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\"Nicht schlecht.\" Michael stand in einem Zimmer, dass zwar kleiner war, als das
Wohnzimmer, aber verglichen mit seinem Sofa, ein wahrer Traum war. Ein großes
Ehebett in gelblichem Weiß stand in der Mitte. An den Seiten jeweils ein kleiner
Tisch, auf dem einen stand eine kleine Lampe, auf dem Anderen stand ein
schwarzer Radiowecker. In einer Ecke stand ein hölzerner Tisch mit zwei Stühlen.
Auch hier stand eine Lampe. Ein großer Holzschrank stand an der linken Wand.
\"Das ist ein Zimmer wie ich es gerne hätte.\" \"Nun ja, es ist etwas groß.\" sagte
Mamori verlegen. \"Ist ja nicht schlimm. Ich hätte gerne so etwas.\" Michael
deutete auf den Fernseher, der an der Wand stand. \"Ich schlafe zwar vor einem,
aber das ist doch um einiges besser.\" \"Nun ja, wenn der Vater . . .\" Mamori sah
etwas verlegen aus. \"Deswegen musst du doch nicht verlegen werden. Wenn ich
soviel Geld hätte, würde ich mir mit Sicherheit auch so was kaufen und da dein
Vater gut verdient, warum nicht.\" Mamori sah nun nicht mehr verlegen aus.
\"Danke.\" Mamori setzte sich auf ihr Bett. \"Setzt dich.\" Sie bot Michael den
Platz neben ihr an. \"Schon komisch. Ich kenne sie kaum und bin jetzt schon in
ihrem Zimmer . . . Das ist nicht normal.\" dachte Michael, als er sich setzte.
\"Ist schon ein wenig komisch oder? Wir kennen uns erst seit kurzer Zeit und du
sitzt schon in meinem Zimmer.\" Mamori sprach genau das aus, was Michael sich
gedacht hatte. \"Stimmt.\" sagte er verwundert. \"Ist echt schön hier, aber ich
glaub, ich muss wieder gehen.\" \"Warum das denn?\" Mamori sah Michael fragend an.
\"Ich muss zurück zu NERV, ich glaub, dass Misato mich erst mal zur Schnecke
machen wird.\" Michael stand vom Bett auf. \"Warum denn?\" Mamori stand auch auf.
\"Nun ja, ich bin einfach gegangen, obwohl sie es mir verboten hatte, aber ich
werde es überleben.\" Michael ging aus dem Zimmer. \"Ich will aber noch nicht,
dass du gehst.\" \"Was? Warum denn nicht? Du hast doch gesagt, dass wir uns erst
seit kurzer Zeit kennen. Da kann das doch egal sein oder?\" \"Stimmt.\" Mamoris
Gesicht wurde wieder rötlich. \"Ich komme mal vorbei, ich weis jetzt ja, wo du
wohnst.\" Er ging zur Tür. \"Ok. Versprichst du es mir?\" Etwas eigenartiges lag in
ihrer Stimme, als ob sie flehen würde. \"Sicher, was ich verspreche halte ich
auch. Aber auch nur bei Leuten, die mir wichtig sind und du gehörst dazu.\"
Michael streichelte Kue, die ein wenig um seine Beine tänzelte, und öffnete die
Tür. \"Versprochen.\" Er hob seinen kleinen Finger und schloss die Tür wieder.
Mamori stand in ihrer Wohnung, Kue streifte an ihren Beinen, aber sie bemerkte
es nicht. Sie dachte an Michael, ihre Hand hob sich uns berührte leicht ihre
Wange. \"Hab ich . . .?\" |
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