|
\"Verdammt, das tut scheiße weh, wer war das?\" Michael drehte sich um. In seinen Augen spiegelte sich Zorn wieder. Kleine Tränen rinnen vor Schmerz aus den
Winkeln. \"Ach. Du bist es.\" sagte er freudig. Michael versuchte zu lachen, doch
dabei tat ihm wieder der Hinterkopf weh und er griff sich verkrampft an ihn.
\"Ja. ich bin es. Wie konntet ihr es wagen, ohne mich zu gehen?\" fragte Asuka
empört. \"Das war ganz einfach. Ich habe die Tür geöffnet und bin raus, dass ist
nicht so schwer, das schafft man auch alleine, solltest du mal ausprobieren.\"
sagte Michael und versuchte dabei ein wenig abweisend zu wirken. \"Jetzt verarsch
mich nicht auch noch.\" \"Ist schon gut. ich entschuldige mich. Zufrieden?\"
versuchte Michael zu schlichten. \"Nein. Für diese Frechheit gibst du mir nachher
was in der Schulkantine aus.\" Asuka ging nun neben Michael her. \"Ist ja schon
gut. Ist die Sache damit gegessen?\" Michael blinzelte ein wenig. \"Gut.\" Asuka
drehte ihren Kopf weg und ließ sich ein wenig zurückfallen. Sie lief nun genau
zwischen Michael und Shinji. \"Sie ist nicht normal.\" flüsterte Toji zu Shinji.
\"Ich weiß, aber wie du es gerade gesehen hast, ist sie käuflich, dass hilft
ungemein.\" flüsterte dieser kichernd zurück. \"Was gibt es da zu lachen?\"
Klatsch! Asuka hatte Shinji und Toji nur lachen gehört und schlug Shinji mit
der flachen hand auf seine Wange. \"Was willst du?\" sagte er erbost zu ihr.
\"Redet nicht über mich.\" sagte Asuka in einem Befehlston. \"Ist gut.\" sagte
Shinji schüchtern und nahm seine Hand, mit der er seine Wange rieb, herunter.
Der physische Schmerz hörte bald auf, aber den Schmerz in seiner Psyche
würde Shinji so
schnell nicht mehr los. Asuka und die anderen erreichten die Schule. \"Hallo
Michael.\" sagte eine zarte Mädchenstimme. Michael drehte wie die anderen auch,
seinen Kopf in die Richtung der Stimme. \"Mamori.\" sagte er freudig, als er
Mamori erkannte. Er erkannte sie nicht sofort, denn sie hatte sich die blauen
Haare kurz geschnitten. Sie fielen sanft über ihre Ohren. Sie trug eine weiße
Bluse und einen Rock. \"Wie geht es dir?\" Michael löste den Griff, den er mit Rei
führte, und ging freudestrahlend auf Mamori zu. \"Wir haben uns ja lange nicht
gesehen.\" Michael umarmte Mamori und die beiden redeten eine Weile. Rei ging auf
die beiden zu, griff Michael am Arm und schmiegte sich fest an ihn. \"Oh. Ja.
Darf ich vorstellen?\" Er deutete auf Rei. \"Meine Freundin, Rei Ayanami.\"
\"Ayanami?\" fragte Mamori. \"Hallo. Ich heiße Mamori.\" Mamori hielt Rei ihre Hand
hin. Rei nahm sie an und schenkte Mamori ein Lächeln. \"Was machst du hier?\"
fragte Michael. \"das wirst du noch schnell genug erfahren.\" \"Uh.\" Michael sackte
zusammen. \"Warum immer so kompliziert? Auch egal, ich bekomme ja eh nichts aus
dir heraus. Aber was anderes, hast du noch etwas von deinem, hoffentlich ex,
Freund gehört?\" \"Nein, aber ich weiß, dass du ihn damals wohl seine Manneskraft
geraubt hast.\" Mamori kicherte und auch Michael musste schmunzeln. Shinji und
Gefolge kamen zu Michael und Rei. \"Was ist hier so lustig?\" fragte Asuka. \"Nun
ja, ich mache euch wohl erst einmal bekannt. Also,\" Michael deutete auf Mamori,
\"das ist Mamori. Wie ich sie kennensgelernt habe, sag ich auch sofort. Und das,\"
er deutete auf die kleine Gruppe, \"sind meine besten Freunde, Shinji Ikari,
Soryu Asuka Langley, Kensuke und Toji.\" Sein Finger bewegte sich hierbei
langsam von Person zu Person. \"Hallo.\" sagte Mamori und lächelte alle an. \"Also
gut. Wir gehen jetzt besser, sonst bringt uns der Lehrer noch um.\" Michael hatte
das Läuten anscheinend als einziger gehört, deswegen wunderten sich die anderen
auch. \"Du Michael? Du hast uns immer noch nicht gesagt, wie ihr euch
kennensgelernt habt.\" Michael drehte sich um. \"Ach ja. Ich hab sie vor ihrem Ex
beschützt, als er sie vergewaltigen wollte.\" \"Und er ist noch einen Kopf größer
als Michael.\" fügte Mamori hinzu. \"Erst hat er mich ja auch verprügelt.\" sagte
Michael mit einem leichten Schmunzeln. \"Aber als ich vor ihm lag, hab ich ihn in
seine Weichteile . . . na ja, ihr wisst schon. Und dann haben wir uns noch ein
zweites mal gesehen und da war ich dann bei ihr zuhause. Ist das als Erklärung
akzeptabel?\" \"Ich glaube, es war alles drin.\" sagte Mamori. Michael drehte sich
um und ging zum Unterricht. \"Ach ja Mamori? Wenn du bei unserem Rektor etwas
erreichen willst, dann öffne ein paar Knöpfe deiner Bluse. Er ist ein Mann du
verstehst?\" \"Ja danke.\" rief Mamori ihm und Rei hinterher, sie hatten sich schon
ein Stück entfernt. Asuka und die Jungen folgten den beiden. Mamori ging
inzwischen zum Direktor. Wie Michael es ihr geraten hatte, hatte sie zuvor zwei
Knöpfe ihrer Bluse aufgeknöpft. Zaghaft klopfte sie an die Türe, auf welcher in
großen Buchstaben \"Direktor\" stand. \"Na dann ab in die Höhle des Löwen.\"
scherzte sie und öffnete auf zurufen des Direktors die Tür. |
|