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Fanfiction Übersicht - Romantik / WAFF

Titel: Unerfüllte Liebe
Autor: IcyTower
Kurzbeschreibung: Man kann eigentlich jeden diese wundervolle Geschichte nur ans Herz legen.

Erschreckt euch bitte nicht, zwar sind es bis jetzt schon 90 Kapitel, jedoch sind die meisten recht kurz, so das sie eine Länge von ca. 100.000 Wörtern hat. Aber bitte bedenkt das sie noch nicht abgeschlossen ist.

In nächster Zeit werden noch einige Fehler, wie z.B. das es kein Kapitel 28, aber zwei Kapitel 76 gibt, oder das in den letzten Kapiteln die Zeichen nicht zum Rest passen.

Viel Spass beim lesen.


Kapitel 0: Never ending Story ...

Kapitel 1: Kensuke wird überrascht (mehrfach)

Kapitel 2: Rei Ayanami

Kapitel 3: Trinkfest (oder auch nicht)

Kapitel 4: Shinji kehrt zurück

Kapitel 5: Im Zimmer

Kapitel 7: Scheiß Leben

Kapitel 8: Wen habe ich noch?

Kapitel 9: Gedanken von besseren Zeiten

Kapitel 10: Nähe zu einem Menschen

Kapitel 11: Was ziehe ich an?

Kapitel 12: Vorurteile

Kapitel 13: Freudiges Wiedersehen

Kapitel 14: Wohnungssuche

Kapitel 15: Das Gespräch

Kapitel 16: Der Traum

Kapitel 17: Umarmung

Kapitel 18: Streitgespräch

Kapitel 19: zu Hause

Kapitel 20: Noch ne Fete (Teil 1)

Kapitel 21: Die Entschuldung

Kapitel 22: Noch ne Fete (Teil 2)

Kapitel 23: Rei\'s Tipp

Kapitel 24: Der Plan

Kapitel 25: Liebesbeweis

Kapitel 26: Der Himmel

Kapitel 27: Ich liebe dich

Kapitel 29: Warum wusste sie es bei ihm und bei mir nicht?

Kapitel 30: Sicher ?!

Kapitel 31: Das plötzliche Ende der Fete

Kapitel 32: Das, worauf wir alle schon lange gewartet haben

Kapitel 33: Frühstück

Kapitel 34: Morgengymnastik

Kapitel 35: Spanner

Kapitel 36: Das erste mal in der Klasse

Kapitel 37: Liebst du mich wirklich?

Kapitel 38: Warnung

Kapitel 39: Wie empfindet man Liebe?

Kapitel 40: Erste Tag bei NERV

Kapitel 41: Im EVA

Kapitel 42: Synchronwert

Kapitel 43: Wer bin ich

Kapitel 44: Veränderung

Kapitel 45: Menschenleben

Kapitel 46: Der Second Impact (Meine Vorstellung)

Kapitel 47: Ungewolltes Duschen

Kapitel 48: Was kann mir Gott schon geben?

Kapitel 49: Wenn Michael einmal Geld hat

Kapitel 50: Michaels Vergangenheit

Kapitel 51: Wenn ich ehrlich sein soll, fällt mir hier echt nichts ein.

Kapitel 52: Asuka\'s Vergangenheit

Kapitel 53: Vorahnung???

Kapitel 54: Lektionen fürs Leben (oder so in etwa)

Kapitel 55: Asuka / Shinji

Kapitel 56: Massage

Kapitel 57: Autorennen

Kapitel 58: Todestag

Kapitel 59: Lilith

Kapitel 60: Trennungsgrund / Michel dreht durch

Kapitel 61: Wieder im EVA

Kapitel 62:

Kapitel 63: EVA-00

Kapitel 64: Michael und Mamori

Kapitel 65: Bei Mamori

Kapitel 66: Im Zimmer

Kapitel 67: Misato ist sauer

Kapitel 68: Wieder vereint

Kapitel 69: Kaji und der Major

Kapitel 70: Stäbchenessen

Kapitel 71: Engel

Kapitel 72: Es hat lange gedauert

Kapitel 73: \"Ich kann mich nicht mehr erinnern.\"

Kapitel 74: Die schönste Zeit ihres Lebens

Kapitel 75: Toji hat Angst vor Konsaku

Kapitel 76: Wiedersehen

Kapitel 76: Konsaku

Kapitel 77: Wo gehen wir hin?

Kapitel 78: Im Kino

Kapitel 79:

Kapitel 80: Pen-Pen ist verschwunden

Kapitel 81: Die Fahrt

Kapitel 82: Shinji versuch Ski zu fahren

Kapitel 83: Ja, Weihnachten halt

Kapitel 84: Gesucht/Gefunden

Kapitel 85:Im Park (nicht gerade originell)

Kapitel 86: Umzug / Hausbeschreibung (Gott, das wird langweilig^^)

Kapitel 87: First Fight

Kapitel 88: Neue Feinde
Michael lag in seinem Bett, sein Blick war starr an die Decke gerichtet.
Es klopfte.
>Ja?<
>Ich bin es.< Rei stand in der Tür. Michael stand auf und sah ihr in die Augen. Er sah in ihren Augen denselben Ausdruck, den er in seinem Innersten fühlte. Michael ging stumm auf sie zu und umarmte sie. Eine leise Träne rollte aus seinem Augenwinkel.
>Ich will nicht mehr kämpfen.< sagte Rei. Aus ihrer Stimme konnte Michael hören, dass sie auch kurz vor dem Tränenmeer stand.
>Ich wollte es, aber das Schlachtfeld ist nicht mein Zuhause.< Sie gingen beide zu Michaels Bett hinüber.
>Ich war geschockt, als ich sah, wozu meine Wut fähig war.< begann Michael. >Überall war Blut, das Lebenselixier, ausgebreitet auf vielen Metern, nur weil ich wütend war. Wütend und verzweifelt. Rei. Ich möchte, dass du weißt, dass du die wichtigste Person in meinem Leben bist, und jeder, der dir jemals etwas angetan hat, oder dir etwas antun wird bekommt es doppelt und dreifach von mir wieder.<
Rei nickte stumm.
Michael beugte sich zu ihr herüber und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Rei sah ihn an und lächelte. Es war das schönste Lächeln von ihr, was Michael gesehen hatte. Er beugte sich vor und gab Rei einen Kuss.

>Shinji Ikari. Ich. Ich soll wieder in dieses \"Ding\" steigen und wieder das Leben aller in den Händen hallten? Ich, der 15 jährige Shinji. Der Sohn Yui Ikaris, der Erfinderin dieses \"Dings\". Ich, der geradezu diese Eigenschaft mit den Genen erhalten hat.<
>Shinji, worüber denkst du nach?< fragte die geliebte Stimme neben ihm.
>Wir sollen tatsächlich wieder in die EVAs steigen, um die Welt zu retten. Die Welt, in unseren Händen. Ich bin schon einmal fast daran zu Grunde gegangen. Und dieser Gegner ist nicht so, wie die Engel vorher. Dieser Gegner ist mächtiger. Du hast selber gesehen, wir kamen nicht zu fünft gegen vier von ihnen an. Wenn Michael nicht den Amoklauf gehabt hätte, wären wir jetzt nicht mehr hier.<
>Michael hatte keinen Amoklauf.<
>Hm?< Shinji hob seinen Kopf.
>Ja. Sein EVA war vollkommen Betriebsfähig und er hat ihn selber gesteuert.<
>Echt? Woher weißt du das?<
>Ich habe es gesehen. Deinen Amoklauf habe ich ja auch gesehen und dein EVA hat vollkommen anders reagiert als der von Michael. Michael hat ihn selber gesteuert, da bin ich mir ganz sicher.<
>Dann würde mich seine Synchronwerte interessieren.< sagte Shinji mit Erstaunen.
>Als ob die wichtig wären. Ich glaube unsere Synchronwerte sind erst mal egal, wir müssen erst mit der Situation fertig werden.< Asuka beugte sich zu Shinji herüber.
>Du hast recht.<
Shinji gab ihr einen Kuss.

>Glaubst du, sie werden damit fertig?< fragte Misato, die neben Kaji im Bett lag.
>Sie werden es müssen.< antwortete Kaji.
>Die Children tun mir leid.<
>Mir auch. Lass uns Morgen mit ihnen reden.< Kaji beugte sich zu Misato.
>Ja, las uns das machen.< Misato gab Kaji einen Kuss.


Alle saßen an dem Gedeckten Frühstückstisch. Stille. Es herrschte die totale Stille. Sie wurde nicht einmal von einem Schlürfen, oder einem gierigen Schlucken gestört.
Misato brach sie.
>Ich glaube, wir müssen reden.< sagte sie leise.
>Wir schaffen das schon Misato.< sagte Asuka, die anscheinend Misatos Gedanken gelesen hatte.
>Ja, wir sind ja die \"Auserwählten\". Von einem Computer auserwählt ... super.< sagte Michael monoton. >Wir schaffen das schon.< fügte er mit etwas Optimismus hinzu.
>Glaub ihr das auch?< fragte sie Rei und Shinji. Beide nickten.
>Ich will es hören.<
>Ja, ich glaube, wir schaffen das.< sagte Shinji.
>Ich glaube auch, dass wir es schaffen.<
>Und ich sage: Wir schaffen das!< Misato stand auf und hob die Faust in die Luft.
>Ja \'ne Misato, ist schon klar.< sagte Michael. Alle lachten kurz.
>Danke Misato.< sagte Asuka.
>Wofür?<
>Das sind die Augenblicke, die wir jetzt mehr als nötig haben.< erklärte Shinji. Misato erkannte dies an.
>Wir machen uns jetzt besser auf den Weg zur Schule, die ist jetzt etwas weiter weg, als vorher.< schlug Asuka vor.
>Oder haben wir auch so einen Aufzug da hin?< wollte Michael wissen.
>Nein, ihr werdet wohl oder übel laufen müssen.< sagte Kaji.

>Stimmt es, stimmt es?< fragte Kensuke aufgeregt. Shinji und die anderen blieben stumm. Gott weiß, woher Kensuke so gut informiert war.
>Nun kommt schon, sagt etwas. Irgendetwas.< Kensuke lief um Michael herum.
>Du Kensuke, können wir da vielleicht später drüber reden?< sagte Michael. Kensuke verstand dies, und blieb ab sofort still. Sie waren gerade in den Schulweg eingebogen.
>Hallo Michael.< dröhnte eine helle Stimme neben ihm. Michael zog Rei näher an sich. Er hatte Konsakus Stimme sofort erkannt.
>Hallo Michael.< schrie sie nun schon fast. Michael nahm jedoch keine Notiz von ihr und ging geradewegs in die Klasse.

>Was hast du?< stand auf Michaels Bildschirm.
\"Boah Konsaku, du nervst.\" dachte sich Michael. Dennoch schrieb er zurück.

>Mit mir ist nichts, ich musste nur noch ein paar Aufgaben machen.<

>Ach so, na dann ist ja gut.<
\"Sie nervt wirklich.\"
>Hey Michael. Michael.< sagte der Lehrer mit erhobener Stimme.
>Oh ja. Was ist?<
>Womit muss ich das hier rechnen?< Der Lehrer deutete auf die Tafel.
>Äh, das ist Gegenkathete durch Ankathete, also Tangens.< sagte er etwas beiläufig.
>Das ist richtig.<
Michael folgte der Mathestunde eher desinteressiert, denn Trigonometrie war für ihn irgendwie sehr einfach.

Shinji stand auf dem Dach der Schule. Toji kam zu ihm hoch.
>Ich hab gehört, ihr seit umgezogen.<
>Ja, das Haus ist wirklich riesig.<
>Also gefällt es dir?<
>Na ja, es ist ganz schön. Der Garten ist wirklich super.<
>Du willst nicht wieder kämpfen, oder?< fragte Toji direkt.
>Nein. Ich will nicht. Ich hab schreckliche Angst davor. Die Welt ist wieder in unseren Händen. Diesen Händen.< Shinji sah sich seine Handflächen an. Seine Augen weiteten sich und Wasser sammelte sich in seinen Augen.
>Und es sind auch die Hände, die uns alle schon einmal gerettet haben Shinji. Du hast den letzten Engel besiegt, und diese Hände werden auch dazu beitragen, die Welt abermals zu retten. Erinnere dich doch. Als du hier ankamst warst du verschlossen, nicht selbstsicher und so weiter. Und jetzt? Schau dich doch an, du bist mit Asuka zusammen, du zeigst deine Gefühle offen. All das hat der Kampf aus dir gemacht. Wir haben einmal zusammen in deinem EVA gesessen, erinnerst du dich? Und das war das erste mal, wo ich gesehen habe, dass du Gefühle gezeigt hast.<
>Das ist mir gar nicht aufgefallen.<
>Mir aber.<
Es läutete.

>Was?< fragte Asuka sehr laut.
>Wir sollen sofort zum HQ kommen, sie haben da etwas für uns. Ich weiß selber nicht, was das ist.< erklärte Michael. Er war in der Pause ins Direktorat gerufen worden.
Shinji und Toji kamen gerade die Treppe hinunter. Asuka ging zu Shinji hin und überbrachte ihm die Nachricht. Er kam schnell auf sie zu. Alle gingen auf dem schnellstem Weg zum HQ.

>Hallo.< Misato begrüßte schon am Eingang zum HQ. >Wir gehen nicht zum Terminal.<
>Wohin gehen wir dann?< wollte Asuka wissen.
>Werdet ihr gleich sehen.<
Misato führte sie in einen großen Raum, wo der Kommandant auf sie wartete.
>Es sind alle hier.< sagte er. Kaji stand an einer Wand gelehnt. Er kam nun zu ihnen rüber um die Worte des Kommandanten zu hören.
>Wir haben Informationen über die Satane.< begann er. >Wir wissen nun, warum sie uns angreifen.<
>Der Riese im Keller.< sagte Shinji.
>Nein, es geht nicht um Lilith. Sie greifen nicht an, um sich mit Adam zu verbinden, sondern sie wollen die EVAs.<
>Was? Die EVAs? Was wollen sie denn von den EVAs?< fragte Asuka empört.
>Lasst mich erst mal von Anfang an erzählen. Von den Engeln wussten wir schon lange. Ich kann eure Empörung verstehen, aber sie tut nichts mehr zur Sache. Lilith, der Riese, hatte die sogenannten \"Schriftrollen des Toten Meeres\" bei sich. In ihnen stand, das wir von den Engeln angegriffen werden würden. Nun ja, die Engel haben wir besiegt, und die Schriftrolle ist erfüllt. Doch nicht nur Lilith hatte eine Schriftrolle bei sich. Es gibt noch eine zweite, die Schriftrolle der Prophezeiung. Wir haben sie nur durch Glück gefunden. Eure neuen Gegner hatten sie alle in ihren Körpern. Wir wissen jetzt zum Beispiel, dass es \"normale\" Wesen mit Herz und Leber ect. sind. Man kann sie also töten. Und sie können kein A.T. Feld aufbauen, da sind wir im Vorteil. Aber zurück zum Thema. Die Schriftrolle besagt: \"Wenn die Herscharen des Himmels von dem Kindern der ungebändigten, der Dämonenbraut Lilith, besiegt wurden, werden die stärksten Ausgeburten des Gegensatzes emporsteigen um die Mittel der Lilim zu ihren Rechtmäßigen Besitzern zu bringen. Die Hölle wird der Besitzer dieser Waffe sein, um einen vernichtenden Streifzug gegen den Himmel zu führen.\" Das ist der für euch wichtige Teil. Wir vermuten, dass die vier, die uns angegriffen haben sich EVA-00 einverleiben wollten, wie sich Shinjis EVA das S2 System des Engels einverlebt hat. Dadurch hätten sie unsere Waffe in sich. Nun gut, im Moment können wir nichts weiter machen, als uns zu verteidigen. Wir forschen zwar, aber bis jetzt haben wir keine brauchbaren Ergebnisse erhalten, außer, das sie stärker als die normalen EVAs sind. Wir modifizieren eure EVAs gerade, damit sie vielleicht stärker werden. Wir werden sehen.< Damit beendete der Kommandant seinen Vortrag und ging aus dem Raum hinaus.

>Warum geben wir ihnen nicht einfach die EVAs?< wollte Asuka wissen.
>Weiß ich auch nicht, frag den Kommandanten.< antwortete Michael.
Sie verließen alle den Raum. Die Kinder gingen nach Hause, Misato und Kaji mussten noch \"Papierkram\" erledigen.

>Ich versteh das nicht.< sagte Asuka. Die Kinder gingen gerade einen Hügel hinunter.
>Was denn?< fragte Shinji.
>Ich versteh wirklich nicht, warum wir ihnen nicht die EVAs geben, wir brauchen sie doch eh nicht mehr, oder?<
>Vielleicht vom biblischem Aspekt her? Die Hölle ist nun mal nicht unbedingt das Gute in Person.< schlug Michael als Begründung vor.
>Aber Engel.< kam es von Asuka.
>Ja. Nur weil Engel uns auslöschen wollten heißt das nicht, dass sie nicht gut sind. Vielleicht sind wir auch nur schlecht? Wir wollen Gott spielen, und eines der 10 Gebote ist nun mal \"Du sollst keinen anderen Gott haben.\"<
>Was hat das damit zu tun?<
>Nun ja, wir Menschen würden uns damit einen eigenen Gott schaffen, uns selbst. Außerdem haben wir sie nur Engel genannt, wer weiß, ob das wirklich Engeln sind.<
>Stimmt.< sagte Shinji.
>Wenn es keine Engel sind, warum gibt es dann Satane? Ohne Gut kein Böse, ohne Böse kein Gut. Das ist so, und von daher muss es Engel geben.< bekräftigte Asuka ihre Aussage.
>Stimmt, aber wer sagt, dass wir Engel schon mal gesehen haben?<
>Hast ja recht.< sah Asuka langsam ein.
>Ich sag ja nicht, dass du nicht recht hast, aber je nach dem, wie man es auslegt, ist es einfach anders.<
>Ist doch egal.< sprang Shinji dazwischen. >Ich bin dafür, dass wir jetzt erst mal nach Hause gehen und dort etwas zu Essen machen.<
>Wir? Das wird dann wohl wieder auf mich hinauslaufen.< sagte Michael und lachte. Shinji ließ die Schultern sinken.
>Nein, während du kochst decken wir den Tisch.< sagte Asuka empört. Natürlich war alles nur gespielt und sie lachten alle.

Zu Hause angekommen stellte sich Michael sofort hinter den Herd, Shinji und Asuka deckten den Tisch, während Rei ihre Katze, die für die kurze Zeit irgendwie verdammt groß geworden war, fütterte und ihr und Pen-Pen eine Dosis Streicheleinheiten verabreichte.
Nach einer guten Stunde war alles fertig und als ob sie es gerochen haben, kamen Misato und Kaji ins Esszimmer.
>Das riecht gut.< sagte Misato.
>Ist ja auch von Michael.< sagten Asuka und Kaji wie aus einem Mund.
>Aber schlecht war Shinji nun auch nicht.< sagte Kaji schnell hinterher.
>Du hast doch nie etwas gegessen, was Shinji gekocht hat.< sagte Asuka etwas verachtend.
>Jetzt seit mal still und macht Shinji nicht fertig. Helft mir lieber, denn so lang sind meine Arme nun auch nicht.< Michael hielt einen Topf fest.
>Vorsicht, der ist noch heiß.< sagte er zu Asuka, die sich sogleich den Daumen verbrannte. Die anderen waren nun vorsichtiger, als sie die verschieden große Töpfe von Michael annahmen. Als alle Töpfe auf dem Tisch standen, setzten sie sich.

Nach dem Essen redete Michael mit Kaji. Kaji zündete sich eine Zigarette an und hielt Michael die Schachtel hin. Michael nahm sich eine Zigarette und zündete sie sich auch an. Alle anderen am Tisch staunten, doch Michael versuchte sie nicht zu sehen. Er hatte seine Gründe, und er wollte alleine sein. Michael stand vom Tisch auf und ging in sein Zimmer. Er hörte unten Misato Kaji ausschimpfen. Michael schloss die Tür seines Zimmers ab und ging auf den Balkon. Nach mehrmaligem ziehen an der Zigarette merkte er, dass ihm ein wenig schwindelig wurde. Er war Zigaretten nicht mehr gewöhnt. Michael sah in den Himmel. Einige Sterne funkelten. Einer fiel ihm besonders auf.

>Mama.< kam es leise aus ihm heraus. Michael dachte an die Vergangenheit. Er saß mit seiner Mutter und seiner Schwester auf einer Wiese. Es war klare Nacht. Michaels Schwester hatte sich in eine Decke gekuschelt. Michael hatte sich gegen die Schulter seiner Mutter gelehnt.
>Siehst du den Stern dort oben?< Seine Mutter zeigte in den Himmel.
>Da sind viele Sterne Mama.< sagte Michael. Er war gerade mal 8 Jahre alt.
>Ich meine den, der direkt neben dem Mond ist.<
>Ja, den sehe ich.< Der Stern funkelte stark. Er war nur sehr schwach zu erkennen, da er weniger als ein Millimeter vom Mond entfernt war.
>Den kann man nur zu dieser Zeit sehen. Ich hab ihn zumindest noch nie zu einer anderen Zeit gesehen.<

Michael zog ein letztes mal an der Zigarette. Der Stern erinnerte ihn an den von damals. Auch er war nur schwach zu erkennen, da er nah am Mond stand.
>Ach verdammte Scheiße.< sagte Michael laut, als er sich eine Träne von der Wange wischte. Er warf die Zigarette in den Garten.
>Michael?< fragte eine zarte Mädchenstimme hinter ihm.
>Was ist Rei?< fragte er etwas zu hart.
>Wie geht es dir?<
>Ganz gut.< Seine Stimme war jetzt wieder sanft, so, wie sie immer war, wenn er mit Rei redete.
>Wenn du es sagst.< Rei stellte sich neben ihm. >Hast du wieder angefangen zu rauchen?< fragte sie.
>Wäre es schlimm?< fragte Michael aus Vorsicht.
>Nein, es ist ja dein Leben.<
>Ich weiß nicht, ich brauchte jetzt einfach eine Zigarette.<
>Also geht es dir doch nicht gut, sonst würdest du keine brauchen.<
Michael sah sie an.
>Aufgefallen. Weißt du, ich will einfach nur wieder runter kommen, heute war es einfach zu viel für mich. Ich muss mich darauf einstellen, dass ich die Welt in meinen Händen halte. Wenn ich versage, dann ist es schlecht um diese Welt bestellt.
>Jetzt tu mal nicht so, als wärst du hier der Einzige.< Asuka war durch Michaels Zimmer auf den Balkon gekommen.
>Oh, hallo Asuka.< sagte Michael lustig.
>Glaubst du, ich habe diese Gedanken nicht? Glaubst du, ich hätte keine Angst gehabt damals? Ich hab es nur nicht gezeigt, weil ich zu stolz war. Ich bin jetzt noch zu stolz, um es zu zeigen, was aber nichts daran ändert, das ich Angst habe. Also hör auf dich in Selbstmitleid zu vergraben, weil es nichts bringt.< schrie sie Michael fast ins Gesicht.
>Außerdem hast du noch uns.< sagte Shinji. Auch er war durch Michaels Zimmer au den Balkon gekommen.
>Und außerdem geht es nicht um die Welt, sondern nur um die EVAs.< sagte Asuka.
>Was geht ihr eigentlich alle durch mein Zimmer? Und vor allem: Wie kommt ihr durch mein Zimmer, ich habe es doch abgeschlossen.< sagte er schnell.
>Nun ja, ich bin sehr fingerfertig.< sagte Rei. Sie griff in ihre Tasche und holte einen Dietrich heraus.
> Na gut. Und warum seid ihr beide nicht durch Reis Zimmer gelaufen?<
>Die Tür war doch offen, als wir kamen.< sagte Shinji leise.
>Außerdem ist das weiter zu laufen.< sagte Asuka.
>Und es ist anders, durch das Zimmer eines Mädchens zu gehen, als durch das eines Jungen.< sagte Shinji.
>Das musst du mir jetzt aber erklären Shinji.< sagte Michael.
>Mir auch.< sagte Asuka.
>Ja, irgendwie ist das Zimmer eines Jungen ... offener als das eines Mädchen. Ich kann mich mehr in einen Jungen hineinfühlen.<
>Jetzt wo du es sagst, irgendwie hast du da schon recht. Ich geh auch lieber in die Zimmer von Jungen, als in die von Mädchen. Zumindest bin ich bei Mädchen unsicher.< gab Michael Shinji recht.
>Darüber müssen wir doch jetzt nicht reden, oder? Ich finde das Thema nämlich langweilig.< beklagte sich Asuka. Shinji und Michael wechselten das Thema. Nach und nach wurde es immer geselliger auf dem Balkon. Erst machte Michael ein wenig Musik an. Danach schleppten die Kinder ein paar Stühle auf den Balkon. Der Abend wurde zur Nacht und die Nacht wurde zum frühen Morgen, als sich die Kinder endlich in ihre Betten schleppten.

Kapitel 89: Strategie

Kapitel 90: Das erste mal