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\"Hey Rei. Bist du noch wach?\" Michael hatte die Augen wieder geöffnet. \"Rei?
Dann eben nicht.\" Er richtete seinen Oberkörper langsam auf, bedacht Rei nicht
zu wecken. \"Bleib liegen.\" kam es leise aus der Richtung wo Rei lag. \"Warum?\"
fragte Michael. \"Nur so. Ich will noch nicht aufstehen.\" \"Ok.\" Michael ließ sich
zurückfallen. \"Solen wir weiterschlafen?\" \"Nein, ich will mit dir reden.\" Rei
drehte ihren Kopf so, dass sie Michael direkt in die Augen sehen konnte. \"Wie
geht es dir jetzt?\" Rei sprach ruhig und einfühlsam. \"Wie soll es mir schon
gehen? Pf. Ich werde es wohl ertragen müssen. Tja, das ist das, was ich zur Zeit
denke. Fühlen tu ich nicht viel.\" \"Das glaub ich dir nicht.\" Michael tat dies
mit einer Handbewegung ab. \"Ist mir auch egal. Es interessiert sowieso keinen.\"
\"Doch, es interessiert mich, sonst würde ich nicht fragen.\" \"Du hast mich nur
aus Höflichkeit gefragt, nicht mehr.\" Michael wandte den Kopf ab. Sein Blick war
leer. \"Woher willst du das wissen?\" Rei wurde nun etwas zornig. \"Als mein Vater
starb hat mich jeder gefragt, wie es mir ginge. Wirklich jeder, auch welche, mit
denen ich vorher kein Wort gewechselt hatte. So was kann doch nicht ehrlich sen.
Deswegen.\" \"Vorurteile.\" Rei hatte ihren Blick auch abgewandt. Sie starrte an
die Decke. \"Du hast nicht als Vorurteile.\" \"Ah ja. Und das willst du mir sagen?
Weist du? Ich will nicht mehr reden. Bringt sowieso nichts.\" Michael stand auf,
ging zum Kleiderschrank und nahm seinen Mantel raus. Er streifte ihn über und
ging zur Tür. \"Warte.\" Rei wollte noch mal mit ihm reden. Michael jedoch hob
eine Hand als eine Art Abwehr. \"Nicht reden.\" Er verschwand. \"Michael.\" brachte
Rei noch hervor. Michael jedoch hörte dies nicht mehr. |
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