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Fanfiction Übersicht - Romantik / WAFF

Titel: Meine Liebe gilt...
Autor: Alain Gravel - übersetzt von Markus Steiner
Kurzbeschreibung: Tja, was soll man zu dieser Story sagen? Es ist eine höchst interressante Story, in der sich auch die Charaktere, immer weiter entwickeln und deshalb noch spannender werden. Ich selbst kann sie nur empfelen.


Prolog : Auch Puppen haben Gefühle

Anmerkung

Kapitel 1 - Valentinstag

Anmerkung

Was wäre wenn...

Kapitel 2 -Shinji gehört zu mir!

Was wäre wenn...

Kapitel 3 - Das Eis bricht

Was wäre wenn...

Anmerkung

Kapitel 4 - Spiel nicht mit dem Feuer

Was wäre wenn...

Anmerkung

Kapitel 5 - Je mehr sich die Dinge ändern, desto mehr bleiben sie gleich / Teil 1: Veränderungen
Projekt E
Überwachungsbericht des Third children
26. Februar 2016

[Shinji hat jetzt sein Zimmer seit 4 Tagen nicht mehr verlassen, er kommt nur für Synchronisations- und Harmonixtests heraus ohne ein Wort zu sagen, seit dieser Nacht, in der er sich mit Asuka außerhalb von Tokyo-3 verirrt hatte. Ich fange langsam an mir Sorgen zu machen, sowohl als sein Wächter, als auch als NERV-Offizier.
Er isst nur nachts, wenn er denkt, dass alle schlafen. Seine Stimmung scheint noch düsterer als sonst zu sein und seine Syncrorate ist um beinahe 20% gefallen. Trotz der ständigen Überwachung des Apartments fürchte ich, dass er wieder weglaufen könnte.
Ich habe versucht, Asuka zu fragen, was los ist, aber sie weigert sich zu antworten.
Während sie, als Kaji sie in dieser Nacht heimbrachte, genauso durcheinander zu sein schien wie Shinji, hat sie inzwischen wieder zu einem mehr oder weniger normalem Lebensstil zurückgefunden, obwohl sie sich sichtlich große Sorgen um Shinji macht.
Wie ich ebenfalls bemerken musste, ist sie gegenüber Rei aggressiver denn je. Ich kann mir denken warum, aber da ich nicht weiß, was zwischen ihr und Shinji geschehen ist, kann ich mir nicht sicher sein. Die angeordnete medizinische Untersuchung, nach der ich Ritsuko gefragt hatte, wies nichts ungewöhnliches auf, außer den offensichtlichen Verletzungen an ihren Füßen, welche gut heilen. Sie konnte heute zur Schule gehen. Ich weiß nicht, warum ich die Untersuchung angeordnet habe.
Habe ich wirklich geglaubt, dass Shinji Asuka verletzt hatte?
Ich schäme mich dafür. Ich sollte mehr Vertrauen in Shinji haben.
Aber das ist nun mal mein Job. Ich muss Vorkehrungen gegen jede potentielle Bedrohung meines Teams treffen.]

And diesem Morgen erwachte ich mit einem klaren Vorsatz. Zeit sich wieder der Realität zu stellen.
Seit dieser Nacht im Wald hatte ich mich von den Anderen zurückgezogen. Nach allem was passiert war, konnte ich es nicht verkraften, Asuka und Rei gegenüberzutreten. Ich liebte sie Beide. Ich hatte Beide geküsst.
Es war Wahnsinn. War es möglich, zwei Mädchen auf einmal zu lieben?
Ich wusste es nicht. Ich hatte so viele Stunden darüber nachgedacht, ohne eine Antwort zu finden, nur die Tatsache, dass meine Gefühle für die Beiden aufrichtig waren.
Ich liebte Rei. Ich liebte Asuka. Und ich brauchte alle Beiden.
Aber ich war kein Dummkopf. Ich wusste, das es beiden gegenüber unfair war. Ich musste mich für eine entscheiden. Aber dazu konnte ich mich noch nicht durchringen. Jedenfalls noch nicht. Trotzdem wusste ich, dass ich nicht ewig warten konnte. Denn wenn ich das täte, würden letztendlich alle Beteiligten dadurch verletzt werden. Ich am allermeisten.
Was ich jetzt machen konnte war sicherzustellen das sich keiner einmischen würde. Die vergangenen vier Tage hatte ich darüber nachgedacht. In meinem Kopf hörte ich immer noch Kajis Stimme.
´Falls du dich in Asuka verlieben solltest, würdest du an Rei das Interesse verlieren. So hätte dein Vater wieder die vollständige Kontrolle über sie.`
Vater... Nein! Kommandant Ikari.
Mit dem Gedanken von ihm benutzt zu werden konnte ich mich abfinden. Aber nicht Rei und Asuka.
Ich hob ein paar Kleidungsstücke vom Boden auf, zog mich an, und verließ die Dunkelheit meines Zimmers um in die Wirklichkeit zurückzukehren.

Auf meinem Weg zum Büro des Kommandanten, traf mich so manch schräger Blick. Unangemeldet zum Büro des Kommandanten zu kommen, war für alle ein Verstoß gegen die Vorschriften. Auf dem Weg dahin begafft zu werden überraschte mich nicht. Jeder bei NERV hatte Angst vor Ikari Gendo. Ich am allermeisten. Aber ich schaffte es meine Furcht zu unterdrücken. Ich hatte mich für das, was ich tun wollte, stundenlang vorbereitet. Ich würde mir von etwas so Unbedeutendem wie Furcht nicht meine Pläne zunichten machen lassen. Falls es nötig sein sollte, konnte ich mich immer noch wie der Mann benehmen den ich am meisten hasste. Als ich sein Büro betrat, hatte ich den gleichen ausdruckslosen Blick aufgesetzt, der sonst Rei´s Markenzeichen war. Falls mein Besuch einen schwerwiegenden Regelverstoß darstellte, schien es den Kommandaten nicht zu kümmern; er sprach mich erst an als ich vor seinem Schreibtisch stand.
\"Was tust du hier?\"
Er benahm sich eiskalt wie immer. Da der Raum im Dämmerlicht lag, konnte ich seine Augen hinter den getönten Gläsern kaum erkennen. Dieses eine Mal war das auch gut so.
Ich versuchte zu antworten, wurde aber fast von der Furcht überwältigt die ich immer fühlte, wenn ich ihm gegenübertrat. Es dauerte ein paar lange Augenblicke, um das letzte bischen Mut der mir noch geblieben war zu sammeln und meine Gedanken in Worte zu fassen.
\"Ich wünsche, dass du dich nie wieder in unser Leben einmischst.\"
Der Kommandat hob eine Augenbraue. Schau einer an, dieser Reaktion zufolge, war er wohl ziemlich überrascht. Tatsächlich war es das erste Mal, dass ich einen anderen Ausdruck ausser einem Grinsen auf seinem Gesicht sah. Seine Reaktion vertrieb einen Teil der Angst, die drohte, mir jeden Augenblick den Verstand zu vernebeln.
\"Soll das eine Drohung sein?\" fragte er.
\"Es kann zu Einer werden.\"
Wiederum zog der Kommandant die Braue nach oben. Aus irgendeinem Grund dachte ich an ein Poker-Spiel. Wir Beide hielten unser Gesicht ausdruckslos, versuchten unsere Karten geheimzuhalten und herauszufinden ob der andere bluffte. Ich merkte, dass das nicht allzu schwer war, ich musste nur vermeiden, dass mein Zorn und meine Ängste die Oberhand gewannen. Denn falls sie es täten, hätte er die Kontrolle.
\"Du denkst, dass du mir drohen kannst?\"
\"Natürlich kann ich das. Ich bin der einzige Pilot von EVA-01. Du brauchst mich, um dein Leben zu retten. Du weisst genausogut wie ich, dass du keine Ersatz-Piloten hast. Ebenso weisst du, dass Rei und Asuka nicht lange alleine kämpfen könnten. Das heißt, falls ich sie nicht überzeuge, überhaupt nicht mehr für dich zu kämpfen. In dieser ganzen Geschichte .... bist du der Einzige, der völlig nutzlos ist.\"
Der Kommandant blinzelte, offensichtlich geschockt. Genau wie ich. Ich hatte schon viel früher daran gedacht, ihm diese Worte zu sagen, aber ich hätte mir nie vorstellen können, dass ich sie mit solcher Überzeugung aussprechen könnte. Und trotzdem entsprachen sie der Wahrheit.
\"Willst du damit sagen, dass du dich weigerst EVA-01 zu steuern.?\"
\"Ja.\"
\"Was lässt dich glauben das ich deinen Forderungen nachgeben würde?\"
\"Du hast keine Wahl, wenn es nicht dein Wunsch sein sollte, von den Händen einer EVA-Einheit zu einem kleinen blutigen Klumpen zerquetscht zu werden.\"
Ich hatte gehofft, dass der Kommandant auf diese Worte reagieren würde. Dass sein Gesicht
Überaschung oder sogar Ärger zeigen würde. Das tat es nicht.
Im Gegenteil, er schien sich zu amüsieren, als sich dieses verfluchte Grinsen auf seinem Gesicht zeigte.
\"Du denkst du kannst mir mit dem Tod drohen?\"
\"Wie könntest du mich aufhalten? Du brauchst mich. Aber mach dir keine Sorgen, es liegt mir fern so ein Bastard wie du zu werden. Darum solltest du sicher sein.\"
Ich wandte ihm den Rücken zu und ignorierte ihn einfach. Denn um ehrlich zu sein, stand ich kurz vor
einem Zusammenbruch. Ich konnte diese gefühlslose Farce nicht lange durchhalten.
\"Wenn du ihn nicht steuerst, verdammst du die Menschheit zum Untergang.\"
Das hatte ich erwartet.
\"Glaubst du, das kümmert mich?\" erwiderte ich. Und das tat es nicht. Was hatte die Menschheit je für mich getan?
\"Wenn du ihn nicht steuerst, verurteilst du Rei und Sohryu zum Tod.\"
Verdammt! Das tat weh! Ich hatte erwartet das er etwas in dieser Art vorbringen würde, und hatte mich darauf vorbereitet, trotzdem tat es weh das zu hören. Ich behielt die Kontrolle über mich, ausgenommen meiner Wange, die ein wenig zuckte.

Hoffentlich war er zu weit weg um es zu sehen.
\"Es ist besser zu sterben und alle unser eigenes Leben gelebt zu haben, als zu leben und Schachfiguren von dir oder jemandem Anderem zu sein,\" antwortete ich. Und ich glaubte wirklich an diese Worte.
Der Kommandant blieb still.
Nun, wenn er nichts darauf zu sagen wusste, ich jedenfalls wusste es.
\"Noch etwas: das Rei-chan zugewiesene Wohnquartier ist abscheulich. Ich erwarte, dass sie in eine Wohnung in unserer Nähe umzieht.\"
\"Rei wird bleiben, wo sie ist.\"
Ich drehte mich herum und blickte ihm in die Augen. Dann lächelte ich.
\"Entweder wird sie meine Nachbarin oder sie wird bei mir wohnen. Natürlich mangelt es uns an Platz und Betten, daher wird sie wohl bei mir schlafen müssen. Ich weiss, dass es ihr nichts ausmacht, da das schließlich von Anfang an ihre Absicht war...\"
Ich wandte mich ab, bevor er reagieren konnte.
\"In jedem Fall verlierst du. Es liegt an dir zu entscheiden was du verlierst.
Aber merk dir folgendes: Ab jetzt ist keiner von uns mehr deine Marionette, auch Rei nicht.\"
\"Du solltest den Gedanken an eine Beziehung mit Rei aufgeben. Es kann niemals funktionieren.\"
Ich erstarrte.
\"Was weißt du schon? Du solltest wissen, das alles recht gut läuft.\"
\"Wirklich? Hat Rei dir ihr Geheimnis erzählt?\"
Ich drehte mich wieder zu ihm um. Der Kommandant grinste.
\"Geheimnis?\"
\"Das bedeutet du weisst es nicht. Ich habe es mir gedacht...\"
\"Weisst was nicht?\"
Der Kommandant ignorierte die Frage.
\"Vergiss das mit Rei. Die Beziehung ist zum Scheitern verurteilt.\"
\"Halt den Mund.\"
\"Du flüchtest schon wieder vor der Realität.\"
\"Vor welcher Realität? Deiner?\"
\"Ja.\"
Verdammter alter Bastard!
\"Genug mit dem Gewäsch! Du weisst jetzt, was ich will ,und kennst die Folgen, falls du dich weigern solltest.
Nur das zählt.\"
Nachdem ich das gesagt hatte ging ich.
Ich brach fast zusammen, nachdem ich die Tür passiert hatte. Mein Herz schlug gefährlich schnell und ich hatte Schwierigkeiten zu atmen. Ich hatte es geschafft.
Ich hatte mich dem Mann gestellt, der mein Vater sein sollte, und hatte gewonnen. Ich konnte es kaum glauben, dennoch war ich mir sicher.
\"Rei... Asuka... Ich danke euch.\"flüsterte ich.
Ohne die Beiden wäre die Konfrontation mit ihm niemals möglich gewesen. Falls sie dachten ich könnte ihre Liebe wert sein, dann war an mir vielleicht doch mehr, als ich dachte...
Wie auch immer, ich konnte nicht aufhören, an die Worte des Kommandanten zu denken.
Versuchte Rei tatsächlich etwas vor mir zu verbergen? Warum schien Rei für ihn so wichtig zu sein?
Ich versuchte, diese Gedanken zu verdrängen. Sie waren nur das Ergebnis, der Bemühungen des Kommandanten, mich wieder zu manipulieren. Ich würde nicht darauf hereinfallen.
Als ich mich letztendlich auf den Nachhauseweg machte, hatte ich ein breites Lächeln auf meinem Gesicht.

Es dauerte noch ein paar Stunden , bis Asuka und Misato von Schule und Arbeit zurückkommen würden, daher hatte ich die Wohnung so lange für mich allein. Nun, ja, fast.
Ich merkte, dass Pen-Pen hier war um mir Gesellschaft zu leisten, als er mit einem hungrigen Blick vor mir stand. Armer Pen-Pen. Wer konnte ahnen, mit was Misato versucht hatte ihn zu füttern?
\"Tut mir leid, Pen-Pen.\" sagte ich zu ihm, als ich ein schnelles, aber genießbares Essen für ihn zubereitete.
Ich entschied mich, ein Bad zu nehmen, da der Pinguin sichtlich zufrieden aussah. Es würde mir helfen über das nachzudenken, was ich tun sollte, wenn meine Mitbewohner wieder zurückkamen...besonders Asuka.
Während der letzten Tage war ich wirklich nicht sehr nett zu ihnen gewesen.
Ich musste einen Weg finden, mich zu entschuldigen.

Das Geräusch, als jemand die Wohnung betrat, schreckte mich auf. Ich hatte nicht bemerkt, wie schnell die Zeit vergangen war. Immer noch mit Schürze, verließ ich die Küche und sah Asuka auf der Schwelle stehen. Sie erstarrte, als sie mich sah.
Wir sahen uns lange Zeit in die Augen. Außer ihrer Überraschung konnte ich nur schwerlich erkennen was sie dachte.
Ich lächelte.
\"Willkommen daheim, Asuka-chan.\"
Es fühlte sich richtig an. Sie zu sehen, tat mir so gut. Obwohl ich mit ihr und Rei bei den Tests gewesen war, fühlte es sich nicht wie sonst an. Wir hatten kein Wort miteinander gewechselt. Gedankenverloren hatte ich kaum ihre Anwesenheit wahrgenommen. Ich wollte es nicht.
Doch jetzt konnte ich. Meine Probleme waren zwar nicht gelöst, aber ich hatte ich verstanden, dass es nicht helfen würde, sich immer vor ihnen zu verstecken. Das war ein großer Schritt der mich einer Antwort näher brachte.
\"Shin.. Shinji... Shinji!\"
Ihr Schulranzen fiel auf den Boden. Das nächste was ich wahrnam, war das Gefühl von einer festen Umarmung zerquetscht zu werden.
\"Shinji...\"
\"Asuka...\"
Ihr Kopf an meiner Schulter... das war ein komisches Gefühl. Mir ist es in dieser Nacht, als sie in meinen Armen eingeschlafen ist nicht richtig bewußt geworden, was wohl an der ungewöhnlichen Situation lag in der wir uns befanden...
Aber jetzt... sich so in den Armen zu legen, in unserem Zuhause, an einem Tag wie jedem anderen... fühlte es sich wirklich grossartig an.
Obwohl sie meine Arme mit ihrer kräftigen Umarmung an meinen Körper presste, schaffte ich es so gut es sie so gut wie nur möglich zu erwidern.
„Eine Zeitlang habe ich schon geglaubt, dass du nicht mehr mit mir reden wolltest, das du mir ausweichen wolltest...\"
Sie klang als wenn sie gleich zu weinen anfangen würde. Ich fühlte mich schlecht deswegen. Ich hätte sie nicht so aus meinem Leben ausschliessen sollen wie ich es getan hatte.
\"Es tut mir leid. Ich brauchte Zeit zum Nachdenken. Aber ich bin dir nicht absichtlich aus dem Weg gegangen...\"
\"Shinji...\"
Dann öffnete sich die Tür ein zweites Mal.
\"Ich bin Zuhau ...\"
Die Worte blieben Misato im Halse stecken, als sie uns bemerkte... und die Art, wie wir uns umarmten. Instinkitv ließ ich Asuka los. Der Rotschopf hatte anscheinend den gleichen Reflex wie ich.
\"Misato, es ist nicht so, wie du...\"
Meine Entschuldigungen wurden durch eine Ohrfeige unterbrochen.
\"Du Perversling! Wage es nie wieder, mich noch einmal so zu umarmen!\"
Danach stapfte sie ihn ihr Zimmer. Verwirrt blieb ich zurück. Im einen Augenblick umarmte sie mich, im nächsten nannte sie mich einen Perversling. Warum waren Mädchen nur so schwer zu begreifen?
Wenigstens hatte sie nicht nicht zu hart zugeschlagen. Entweder gewöhnte ich mich langsam daran geschlagen zu werden, oder es tat wirklich nicht weh.
\"So... du bist also wieder da.\"sagte Misato, die sich von dem anfänglichen Schock erholt hatte.
\"Sieht so aus. Du bist früh zurück.\"
\"Nun, ich wollte sehen, ob die Gerüchte stimmen. Irgendetwas darüber, dass der Pilot der Evangelion Einheit-01 unangemeldet den Kommandanten besucht haben soll...\"
\"Oh...\"
Misato sah mich neugierig an.
\"Verstehe. Über was habt ihr gesprochen?\"
\"Ich habe ihm gesagt, dass er sich nie wieder in mein Leben, oder das von Asuka oder Rei einmischen soll.\"
Misato sah wieder überrascht aus.
\"Du... hast ihm... das gesagt?\"
Ich nickte.
\"Falls es dir nichts ausmacht, möchte ich jetzt lieber nicht weiter darüber reden.\"
\"Das verstehe ich, Shinji-kun.\"
\"Gut. Weißt du, Misato-san, um mein schlechtes Benehmen während der letzten Tagen wieder gut zu machen, habe ich das Abendessen zubereitet. Keine Fertiggerichte, nur ein einfaches, selbstgekochtes Essen.\"
Plötzlich öffnete sich Asukas Tür, und das Second Children sah mit einem hungrigen Blick heraus.
\"Du hast Essen gemacht? Gott sei Dank! Essen! Richtiges Essen! Ich dachte schon ich müsste verhungern, wenn du dich noch länger in deinem Schneckenhaus verkriechst.“
Ich nickte. Eine Sekunde später war Asuka schon in der Küche.
\"Hmmpf... Wenn sie mein Essen nicht mag, kann sie das nächste Mal kochen, wenn du es nicht tust....\"
Mir fiel auf, dass Misato deswegen wohl ein bisschen verärgert war.
\"Sie weiss deine Kochkünste wohl einfach nicht zu schätzen...\" versuchte ich sie aufzuheitern.
Auf Misatos Gesicht zeigte sich ein breites Lächeln.
\"Hmmm, da hast du wohl recht....Jetzt komm schon! Lass uns essen! Es ist eine Weile her, seit diese Familie das letzte Mal zusammen gegessen hat.\"
Die Worte trafen mich wie ein Schlag. Familie. Ja, Asuka und Misato waren meine Familie. Auch Rei... Und jetzt waren wir wieder zusammen...Sie waren meine Familie. Hier war mein Zuhause.

Wir waren kaum mit dem Essen fertig, als unsere kleine Wiedersehensfeier von einem Klopfen an der Tür unterbrochen wurde.
\"Wer könnte das sein? Hat einer von euch jemanden eingeladen?\" fragte der Major.
Asuka und ich schüttelten die Köpfe.
Da ich sah, dass sonst keiner von uns Anstalten machte zur Tür zu gehen, stand ich auf um nachzusehen, wer da klopfte. Ich war etwas überrascht, Rei zu sehen als ich die Tür öffnete. Das blauhaarige Mädchen schien genauso überrascht zu sein. Für eine Weile standen wir einfach da und sahen uns in die Augen, während sich unsere Wangen mit jedem Augenblick mehr röteten
\"Rei-chan...\"
\"Shinji-kun...\"
Ich weiss wirklich nicht was über mich kam, aber ich nahm sie in meine Arme, wie es Asuka zuvor bei mir getan hatte.
\"Es tut so gut, dich zu sehen, Rei-chan...\"
\"Es ist schön, zu sehen, dass du dich besser fühlst, Shinji-kun..\"
Dann hörten wir Misatos Stimme aus der Küche.
\"Also, wer ist es denn nun, Shinji?
Da ich befürchtete, dass der Major, oder schlimmer noch, Asuka, kommen würden um selbst nachzusehen, ließ ich Rei los.
\"Es ist Rei-chan, Misato-san.\"
\"WER?\"
Einen Augenblick später stand auch schon Asuka hinter mir, mit einem mörderischen Blick im Gesicht.
\"Was machst DU denn HIER?\"
Rei liess sich nicht von Asukas aufgebrachter Tonart beeindrucken. Tatsache war, dass sie Asuka kaum zu bemerken schien.
\"Ich bin hier um mit Major Katsuragi zu sprechen.\"
Die Genannte erschien. Anscheinend war sie zu dem Schluss gekommen, dass das Risiko für Sachbeschädigungen momentan am geringsten war. Trotzdem hatte sie eine neue Dose Bier in der Hand... höchstwahrscheinlich schon fast leer.
\"Was kann ich für dich tun, Rei?\"
\"Ich muss sie informieren, dass mein Quartier verlegt wurde.\"
Es fiel mir schwer, meine Überraschung zu verbergen. Das ging schneller, als ich erwartet hatte.
\"Wie schön! Es wurde auch Zeit, dass du aus dieser Müllhalde ausziehst. Also, wo wirst du jetzt wohnen?\"
\"In der Wohnung gegenüber. Der Kommandant ist der Meinung, dass es auf diese Weise praktischer wäre.\"
Es war typisch für den Kommandanten zu versuchen sich diese Idee als eigenen Verdienst anzurechnen.
\"WAS?!\" schrie Asuka. \"Hast du dich noch nicht schon genug in mein Leben gedrängt? Ich sehe dich in der Schule, in der Arbeit... erzähl mir nicht, dass ich dich hier auch noch sehen muss?\"
Misato legte ihre Hand auf Asukas Schulter.
\"Sie wird ja nicht hier wohnen. Nur nebenan...\"
\"Ich bin mir sicher, dass sie ihre Zeit mit dem Versuch verbringen wird meinen Shinji zu verführen!\"
\"Na, na...\"
Das war nicht gut. Ich sollte besser versuchen, dass Thema zu wechseln.
\"Wärst du so freundlich, uns deine neue Wohnung zu zeigen, Rei-chan?\" fragte ich.
\"Genau! Gute Idee, Shinji! Sehen wir sie uns an!\"
Misatos plötzlicher Enthusiasmus gefiel mir nicht. Sie verbarg irgendetwas. Ich konnte schwören, dass ihr Verstand irgendeinen Plan ausheckte.
\"Folgt mir.\" sagte Rei schlicht, als sie uns einlud, ihr zu folgen.

\"Hier ist ja viel mehr Platz als bei uns! Wie kommt das?\" fragte Asuka erstaunt.
\"Ich glaube, in Wahrheit ist hier genausoviel Platz wie bei uns,\" verbesserte ich sie,
\"nur dass es hier nicht so mit Leuten und Zeugs vollgestopft ist.\"
Reis Wohnung sah tatsächlich wie unsere aus. Nur war sie fast leer und die dicke Staubschicht legte die Vermutung nahe, dass sie schon seit geraumer Zeit nicht mehr bewohnt war. Eigentlich hat hier solange ich mich zurückerinnern kann niemand gewohnt.
\"Ich glaube unsere Wohnung sah genauso aus, als ich das erste Mal hier war. Ich erinnere mich, dass ich zusätzliche Möbel kaufen musste. Fühlt sich an, als wäre das Jahrzehnte her.\"erklärte Misato.
Die Einrichtung war wirklich spärlich. Ein niedriger Tisch und ein einziges Sitzkissen im Wohnzimmer. Zwei Stühle und ein Tisch in der Küche mit Herd und Kühlschrank. Wäre Rei nicht allein gewesen, hätte das wohl kaum ausgereicht.
\"Das ist nicht fair! Wir müssen uns ums Badezimmer streiten und die Streberin hat so ein großes ganz für sich allein!\"
\"Ich könnte es einrichten, dass du die Wohnung mit Rei teilst, falls du das möchtest,\" schlug Misato mit einen hämischen Grinsen im Gesicht vor.
Also das war ihr Plan! Sie wollte, dass Asuka mit Rei zusammen wohnt. Eine verlockende Idee. Schließlich war unsere Wohnung wirklich ein bisschen eng für uns drei. Uns vier, wenn man Pen-Pen mitzählte. Wie auch immer, ich glaube kaum, dass Asuka einverstanden wäre. Ausserdem war ich mir sicher das ich sie vermissen würde, selbst wenn sie nur eine Tür weiter wohnt.
\"Was?! Auf keinen Fall teile ich mit der eine Wohnung!\"
\"Shinji-kun könnte mit mir die Wohnung teilen.\" warf Rei ein.
Ein tödliche Stille senkte sich für ein paar Sekunden über den Raum, doch die Explosion kam gleich danach.
\"WAS?! Was hast du gesagt?\"
\"Shinji-kun könnte mit mir die Wohnung teilen.\"
\"Auf keinen Fall! Niemals! Nur über meine Leiche! Lieber ziehe ich hier selber ein, bevor ich zulasse das er mit dir unter dem selben Dach schläft!“
\"Dann ist es abgemacht!\" beschloß Misato.
\"Wie?\" schrie der Rotschopf.
Sie war offensichtlich weit mehr erstaunt als ich. Rei blieb ungerührt.
Misato grinste über ihr ganzes Gesicht.
\"Das meinst du nicht ernst, oder?\"
\"Es wäre eine ideale Möglichkeit für euch zwei zu lernen als Team zu arbeiten. Genau wie mit Shinji.\"
Ich persönlich war mir nicht sicher ob das eine besonders gute Idee war. Wenn ich mich an unser anfängliches Synchronisationstraining zurückerinnerte, fiel mir auch wieder ein, wie nah wir in dieser ersten Woche vor einem Disaster standen. Und wenn man dann noch Asuka´s Haltung gegenüber Rei in Betracht zog... sprachen alle Zeichen gegen sie. Die beiden konnten niemals gute Zimmergenossen werden.
\"Aber... aber... auf keinen Fall werde ich bei ihr einziehen! Und wage es nicht, mir zu befehlen, bei ihr zu wohnen!\"
\"Soetwas würde ich doch nie machen. Zu schade. Das wäre die ideale Gelegenheit gewesen...\"
\"Um mich rauszuschmeissen?! Gib es zu, du willst nicht, dass ich bei dir wohne!\"
\"Nein, nein, Asuka,\" sagte Misato mit einem besänftigen Lächeln. \"Du bist immer diejenige, die sich beschwert, wie eng unsere Wohnung doch ist. Ich habe dir nur die Möglichkeit geboten an einem Ort zu leben, der... geräumiger ist, das ist alles. Ich würde dich niemals hinauswerfen. Dafür bedeutest du mir zuviel.\"
\"Wirklich?\" fragte Asuka in einer Mischung aus Staunen und Freude.
\"Wirklich.\"
Der Major wandte nun Rei seine Aufmerksamkeit zu.
\"Sag mal, Rei, brauchst du Hilfe beim Umzug?\"
\"Nein, es ist bereits alles da.\"
\"Bereits da?\"
Rei zeigte auf ein zwei Schachteln in der Ecke, eine kleine weiße, und eine größere in Braun. Ich konnte mir denken, was sich darin befand. Die große enthielt sicher ihre Kleider: Socken, Höschen, BHs, ein Schwimmanzug und fünf identische Schuluniformen. Vielleicht auch ein Paar Stöckelschuhe. In der anderen Schachtel war sicher das Kleid, dass ich ihr gekauft hatte. Anscheinend schien es ihr so viel zu bedeuten, dass sie es in einer gesonderten Schachtel aufbewahrte. Der Gedanke liess mich lächeln.
\"Ist das alles was du hast?
\"Ja.\"
Ich quittierte das mit einem Nicken.
\"Ähm..Rei, du bekommst doch jetzt Gehalt. Vielleicht solltest du ein bisschen davon ausgeben...\"
Rei schien verwirrt.
\"Es ausgeben?\"
\"Du weisst schon... einkaufen gehen.. ein oder zwei Sachen kaufen... vielleicht etwas anderes zum anziehen, als diese Schuluniformen. Ich weiß! Morgen ist Samstag und ich hab Nachtschicht! Lasst uns zusammen Einkaufen gehen!\"
Rei sah mich an. Ich nickte zustimmend. Obwohl ich mir der Gedanke ein wenig Angst einjagte. Misato die Rei bei der Auswahl ihrer Kleidung half.. Nun, schließlich hatte sie das mit dem Abendkleid ja auch gut hinbekommen.
\"Also gut, wir können.\"
\"Großartig! Ich hatte schon seit einer halben Ewigkeit keine Gelegenheit mehr für einen richtigen Einkaufsbummel! Natürlich werde nicht ich diejenige sein die einkauft....\"
\"Mich hast du nie danach gefragt ob ich mit dir einkaufen gehe!\" sagte Asuka, die sich offensichtlich nicht beachtet fühlte.
\"Dazu brauchst du mich doch nicht.\"
Dem Rotschopf schien ein Licht aufzugehen.
\"Ja... Genau! Du hast recht! Ich bin erwachsen genug um meine Einkäufe ohne Babysitter zu erledigen!\"
Rei schien das nicht zu stören.
\"Es steht dir frei dich uns anzuschließen, wenn du willst.\"
\"Ich? Mit ihr einkaufen gehen? Vergiss es. Ich bleibe hier, bei meinem geliebten Shinji.\"
Irgendwie jagte mir der Gedanke den ganzen Nachmittag mit Asuka allein zu sein plötzlich Angst ein. Ausserdem hatte ich schon andere Pläne.
\"Um ehrlich zu sein, wollte ich zu Touji gehen...\"
\"Ich habe gesagt, dass du hier bei mir bleibst, Third Children! Vergiss nicht, dass du mir immer noch den ´perfekten Tag` schuldest, von dem du erzählt hast.\"
Ich wagte nicht zu widersprechen. Ich fühlte mich immer noch schuldig wegen der Art und Weise wie unsere Verabredung geendet hatte.
\"Schon gut. Ich ruf Touji an...\"
\"Das wärs dann,\" schloß Misato. \"Morgen werde ich dich nach der Schule abholen (1). Ist dir das recht, Rei?\"
\"Es ist in Ordnung.\"
\"Misato-san, du... du wirst doch nicht fahren, oder? fragte ich, das schlimmste befürchtend.
\"Natürlich. Warum?\"
Ich schauderte bei dem Gedanken.
\"Rei, vielleicht solltest du´s dir überlegen... Ich will nicht, dass dir schlecht wird... oder noch schlimmeres passiert... Du weisst ja, wie sie fährt...\"
\"Halt die Klappe, Shinji!\"
Misato gab mir den *BLICK*. Schnell versuchte ich etwas zu ihrer Ablenkung zu sagen.
\"Sag mal, Rei. Du hast doch noch nicht gegessen, oder?\"
\"Nein. Ich hatte noch nicht die Zeit dafür.\"
\"Ich habe noch ein paar Nudeln und Reiskekse übrig.\"
\"Das wäre sehr nett. Danke, Shinji-kun.\"
Natürlich nutzte Asuka die Gelegenheit um ihre Meinung über Reis neue Lage auszudrücken.
\"Schaut! Schaut es euch an! Ich hab es euch gesagt, dass sie sich uns aufdrängen wird! Jetzt müssen wir sie schon füttern!\"
Ich sah Asuka ärgerlich an.
\"Wie du dich vielleicht erinnerst, habe ich für das Essen bezahlt. Und ich habe sie eingeladen. Ausserdem weisst du, dass ich dasselbe für dich auch tun würde.\"
\"Würdest du wirklich?\"
Ich nickte.
\"Dann geht es wahrscheinlich in Ordnung.... aber danach gehst du nach Hause, Streberin!\"
\"In Ordnung.\"
\"Gut!\" stimmte Asuka mit einem triumphierenden Gesichtsausdruck zu.

Sobald sie ihr Essen beendet hatte, kehrte Rei in ihr Apartment zurück, wie sie gesagt hatte. Da ich sonst nichts besseres zu tun hatte, verbrachte ich den Großteil der Nacht mit meinen Hausaufgaben bis ich schließlich zu müde wurde und zu Bett ging. Ich schlief schnell ein.
In dieser Nacht wurde ich von etwas geweckt. Meine Augen weiteten sich und mein Herz schlug wie wild. Ein Alptraum? Ich glaubte nicht. Irgendetwas stimmte nicht. Ich konnte es spüren. Dann merkte ich, dass sich hinter meinem Rücken etwas bewegte. Ich wollte mich schon umdrehen, als ich plötzlich von einem Arm umschlungen wurde. Erschrocken drehte ich mich um und warf den Eindringling aus meinem Bett.
Dann stand der Störenfried auf. Ich war erstaunt, als ich Rei sah.
Eine ziemlich nackte Rei. Die noch vor ein paar Sekunden in meinem Bett gewesen war...
\"Rei....Rei-chan...\"
Ich versuchte, nicht zu starren, aber meine Augen fanden immer wieder zu ihrem Körper zurück. Ein Teil meines Verstandes stellte fest, dass Blau Reis natürliche Haarfarbe war, eine Tatsache, die ich zum allerersten Mal in einer ähnlichen Situation bemerkt hatte...
Meine Wange waren zu dem Zeitpunkt wahrscheinlich schon knallrot.
\"Macht dich das verlegen?\"
Ich versuchte zu antworten, aber da mein Mund nicht zu funktionieren schien, nickte ich heftig.
Sie nahm ein Hemd, dass ich achtlos auf dem Boden liegen gelassen hatte, da es ohnehin gewaschen werden musste, und zog es sich schnell an.
\"Besser so?\"
Während ihre hübschen Beine immer noch zu sehen waren, bedeckte es doch die pikantesten Stellen ihres Körpers. Ich konnte nicht anders, als auf den Fleck unter ihren Brüsten zu starren, wo sie einen Knopf vergessen hatte und man ihre bleiche Haut sah.
\"Dir steht es wesentlich besser als mir...\"
Es überraschte mich das sie errötete. Es war schon seltsam, wenn man bedachte, dass sie offensichtlich kein Problem damit hatte, nackt im Schlafzimmer eines Jungen herumzugehen.
\"Was...was willst du?\"
\"Ich möchte mit dir schlafen.\"
Ich musste schluckte. Hart.
Rei kicherte, als sie meine Reaktion sah. Ich war noch immer nicht daran gewöhnt, sie so reagieren zu sehen.
\"Du bist ein unartiger Junge, Shinji-kun. Ich sagte ´schlafen` und nicht ´Sex haben`.
Ausser natürlich, du willst...\"
\"Nun...\"
Rei legte mir einen Finger auf die Lippen.
\"Ich weiß...\"
Ich fühlte mich daraufhin wieder einigermassen beruhigt.
\"Warum?\"
\"Ich konnte nicht schlafen.\" antwortete sie einfach.
\"Du konntest nicht schlafen?\"
Sie schüttelte den Kopf.
\"Es ist schon seltsam, hier zu wohnen. Ich fühle mich fehl am Platz... und allein.\"
Ich konnte sie verstehen. Ich hatte mich das erste Mal, als ich unter diesem Dach geschlafen habe genauso gefühlt. Aber mittlerweile hatte ich mich daran gewöhnt. Ich fühlte mich zu Hause. Ich genoss schon den bloßen Anblick. Und ich hoffte, dass Rei mit der Zeit genauso empfinden würde.
\"Eine nicht vertraute Zimmerdecke. Aber du liegst falsch, Rei-chan. Du bist nicht allein...\" sagte ich als ich auf einer Seite meines Bettes Platz machte und sie einlud sich neben mich zu legen. Ich war mir zwar nicht sicher, ob dass wirklich eine gute Idee war, aber ich wusste, dass ich sie nicht abweisen konnte. Jedwede Angst, die ich noch gehabt hätte, wurde von dem flehenden Blick auf ihrem Gesicht hinweggewischt.
Welche Folgen es auch haben sollte, ich würde mich später damit auseinandersetzen.
Rei lag wieder neben mir. Die Größe des Betts ließ uns keine andere Wahl als enganeinander geschmiegt zu liegen. Wir teilten das selbe Kissen, unsere Gesichter nicht mehr als ein paar Zentimeter voneinander entfernt. Es überraschte mich nicht sonderlich, als wir uns schließlich in einer Umarmung wiederfanden und uns innig küssten. Weiter gingen wir nicht. Ich dachte nicht einmal daran. Es fühlte sich so gut an in Rei´s Armenzu liegen; so warm, so behaglich. Mehr brauchte ich nicht. Schnell fiel ich in einen tiefen und friedlichen Schlaf...

\"Baka! Wach auf! Ich habe Hunger!\"
Das Pochen an der Tür riss mich nur langsam aus meinem friedvollen Schlummer. All meine Sinne kamen Einer nach dem Anderen wieder zu Bewusstsein. Mit jeder Sekunde die verstrich, fiel mir mehr ein. Mein rechter Arm war vollkommen taub und lag unter etwas schwerem. Mein linker Arm hielt irgendetwas. Etwas großes. Tatsächlich, sah es so aus als ob ich jemanden zu halten schien. Eng umschlungen. Sicher war ich mir erst als ich fühlte wie der Atem von jemandem auf meiner Haut kitzelte und etwas warmes und feuchtes an meinem Hals spürte.
Von da an gingen mir die Augen über. Als ich mich wieder klar denken konnte, wurde mir bewußt, dass ich auf ein blauhaariges Mädchen blickte.
Rei?
Für ein paar Sekunden geriet ich in Panik. Dann fiel mir wieder ein, was letzte Nacht passiert war. Rei hatte bei mir geschlafen. Und allen Anschein nach schlief sie immer noch. Unglaublich, dass der Läm den Asuka machte sie nicht aufgeweckt hatte. Aber dann fiel mir ein, dass es in ihrer alten Wohnung auch so laut gewesen war...
Moment mal. Asuka. Ein Klopfen an meiner Tür.
\"Mach schon! Ich will mein Frühstück! JETZT GLEICH!\"
Ich geriet wieder in Panik, aber dieses Mal war es wohl gerechtfertigt. Asuka stand kurz davor in mein Zimmer zu stürmen, da war ich mir sicher. Und falls sie uns hier so erwischen sollte...
\"Ich bin ein toter Mann.\" dachte ich
Ich hatte richtig geraten, denn als Asuka es schließlich müde war, zu warten, machte sie meine Tür auf. Ich wusste, dass es schon zu spät war, aber ich versuchte Rei unter der Decke zu verstecken. Trotzdem, der fassungslosse Blick auf ihrem Gesicht zeigte deutlich das sie mehr gesehen hatte als sie erwartet hatte.
Überraschenderweise vergingen mehrere Sekunden und ich war immer noch am Leben. Askua hatte sich keinen Zentimeter bewegt. Falls mein Glück gereicht hätte, wären vielleicht alles nicht so schlimm gewesen. Doch das war nicht der Fall, da Rei sich genau diesen Moment aussuchte um aufzuwachen.
\"Guten Morgen, Shinji.\"
Die Augen von Asuka weiteten sich noch mehr. Ich war selbst überrascht. Es war das allererste Mal, dass Rei mich nur \"Shinji\" genannt hatte....
Dann wurde ich von ihr fest umarmt und bevor ich richtig wußte wie mir geschah, gab sie mir einen langen und tiefen Kuss. Ich hätte es sicher genossen, wenn ich nicht vor Angst wie erstarrt gewesen wäre. Meine Augen blieben auf Asuka gerichtet, die jetzt aussah, als ob sie zu einem Mord bereit sei. Rei bemerkte ziemlich schnell, dass etwas nicht stimmte. Der Anblick Asukas schien sie nicht im Geringsten zu stören.
\"Du. Du solltest verschwinden. Allem Anschein nach fühlt Shinji sich von deiner Anwesenheit gestört.\"
Das war der Moment, als Asuka ihr letztes bisschen Beherrschung verlor.
\"Was macht SIE denn HIER, in deinem BETT?!\"
\"E... Es ist nicht so, wie du denkst!\"
Ich war total geschockt, als ich sah, wie Asuka auf Rei losstürzte. Sie packte Reis Haare und schleifte sie aus dem Bett auf den Fußboden, ohne sich um Reis Schmerzensschreie zu kümmern. Ich versuchte etwas zu sagen, aber die Worte blieben mir im Hals stecken.
\"Nicht so, wie ich denke? Sie dir an, was sie anhat! Ausser dem Hemd ist sie nackt! Einem von DEINEN Hemden!\"
\"Sie konnte nicht schlafen. Sie kam sich verloren und alleingelassen vor... sie hat nur hier geschlafen, nicht mehr!\" brachte ich heraus, als ich versuchte aufzustehen.
Asukas Antwort war eine Ohrfeige. Wieder mal.
\"Wage es nicht, mich anzulügen! Ich bin doch nicht blöd! Du verdammter Bastard! Du hast gesagt...\"
Asuka bekam nicht die Chance zu beenden was sie sagen wollte. Sie fiel hart zu Boden. Ungläubig sah ich zu. Rei hatte Asuka gerade einen harten Schlag in den Bauch versetzt. Das blauhaarige Mädchen starrte sie mit einem feindseligen Gesichtsausdruck an.
\"Du wirst mir, oder Shinji nie wieder weh tun! Ich möchte mich nicht mit dir schlagen. Aber falls ich dazu gezwungen werde, wirst du es bereuen.\"
Unten, am Boden, murmelte Asuka unverständlich vor sich hin. Rei kümmerte sich nicht darum. Ihr Blick war auf die Prellung an meiner Wange gerichtet.
Sehr sanft, berührte sie meine Wange.
\"Tut es weh?\"
\"Es ist in Ordnung,\" log ich. Die Reaktion,die ihre Berührung hervorrief überzeugte sie vom Gegenteil.
Rei lehnte sich langsam zu mir und küsste meine verletzte Wange.
\"Bald wird es wieder besser sein. Lass uns jetzt etwas essen gehen.\"
Ich konnte nicht anders, als zu Asuka zu blicken, die immer noch am Boden lag. Rei bemerkte es.
\"Es wird kein bleibender Schaden werden. Sie wird sich bald wieder erholen. Wir können sie hierlassen.\"
Ich vertraute Rei und folgte ihr in die Küche. Misato wartete bereits, mit einem besorgten Gesichtsausdruck, der durch Überraschung ersetzt wurde, als sie Rei sah. Der Major musterte Rei von Kopf bis Fuß und entschied dann, dass sie noch ein Bier brauchte.
\"Deswegen also der Krach vor ein paar Minuten,\"sagte sie, als sie eine neue Dose aus dem Kühlschrank nahm.
Ein paar Sekunden später war sie leer.
\"Tut mir leid,\" entschuldigte ich mich.
\"Darf ich fragen, warum du so angezogen bist?\" fragte der Major.
\"Shinji hat es gestört, nackt mit mir zu schlafen.\"
Misato sah sogar noch überraschter aus als vor ein paar Minuten. Sie kehrte jedoch bald zu ihrer fröhlichen Art zurück.
\"Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass er sich sich schon wegen dem Aufzug mit dem ich in der Wohnung rumlaufe, beschwert. Du bist wahrhaftig unanständiger als ich es jemals gewesen bin,\"sagte sie mit einem Lächeln.
\"Ich verstehe,\"sagte Rei ganz einfach und offenkundig wegen ihrem unangezogenen Zustand nicht beunruhigt.
Mir persönlich war das Ganze jedoch ziemlich peinlich und fühlte den Drang Misato ein paar zusätzliche Erklärungen zu geben.
\"Rei konnte in ihrer neuen Wohnung nicht schlafen. Wir haben nur im gleichen Zimmer geschlafen, nicht mehr.\"
Im Stillen betete ich, dass Rei nicht erwähnte, dass wir uns das Bett geteilt hatten. Und mit viel Glück würde Asuka nicht darüber reden.
\"Hmmm... tja, ich schätze, dann müssen wir noch einen Pyjama auf die Einkaufsliste setzen, oder etwas anderes, was du tragen kannst, wenn du hier schläfst. Trotzdem wär es mir lieber, wenn du versuchst, dich an deine neue Wohnung zu gewöhnen. Es hat schon genug Schwierigkeiten gegeben.\"
\"Da stimme ich zu.\"
\"Großartig! Nun, da das erledigt ist... Shinji? Wo ist mein Frühstück?\"
Misato warf mir den *BLICK* zu. Ich schluckte. Ein paar Sekunden später hatte ich schon die Schürze um und machte schnell das Essen. Letztendlich tauchte auch Asuka auf. Sie war ganz klar immer noch wütend, sagte jedoch kein Wort. Ohne es verhindern zu können, bekam ich plötzlich Angst. Wenn sie jetzt noch die Kontrolle behielt, bedeutete das nur, dass sie mich sofort anbrüllen würde, sobald Rei und Misato verschwunden wären.
Was für ein Tag.... und er hatte gerade erst begonnen...

Überraschenderweise war der Tag nicht so schlecht gelaufen, wie ich zuerst erwartet hatte.
Asuka schaffte es sich um einiges zu beruhigen, sobald Rei unsere Wohnung verlassen hatte um sich für den Tag fertigzumachen. Als wir beide für die Samstagsschule ( 1 ) fertig waren, war Asuka mehr oder weniger zu ihrem üblichem Selbst zurückgekehrt, obwohl sie entschlossen schien, eine Weile nicht mit mir zu reden. Ich war dankbar das Misato sich entschloß zu Rei zu gehen und mit ihr ein kleines Gespräch zu führen, höchstwahrscheinlich über das, was letzte Nacht geschehen war, wesewegen wir ohne unseren neuen Nachbarn zur Schule gingen. Wir hatten die Hälfte des Weges hinter uns, als ich mich entschied, die Dinge aufzuklären.
\"Weisst du... Ich habe nicht gelogen... es ist nichts passiert...\"
Asuka blieb stehen. Als ich merkte, dass sie nicht mehr an meiner Seite war, drehte ich mich um und sah sie an. Ich hatte erwartet, dass sie wieder wütend wäre, aber sie war es nicht. In Wirklichkeit sah sie ungewöhnlich ruhig aus.
\"Ich weiss. Ich habe gehört, was du zu Misato gesagt hast. Ich schätze ich hätte dir mehr vertrauen sollen.“
\"Nun, dem Anschein entsprechend...\"
\"Das stimmt. Trotzdem... Es tut mir leid.\"
Ich konnte nichts tun, ausser sie ungläubig anzustarren. Asuka Sohryu Langley. Entschuldigt sich?
\"Ist schon in Ordnung...\" War das Einzige, was ich herausbrachte.
Das war schon genug, um sie zum Lächeln zu bringen. Sie sah auf ihre Uhr und als ihr klar wurde, dass wir zu spät kommen würden, packte sie mich am Arm und zerrte mich in flottem Tempo den ganzen Weg zur Schule.

Wir aßen alleine zu Mittag, da Misato Rei gleich nach der Schule abgeholt hatte. Nach dem Essen schleppte mich Asuka vor den Fernseher, wo sie mir die neue Spiele Konsole zeigte, die sie dem Anschein nach während meiner Abschottungsphase gekauft hatte. Da sie nichts besseres zu tun haben schien, drückte sie mir den Joystick in die Hand und begann mich auf virtuellen Weg mittels eines Prügelspiels fertigzumachen. Ich schätze mal, dass sie wegen der letzten Nacht immer noch ein wenig wütend war, weil sie mich immer wieder auf blutig- und schmerzvoll aussehende Weise um die Ecke brachte. Als es ihr zu langweilig wurde mich umzubringen gingen wir ein bisschen nach draussen auf einen Spaziergang im nahegelegenen Park, da wir sonst nichts anderes zu tun hatten. Als wir um ungefähr halb drei Nachmittags wieder zurückkamen, sahen wir das Misato noch nicht wieder da war - was allerdings nicht verwunderlich war, da dies für Misato und Rei nicht gerade viel Zeit zum Einkaufen gewesen wäre. S chließlich schienen Mädchen für derartiges Zeug immer mehrere Stunden zu brauchen. Da wir sonst keine Möglichkeiten mehr hatten, machten wir uns widerstrebend daran unsere Hausaufgaben zu erledigen. Eine Stunde später gab ich Asuka in Kanji Unterricht. Wir waren eine Zeitlang damit beschäftigt, als wir plötzlich durch Misato´s Eintreffen unterbrochen wurden. Sie hatte diese dumme Grinsen auf ihrem Gesicht. Ich war mir sicher, dass sie mich um Hilfe bitten würde.
\"Hallo, ihr zwei! ´nen guten Tag gehabt?\"
\"Und wie! Einen tollen Tag!\"
Asuka klang ein bisschen zu enthusiatisch. Wahrscheinlich wollte sie nicht zugeben, dass sie Misato gerne auf dem Einkaufsbummel begleitet hätte. Sie hatte es ein paar Mal erwähnt. Nun, es war ihre eigene Schuld. Misato hatte sie schließlich gefragt, ob sie mitkommen wolle.
\"Sag mal, Shinji, kannst du Rei und mir einen Gefallen tun? Wir haben ein paar Pakete im Wagen gelassen. Kannst du sie in Reis Wohnung bringen? Ich werde dort sein um ihr Zeug auszupacken...\"
Auch wenn ich gerne ´Nein` gesagt hätte, wäre ich dazu nicht in der Lage gewesen.
Also nickte ich bloß und nahm den Schlüssel für ihren Wagen, den sie mir hinhielt. Bald waren alle außerhalb der Wohnung; Misato auf dem Weg zu Rei und Asuka die mir seltsamerweise folgte.
\"Warum folgst du mir?\"
\"Nun,natürlich um dir zu helfen!\"
Das war mehr als komisch. Asuka wollte mir helfen? Sie half nie im Haushalt.
Sie half mir nur von Zeit zu Zeit mit Physik und Mathematik weil sie mich brauchte um ihr das Kanji beizubringen, dass sie nicht kannte.
\"Mein... Meinst du, dass alles mit dir in Ordnung ist?\"
\"Natürlich! Warum fragst du?\"
\"Nun, du bist auf einmal so nett und hilfsbereit...\"
\"Wie bitte? Ich werde dir zeigen das ich manchmal sehr nett sein kann, Third Children!
Ich bin eine sehr nette und hilfsbereite Person! Aber wenn du meine Hilfe nicht willst...\"
Sie war schon dabei zu gehen, als ich sie am Handgelenk zu fassen bekam.
\"Danke, Asuka.\"
Ihr Temperament mäßigte sich augenblicklich und sie errötete sogar ein wenig.
Als wir am Auto ankamen wurde mir klar, dass es ein wahrer Segen war, dass Asuka beschlossen hatte, mir zu helfen. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie Misato es geschafft hatte, soviele Schachteln und Taschen in ihr Auto zu bekommen. Alleine wäre ich niemals imstande gewesen all das zu tragen.
\"Mein Gott! Haben die das ganze Kaufhaus aufgekauft?\"
Genau mein Gedanke. Das hatte ich befürchtet. Misato hatte wahrscheinlich Reis ganzes Gehalt ausgegeben. Und der nächste Zahltag war noch fern.... Ich würde wohl mit Rei ein Gespräch über Geld führen müssen und wie man es klüger benutzte. Ich versuchte alle Pakete, die leicht aussahen Asuka zu geben und nahm dann den Rest. Es war keine leichte Aufgabe alles in Reis Wohnung zu schaffen. Glücklicherweise schien das Meiste nur Kleidung zu sein, daher würde es wohl kaum etwas ausmachen, falls eines davon runterfallen sollte. Zumindest hoffte ich das. Letztendes schaffte ich es dann aber doch alles ohne Zwischenfall die Treppen raufzubringen.
Als wir Rei´s Wohnung betraten fiel mir als erstes auf, dass sich Asuka in einer Art Schockzustand befand. Ich ließ einfach alles fallen, als ich sah, was diese Reaktion verursacht hatte.
Rei stand im Wohnzimmer mit einem verblüfften Blick auf ihrem Gesicht, und fragte sich wahrscheinlich was wohl Asukas Problem war. Sie trug eine einfache Kombination bestehend aus einer sehr engen, schwarzen Hose und einem schwarzen Pullover. Ausserdem hatte sie noch eine lange Kette um ihren Hals die ihr fast bis zur Hüfte ging, wo ein silbernes Kreuz befestigt war, höchstwahrscheinlich angeregt von dem Kreuz das Misato immer trug. Kurz gesagt hatte wir hier eine umwerfende Rei gekleidet in einfachen, zwanglosen Sachen
Da ich Rei bereits in einer wesentlich unüblicheren Aufmachung gesehen hatte, zumindest nach ihren Verhältnissen, brauchte ich nicht lange, um den ersten Schock zu überwinden. Ausserdem gewöhnte ich mich langsam daran, von Rei überrascht zu werden. Asuka hingegen war immer noch nicht ansprechbar.
\"Das sieht gut an dir aus, Rei-chan. Es gefällt mir sehr,\"sagte ich anerkennend.
Rei errötete, während Misato vor Freude und Stolz nur so strahlte.
\"Siehst du, Rei?! Hab ich dir nicht gesagt, dass es ihm gefallen wird? Du siehst wirklich hübsch aus, mit diesem Outfit.
\"Sehr hübsch,\"stimmte ich zu.
Das erwies sich als Fehler, weil es genau das war, was Asuka brauchte um wieder zu Sinnen zu kommen.
\"Hübsch? Du findest sie hübsch?\"
Ich erstarrte unter ihrem wütenden Blick. Ich schaffte es nur noch zu nicken.
\"Misato! Wie konntest du nur? Versucht du, mir das Leben noch schwerer zu machen?\"
Misato wollte gerade antworten, wurde aber von Rei´s Worten unterbrochen.
\"Warum bist du eifersüchtig?\"
\"Eifersüchtig?! Ich würde niemals auf dich eifersüchtig sein!\"
\"Aber das bist du. Du bist eifersüchtig auf meine Beziehung mit Shinji.\"
\"Auf keinen Fall bin ich eifersüchtig! Warum sollte ich mir aus diesem dummen Schwachkopf etwas machen?\"
Ohne es zu wollen fühlte ich mich von diesen Worten verletzt. Den schliesslich hatte mir Asuka den Eindruck vermittelt, dass es sie sehr wohl kümmerte. War das nur meine Fantasie, ein Wunschtraum?
\"Dann hast du keinen Grund gegen unsere Beziehung zu sein. Es gibt keinen Grund, warum er nicht mein Freund sein könnte.\"
\"Niemals! Eher würde ich sterben bevor er dein Freund wird!“
\"Dann macht es dir doch etwas aus.\"
\"Tut es nicht!\"
Asuka sah mit einem konfusem Blick erst zu Rei und dann zu mir.
\"Wenn du weder ihm, noch dir gegenüber ehrlich sein kansst, verdienst du nicht mehr Aufmerksamkeit, als er einem guten Freund widmen würde. Ich liebe ihn und habe es ihm gesagt. Hast du dasselbe getan?\"
\"Natürlich nicht!\"
\"Dann hast du kein Anrecht auf ihn. Ich bin mir sicher, dass Shinji es schätzen würde, wenn du uns nicht weiter stören würdest.\"
Asuka blieb einfach so stehen, ihr fehlten offensichtlich die Worte. Sie sah mich an. Ihre Augen blickten gequält als ob ein großer Kampf in ihr stattfände. Sie sah aus, als ob sie etwas sagen wollte, aber sie brachte keinen Ton heraus und das nächste, was ich weiß ist, wie sie aus Rei´s Wohnung rannte. Ich sah immer noch zur Tür, als Rei zu mir kam und mich von hinten umarmte. Ihr Kinn ruhte auf meiner Schulter.
\"Du solltest dir um sie keine Sorgen machen. Wenn sie nicht einmal aussprechen kann, dass sie dich liebt, dann kann sie nicht mehr als ein Freund für dich sein.\"
Was Rei da sagte machte Sinn. Und es würde meine Probleme lösen. Aber warum konnte ich mich nicht darüber freuen? Warum fühlte ich mich verletzt? Waren Rei´s Worte der Liebe nicht genug für mich?
Als hätte Rei meine Gedanken gelesen, hielt sie mich noch fester in ihrer warmen und angenehmen Umarmung. Vielleicht war es das Beste, momentan einfach nicht darüber nachzudenken.
\"Ich denke, wir sollten uns etwas zu essen kommen lassen. Es wäre wahrscheinlich keine gute Idee, nebenan zu essen,\"sagte ich.
\"Das bedeutet dann wohl, dass ich heute abend kochen darf...\"beschwerte sich Misato als sie die Wohnung verließ.
Arme Asuka. Es schien als ob sich die Dinge für sie noch zum Schlechteren wenden würden.

Kapitel 5 - Je mehr sich die Dinge ändern, desto mehr bleiben sie gleich / Teil 2: In der Dunkelheit

Was wäre wenn...

Anmerkung

Kapitel 6 - Freunde / Teil 1 - Der Ausflug

Kapitel 6 - Freunde / Teil 2 - Ich liebe Dich

Kapitel 6 - Freunde / Teil 3 - Das Forth Children

Was wäre wenn...

Anmerkung

Eine Nebengeschichte zu Kapitel 6 / Alles was ich will bist du !

Anmerkung

Eine Sidestory zu Kapitel 6 - Um der Liebe und Pflicht willen ! (Teil 1)

Eine Sidestory zu Kapitel 6 - Um der Liebe und Pflicht willen ! (Teil 1.2)

Was wäre wenn...

Anmerkung

Eine Nebengeschichte zu Kapitel 6 - Bewahre die Nacht (Teil 2)

Epilog

Anmerkung

Kapitel 7 - Das Erwachen / Teil 1: Die Entscheidung eines Mannes/Ich werde nicht mehr weglaufen

Kapitel 7 - Das Erwachen / Teil 2: Zweite Chancen / Möge das beste Mädchen gewinnen!

Kapitel 7 - Das Erwachen / Teil 2.2: Zweite Chancen / Möge das beste Mädchen gewinnen!

Was wäre wenn...

Anmerkung

Eine Nebengeschichte zu Kapitel 7 - Freunde oder Rivalen ?

Anmerkung

Eine Nebengeschichte zu Kapitel 7 - Trost in der Dunkelheit

Anmerkung

Kapitel 8 - Tränen / Diese drei Worte die ich hätte sagen sollen

Was wäre wenn...

Anmerkung

Eine Nebengeschichte zu Kapitel 8 / Verlangen (Untertitel: \\\"Die Wahrheit ist stets in dir\\\")

Anmerkung

Kapitel 9 - Zerbrochene Seele / Ich bin für dich da

Was wäre wenn...

Anmerkung

Eine Nebengeschichte zu Kapitel 9 / Shinjis Gedanken

Anmerkung

Kapitel 10 - Vergiß nie (Teil 1)

Kapitel 10 - Vergiß nie (Teil 2)

Was wäre wenn...

Anmerkung

Kapitel 11 - Der Weg den Engel nicht zu beschreiten wagen (Teil 1)

Kapitel 11 - Der Weg den Engel nicht zu beschreiten wagen (Teil 2)

Was wäre wenn...

Anmerkung

Eine Sidestory zu Kapitel 11 - Abgründe eines gebrochenen Herzens !

Anmerkung

Visionen - eine side-story zu: Meine Liebe gilt...

Anmerkung