum herzukommen, um eine Möglichkeit zu finden rasch in Tokio3 eine Warnung absetzten zu können.

[Etwas später, Straßen von Tokio3]

Es war ein sehr stiller Tag in Tokio3, kein Auto fuhr durch die Straßen und es waren seltsamerweise auch keine Züge unterwegs, die die Stille störten. Dennoch war eine gewisse Spannung in der Luft zu spüren. Menschen hielten sich mit Vorliebe in der Nähe von Bunkereingängen auf und andere, die nichts Besseres zu tun hatten planten einen Urlaub...am anderen Ende der Welt. Dann gab es aber noch die dritte Gruppe, Personen, die ihrer Arbeit nachgingen und wegen der ausgefallenen öffentlichen Transportmittel zu Fuß unterwegs waren. Makoto Hyuga war einer dieser armen Leute, die jetzt zu Fuß in die Geofront mussten, um ihren Dienst zu tun. Erschwerend kam für ihn noch dazu, dass er beide Hände mit Misato?s Kleidung aus der Wäscherei voll hatte und er eine schwere Tasche am Rücken hatte. Außerdem strahlte die Sonne in vollster Kraft auf ihn herab. Aber um ihm das ganze noch schlimmer zu machen, flog gerade ein kleines Propellerflugzeug über ihn hinweg, das auf der Unterseite den Schriftzug \'JASDF\' trug. Doch die Warnung die dieses Flugzeug mitbrachte war weitaus wichtiger. \"Dies ist die dritte Division ASDF, ein unidentifiziertes Objekt bewegt sich auf Tokio3 zu. Alle Bewohner müssen umgehend ihre zugewiesenen Bunker aufsuchen.\"

\"Verdammt, ich muss dringend ins Hauptquartier\" rief Makoto und blickte sich von seiner Position aus um. Wie aufs Stichwort tauchte plötzlich ein Wagen, der mit Megaphonen ausgestattet war auf. \"Hab ich vielleicht ein Glück\" rief Makoto und rannte dem Fahrzeug entgegen, seinen NERV-Ausweis bereithaltend.

Wenige Minuten später war das Fahrzeug, das gerade noch zur Wahlwerbezwecken verwendet wurde mit Höchstgeschwindigkeit auf dem Weg in die Geofront, wobei Hindernisse wie Schranken und sonstiges durchbrochen wurden. Den Schreien von denen am Autodach installierten Lautsprechern ließen darauf schließen, dass zumindest einer Person die Fahrt nicht gefiel.

[Geofront, Central Dogma]

\"Diese Geofront wurde konzipiert, um eine Selbstversorgende Kolonie zu sein, selbst wenn sie von der Außenwelt abgeschnitten wurde. Theoretisch ist es unmöglich, dass alle Stromquellen gleichzeitig abgeschaltet werden\" erklärte Fuyutsuki. \"Sie meinen, dass jemand den Stromausfall künstlich verursacht hat?\" fragte Ritsuko, während sie sich überlegte wer dazu imstande wäre. \"Wenn, dann würden sie diese Situation nutzen, um diese Einrichtung zu kartographisieren\" antwortete Gendo Ikari. \"Also könnten sie sie Struktur des Hauptquartiers durch die Wiederherstellung der Systeme determinieren\" stellte Ritsuko fest. \"Respektlose Bastarde\" kommentierte Fuyutsuki, bevor Ritsuko reden konnte. \"Ich werde ein Dummy-Programm durch die MAGI laufen lassen, dass wird es schwerer machen ein komplettes Bild zu bekommen\" schlug sie vor, was von den beiden Kommandanten akzeptiert wurde. Sofort machte sich Ritsuko am nächsten MAGI-Terminal an die Arbeit, das Dummy-Programm zu starten. Was sie aber nicht bemerkte, war dass die Auslastung der MAGI-Supercomputer höher war, als sie eigentlich sein sollte.

Während Ritsuko am Terminal arbeitete unterhielten sich Gendo und Fuyutsuki weiter, über die Ursachen des Ausfalls der drei Hauptstromquellen. \"Ich kann es nicht glauben, dass der erste wirkliche Schaden am Hauptquartier nicht durch einen Engel, sondern durch einen anderen Menschen verursacht wurde\" murmelte Fuyutsuki gerade laut genug, das auch Gendo Ikari es hören konnte. \"Einer der größten Feinde der Menschheit ist der Mensch\" antwortete Gendo und dachte über sein Szenario und das von SEELE nach. <Ja, die Menschen sind des Menschen Feind, so war es schon immer und so wird es immer bleiben>

[Route R auf dem Weg ins Central Dogma]

Shinji, Rei und Asuka waren inzwischen auf der Hauptroute angekommen und bewegten sich rasch aufs Central Dogma zu, als sie ein immer nähe kommendes Geräusch hörten, das sich beinahe nach einer Durchsage anhörte, was zwei der drei Children für unmöglich hielten, da es im gesamten Hauptquartier ja keinen Strom gab. Plötzlich schnippte Shinji mit den Fingern. \"Ich wusste, dass ich etwas vergessen habe, Hyuga fährt ja auch auf dieser Route entlang um die Warnung ins Central Dogma zu bringen\" verkündete Shinji und fing sich einen bösen Blick von Asuka ein. \"He, was ist?\" fragte er leicht abwehrend. \"Das hätte dir früher einfallen sollen, dann wären wir nicht umsonst bis hierher gehatscht\" schimpfte Asuka. \"Nobody is perfect\" zitierte Shinji mit seinen Schultern zuckend und stellte sich in die Mitte des Ganges, um die Mitfahrgelegenheit aufzuhalten. Inzwischen waren schon die beiden Scheinwerfer des Fahrzeuges sichtbar und man konnte die Durchsage langsam aber sicher verstehen. Das Fahrzeug kam noch ein bisschen näher, bevor es langsamer wurde und schließlich direkt vor den drei Children anhielt. \"Was macht ihr denn hier?\" fragte Makoto, der seinen Kopf durch die Beifahrerseite des Fahrzeuges steckte. \"Wir sollten für einen Test ins Hauptquartier kommen, aber die Kartenleser am Eingang und die Telefonleitungen haben nicht funktioniert, also haben wir die Notfallstrecke genommen und wie ihr gerade gehört habe, war das die richtige Entscheidung\" erklärte Shinji und ging an die Seite des Fahrzeuges, gefolgt von Rei und Asuka. \"Ich hoffe ihr habt noch etwas Platz da drinnen\" sagte er und öffnete seinen beiden Begleiterinnen die hintere Türe des Wagens, wo tatsächlich noch drei Plätze frei waren. Nachdem Rei und Asuka im Wagen waren stieg auch er ein und schloss die Türe. Momente später fuhr der Wagen auch schon los.

[Etwas später, Central Dogma]

Schon aus einiger Entfernung konnte man vom Central Dogma das immer näher kommende Geräusch eines Benzinmotors hören. Doch die Brückencrew war zu beschäftigt sich um andere Dinge zu sorgen, dass der Wagen erst bemerkt wurde, als er direkt ins Central Dogma fuhr und dabei fast zwei Techniker umfuhr. Als der Wagen zum Stillstand kam, öffnete sich die hintere Türe des Wagens und die drei Children stiegen aus. Zur selben Zeit ließ sich Makoto blicken und schrie seine Warnung durch die Lautsprecher am Wagen. \"Achtung, Engel im Anmarsch, umgehender Einsatz der Evangelion-Einheiten notwendig\". Dies brachte Bewegung in die Leute im Central Dogma, auch wenn der Großteil wie kopflose Hühner sinnlos herumrannten. Doch zumindest das behielt die Brückencrew die Ruhe und gab die richtigen Befehle. Kurz darauf war ein Großteil der Techniker in den Cages und auf der Kommandobrücke damit beschäftigt, die EVAs ohne Stromversorgung, Lifte und der Unterstützung der MAGI zu starten.

Binnen einer halben Stunde schafften die hunderten Techniker, Ingenieure und sonstiges Personal es, die drei EVAs für ihren Einsatz vorzubereiten. Es gelang sogar, zwei der Pellet MGs zu den Startplattformen der EVAs zu transportieren, damit die Piloten in ihren Einheiten mit mehr als nur einem Prog-Messer bewaffnet einem noch unbekannten Gegner gegenüber zu stehen. Nachdem die schwersten Startvorbereitungen abgeschlossen waren, wurden die drei Children in die Umkleide geschickte um ihre Plugsuits anzulegen. Während die drei Piloten sich umzogen, wurden die zusätzlichen Akkupacks an EVA00 und 02 angeschlossen und der Dieselgenerator für die \'Starthilfe\' vorbereitet.

Wenige Minuten später waren die Brückencrew und die drei Children auf dem Gangway zu den drei ausgefahrenen Entryplugs versammelt, wo sie ein kleines Briefing bekamen, in dem es galt, sich eine Taktik auszumachen, in der sich der Aufstieg an die Oberfläche und der Kampf gegen einen unbekannten Engel in maximal 18 Minuten ausging. Nach einer kurzen Diskussion wurde beschlossen, dass die drei EVAs sich über schnellsten Weg an die Oberfläche begeben sollten um dort den Engel anzugreifen, wobei sie EVA01 der ja keine Beschränkung in seiner Betriebsdauer hatte, den Vorrang geben sollten. Weiters war ja auch noch unbekannt, wie weit der Engel von Tokio3 entfernt war, also kam als Zusatz noch hinzu, dass wenn der Engel noch außerhalb der Reichweite war, EVA00 und 02 auf Standby gehen sollten und auf Shinji\'s Signal die EVAs reaktivieren sollten, wenn der Feind nahe genug war. Mit diesem Plan im Hinterkopf machten sich die drei Children zu ihren Plugs, die durch Seile unterstützt in ihrer ausgefahrenen Position gehalten wurden.

Kaum waren die drei Children in den Plugs, begann der Wettlauf gegen die Zeit, jeder Plug hatte eine autonome Energieversorgung, die zwar 18 Stunden bei minimalem Energieverbrauch hielt, aber für einen Synchronisationsvorgang ohne externe Versorgung benötigten EVA und Plug einen Großteil der Energie aus den Akkus des Plugs. In dem Moment wo die Plugs verschlossen und deren Lebenserhaltungssystem aktiviert wurde, wurde der Dieselgenerator im Cage gestartet, um etwas Last von den Akkus der Plugs zu nehmen. Schließlich wurden die Plugs mit dem mechanischen Sekundärsystem im EVA versenkt und verankert, bevor die normalen Vorgänge gestartet wurden, nur diesmal ohne den Eingriff von außen durch die MAGI. Für EVA01 war dies kein Problem, da die Einheit nachdem sie ein S2-Organ absorbiert hatte umgebaut wurde, um sie ohne Probleme vom Plug aus starten zu können. Für EVA00 und 02 hingegen war es eine Premiere, da keine der Einheiten je ohne externe Unterstützung gestartet wurde.

Noch wären im Plug die Synchronisation gestartet wurde, bekamen EVA00 und 02 die Zusatz-Akkus an die Schulterpylone montiert. Zur selben Zeit wurden auch die hydraulischen Leitungen, die die Halterungen der Einheiten versorgten, durchtrennt.

\"Halterungen frei, Druck null, Bereit zum Start\" kam die erleichternde Botschaft von Maya, als alle drei EVA-Einheiten erfolgreich aktiviert und bereit waren zu starten. Sofort, nachdem die Verankerungen von den Einheiten gelöst waren, begannen die drei Einheiten die Umbillical-Brücke, die die Schulterpylone in Position hielt weg zu schieben. Nachdem die drei EVAs aus den Cages waren, machten sie sich auf den Weg zum nächsten vertikalen Schaft an die Oberfläche. Viele bemerkten dies aber nicht, da sie noch immer auf die riesigen Abdrücke starrten, die die EVAs an die Halterungen hinterlassen haben.

Asuka, Shinji und Rei nahmen die schnellste Route zum nächsten vertikalen Schacht, der nicht von einem Engel besetzt war und binnen weniger, kostbarer Minuten waren sie auf dem Weg an die Oberfläche.

An der Oberfläche angekommen, sicherten die drei EVA-Einheiten die nähere Umgebung des Ausstiegs den sie benutzt hatten. Nachdem sie festgestellt hatten, dass ihr Gegner noch nicht in Reichweite war, knieten sich EVA00 und 02 nieder und sackten zusammen. \"Shinji, ich hoffe, dass das was du vorher gesagt stimmt, sonst könnte es unschön werden, ich habe nur noch für knappe 4 Minuten Energie\" kam Asuka\'s Funkspruch im Plug von EVA01 an. \"Keine Sorge Asuka, wir sind doch schließlich die besten, wir schaffen das\" antwortete Shinji und machte sich daran nach ihrem Ziel Ausschau zu halten.

[Etwas später]

<Verdammt, wo bleibt er nur?> fragte sich Shinji von seiner erhöhten Position am Dach eines Wolkenkratzers. <Suchst du etwas Bestimmtes?> fragte ihn eine bekannte Stimme in seinen Gedanken. In seinem Entryplug schreckte Shinji kurz auf und sprang beinahe aus seinem Sitz. Shinji erholte sich schnell wieder und hielt eine Hand über seinem Herzen, während er ein Kichern in seinen Gedanken hörte. <MAMA! Erschreck mich nicht so...ich hatte beinahe einen Herzinfarkt> schmollte Shinji. <Gomen-ne Shinji-kun aber du hättest dich sehen sollen> antwortete Yui kichernd. <Mou, ich bin dabei die Welt zu retten und meine Mutter erlaubt sich einen Scherz mit mir> schmollte Shinji weiter, obwohl jeder erkennen könnte, das alles nur Show war. <So sind Mütter halt...mein Großer Krieger> scherzte Yui, bevor sie plötzlich ernster wurde. <Matarael ist hier, wir reden später, viel Glück Shinji, ich bin immer bei dir> flüsterte Yui zu Shinji, bevor sie sich wieder in den KERN von EVA01 zurückzog. Dennoch blieb eine versichernde Wärme zurück, die Shinji\'s Sorgen von ihm fernhielt. Shinji konzentrierte sich wieder nach außen und sah, wie eine achtbeinige Gestalt die Grenzen von Tokio3 übertrat. Rasch öffnete er einen Kanal zu den beiden inaktiven EVA-Einheiten. \"Asuka, Rei, der Engel hat gerade die Grenzen von Tokio3 überschritten und nähert sich rasch. Es geht los\" sagte er zu den beiden. \"Hai\" kam die Antwort der beiden und sein Statusdisplay zeigte den Anfang der Aktivierungssequenz bei den beiden anderen Einheiten. Shinji verlor auch keine Zeit und rutschte von seinem Aussichtspunkt hinunter und landete neben den beiden halb aktivierten Einheiten und schnappte sich eines der beiden herumliegenden Pellet MGs.

Einige Augenblicke später waren EVA00 und 02 aktiv und nahmen Position neben EVA01 ein, wobei Rei das zweite MG trug und Asuka ihr PROG-Messer in einer offensiven Angriffsposition hielt. \"Bereit?\" fragte Shinji über seine Verbindung mit den anderen Einheiten und bekam ein synchrones \"Hai\" als Antwort. \"Los geht\'s\" rief Shinji und die drei EVA-Einheiten stürmten auf ihr Ziel los.

Kurz vor dem Erreichen ihres Zieles teilten sich die drei auf um ihr Ziel von drei verschiedenen Seiten anzugreifen. Asuka übernahm da sie die Nahkampfwaffe bereit hatte den Frontalangriff, während Shinji und Rei mit den Pellet MGs die Flanken übernahmen.

Von drei Seiten kamen die EVA-Einheiten aus ihrer Deckung hinter den zahlreichen Hochhäusern von Tokio3 hervor um Matarael, der gerade dabei war sie durch die erste Panzerplatte zu ätzen, zu überraschen. Leider gelang die Überraschung nicht so gut, da er, was nicht einmal Shinji wissen konnte auch aus den Augen an seiner Seite Säure schießen konnte. Gerade noch rechtzeitig konnten Shinji, Rei und Asuka ausweichen und sich wieder hinter die Gebäude retten. Kaum hatten sich die Piloten von diesem Schock wieder erholt, öffneten sich zwei Verbindungen in Shinji\'s Plug. \"DAS hast du wohl nicht gewusst, oder?\" fragte Asuka sarkastisch, während Rei über ihre Verbindung ihn fragend anblickte. \"Sry, wäre es dir lieber gewesen, unter dem Hauptauge zu sein?\" fragte Shinji zurück. Über die Verbindung konnte man Asuka deutlich schlucken sehen, bevor sie antwortete. \"Äh...nein, selbst du konntest das nicht wissen\" antwortete sie schließlich. \"Und was jetzt?\" fragte Rei, nachdem Asuka ruhig war. \"Wie immer, wir lassen uns etwas einfallen, aber schnell, wie lange sind eure Einheiten noch aktiv?\" fragte Shinji die beiden. \"Noch knappe eineinhalb Minuten\" antwortete Asuka. \"1 Minute 32 Sekunden\" antwortete Rei. \"Ok, Asuka ich komm zu dir und geb dir mein Gewehr, danach solltet ihr euch zurückziehen während ihr den Engel unter Feuer nehmt, für was anderes reichen eure Energiereserven nicht\" schlug Shinji vor und noch bevor Asuka protestieren konnte schoss EVA01 aus seiner Deckung, feuerte einige Schüsse aus seinem Gewehr in die Nähe des Engels ab, wich einer Säureattacke aus die ein Gebäude hinter ihm traf aus und sprang hinter das nächste Gebäude, wo EVA02 stand. Ohne ein weiteres Wort übergab er Asuka, die ihr Messer im Schulterpylon ihrer Einheit verstaut hatte sein Gewehr und sprang wieder aus der Deckung hervor, um den Engel abzulenken. Rei und Asuka wussten, dass dies die beste Lösung war und führten Shinji\'s Plan aus. Beinahe gleichzeitig sprangen EVA00 und 02 aus ihrer Deckung und nahmen den Engel unter Beschuss, während sie sich langsam zurückzogen.

Kurz glühte das AT-Feld von Matarael auf, bevor es unter dem vereinten Beschuss der beiden Einheiten kollabierte und die Kugeln Löcher in den Körper des Engels rissen, der noch immer versuchte EVA01 mit Säure zu treffen.

*KlickKlickKlickKlick* Dieses Geräusch kündigte das abrupte Ende des Beschusses an, als beiden Gewehren die Munition ausging. Asuka und Rei blickten beiden ihr Ziel an, das eher einem Schweizer Käse als einem Engel ähnelte, aber noch immer lebte...knapp. Erschrocken waren sie mehr, das Shinji in EVA01 noch immer Zielscheibe für den Schweizer-Käse Engel spielte und dass das Gebäude hinter in den unteren Stockwerken schon fast weggeätzt war und drohte einzustürzen. ?SHINJI, ZUR SEITE? schrieen Asuka und Rei gleichzeitig, als die beschädigte untere Struktur des Gebäudes nachgab und wie ein Baumstamm der gefällt wurde auf EVA01 zustürzte und drohte die Einheit unter sich zu begraben. Ohne weitere Überlegung befolgte Shinji die Warnung und sprang auf die Seite...gerade rechtzeitig, da hundertstel nachdem er sprang seine vorherige Position von einem riesigen Hochhaus, das umgefallen war belegt wurde. <Uff> dachte sich Shinji, bevor ihm einfiel, das er noch ein Problem hatte. Langsam blickte er/EVA01 auf um nach dem Engel zu sehen...nur um festzustellen, das dieser nicht so viel Glück wie Shinji hatte. Matarael, der Engel der aussah wie eine überdimensionale Spinne, sah jetzt wie eine überdimensionale Spinne, die von einem riesigen Schuh / einer riesigen Zeitung platt gedrückt wurde aus. \"DAS\" murmelte Shinji \"war nicht geplant\"...\"aber zugegeben, es war sehr effektiv\" fügte er abschließend hinzu.

Aftermath of the battle

Epilog: Omakes und Outtakes