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\"Wir sind da.\" Rief Shinji schon aus Gewohnheit in die Wohnung. Misato war aber
noch nicht von NERV zurückgekehrt. Also bereitete Shinji schon mal das
Abendessen vor. Michael und Rei legten sich auf das Sofa und sahen sich im
Fernsehen einen Film über Dinosaurier an. Michael und Rei interessierte dies
aber nicht sonderlich, weshalb sie ein wenig dösten. Shinji, der mit dem Essen
fertig war, kam dann auch ins Wohnzimmer. \"Michael, seit ihr wach?\" fragte er
zaghaft, da beide ihre Augen geschlossen hatten. \"Ich ja, aber Rei schläft. Wenn
du hier liegst, kannst du sie schwer atmen hören.\" Flüsterte Michael, damit Rei
nicht wach wurde. \"Kann ich dich etwas fragen?\" \"Klar.\" Michael hob seinen Kopf
ein wenig, damit er Shinji besser verstehen konnte. \"Das ist mir zwar etwas
peinlich, aber wie kann ich Asuka am besten sagen, dass ich noch immer in sie
verliebt bin?\" Shinji setzte sich auf den Sessel. \"Puh, da kann ich dir nicht
viel helfen. Also erstens solltest du ehrlich sein, aber dass ist bei dir
sowieso klar. Zweitens solltest du es wenn möglich persönlich machen. Das ist
zwar am schwersten, aber auch am besten. Des weiteren solltest du versuchen, ihr
in die Augen zu sehen, dann kannst du schon sehen, wie sie reagieren wird. Und
sag ihr am besten auch noch, dass du sie zwar über alles liebst, aber dass du
niemals so eine Dummheit, sei sie noch so verständlich, wie ich machen würdest.
Wenn das nicht klappt, kann ich es noch mal versuchen, auch wenn ich das nicht
so gerne mache.\" \"Ist gut. Danke Michael.\" \"Ist ja nicht schlimm, ich bin ja
auch so.\" \"Stimmt nicht, du bist nicht so schüchtern wie ich, du bist
selbstsicher.\" Sagte Shinji mit ein wenig Neid in der Stimme. \"Tut mir leid, dass ich dich enttäuschen muss, aber ich bin genauso schüchtern wie du, wenn
nicht noch schlimmer. Wie du Asuka gesagt hast, dass du sie liebst (Teil 1),
dass hätte ich nicht hinbekommen, dazu hätte ich nie den Mut gehabt. Asuka hat
es mir erzählt, nur das du nicht denkst, dass ich euch ausspionieren würde.\"
\"Aber ich konnte es ihr nicht ins Gesicht sagen.\" \"Das konnte ich doch auch
nicht. Ich war noch feiger als du, ich habe es über einen Chat gemacht, dafür
könnte ich mich heute noch hassen, aber es ist jetzt nicht besser.\" \"Aber du
hast es Rei ins Gesicht gesagt.\" \"Weißt du, was das für eine Überwindung war?
Ich hatte so eine Angst, sie könnte mich zurückweisen, das mein Herz beinahe
Stehen geblieben wäre. Schließlich stand ja unsere Freundschaft auf dem Spiel,
aber ich fand, dass sie wissen sollte, was ich für sie empfand, deswegen war es
mir im Nachhinein auch egal, wie es ausgegangen wäre. Ich hätte mir nichts
vorzuwerfen gehabt und es kann ja auch gut gehen, wie du gesehen hast. Überwinde
nur deine Angst, Freunde werdet ihr sowieso immer bleiben, ihr wohnt im selben
Haus, da kann man sich auch aussprechen.\" \"Ist gut. Noch mal danke Michael.\"
\"Ist schon gut und lass nicht das Essen anbrennen.\" Sagte Michael belustigt. \"Oh
Scheiße, das Essen.\" Shinji sprang auf und rannte in die Küche. \"Und? Ist es
noch mal gut gegangen?\" rief Michael in die Küche. \"Ja, alles bestens. Du kannst
Rei wecken, ich bin in ein paar Minuten fertig.\" Rief Shinji zurück. Michael
strich Rei durch ihr hellblaues Haar. \"Aufwachen.\" Flüsterte er ihr ins Ohr.
\"Hey, wach auf, wir essen gleich.\" \"Hm was?\" fragte Rei verschlafen und drehte
sich um. \"Wir essen gleich. \"Oh, hab ich geschlafen?\" \"Ja, aber nur kurz.\" Beide
setzten sich hin. \"Na dann essen wir mal.\" Sagte Michael und stand auf. \"Gut,
machen wir das.\" Auch Rei stand auf und ergriff Michaels Hand. Beide gingen in
die Küche, wo Shinji schon das Essen auf den Tisch gestellt hatte. |
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