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\"Ein Einschlag eines Meteoriten am Südpol löste das in der Gesellschaft als
Second Impact bekanntes Unglück der Menschheit aus, die Polarkappen schmolzen
und es starben Milliarden von Menschen . . .\" Ein junger Lehrer stand am Pult.
\"Super, jetzt haben wir einen anderen Lehrer und der erzählt uns immer noch die
alten Lügen.\" flüsterte Asuka. \"Stimmt Asuka.\" sagte Michael ermüdet. Er lehnte
sich, wie Asuka, auf einen Arm und träumte. Seine Augen sahen mit Absicht
verschlafen aus. \"Die erste Stunde hätten wir auch verschlafen können, aber
nein, Misato musste uns Wecken.\" Asuka\'s Augen verengten sich nun etwas, damit
es wenigstens halbwegs so aussah, als würde sie sauer sein. \"Nun komm schon, so
ist es auch nicht schlecht, wir bekommen \'ne Schulstunde und können trotzdem
schlafen, ist doch in Ordnung.\" \"Geschmackssache.\" Asuka gähnte laut. \"Darf ich
fragen Frau Langley, was so langweilig ist, dass sie gähnen müssen.\" Der Lehrer
hatte ihr Gähnen bemerkt. Asuka schreckte hoch, ihre Augen wollte sie weit
öffnen, schaffte sie jedoch nicht ganz, sie sah immer noch verschlafen aus. \"Es
ist nichts, ich hab nur etwas wenig geschlafen.\" sagte sie schnell, damit man
ihr auch glauben schenkte. \"Dann legen sie sich das nächste mal eher schlafen
und stören dann nicht den Unterricht.\" Der Lehrer wollte fortfahren, aber
Michael hielt ihn davon ab. \"Sie haben den Unterricht doch gestört, indem sie
Asuka angesprochen haben oder?\" Die Klasse drehte sich um. Alle sahen Michael
erstaunt an. \"Herr Zürich, dürfte ich fragen, was das soll?\" Der Lehrer kam zu
Michaels Tisch. \"Ob sie es dürfen liegt nicht in meinem Ermessen, aber wenn sie
mich schon ansprechen, dann wenigstens mit meinem richtigen Namen. Mein Name ist
Zürichs.\" \"Tja, Herr Zürichs. Was sollte die Bemerkung ihrerseits?\" \"Nun ja,
wenn sie sagen, Asuka hätte durch ihr Gähnen den Unterricht gestört, ist das so
nicht richtig. ich gehe davon aus, dass die ganze Klasse das Gähnen ohne ihre
Bemerkung nicht bemerkt hätte. Nur weil sie Asuka damit versuchen etwas
lächerlich zu machen, heißt das noch lange nicht, dass sie den Unterricht auch
gestört hat.\" Michael lehnte sich zurück, der Lehrer beugte sich über den Tisch
von Michael. \"Sie haben recht Herr Zürichs.\" Er stellte sich wieder hin und ging
zurück zum Pult. Toji und Kensuke bekamen große Augen der Bewunderung. \"Sie
haben recht Herr Zürichs, aber das gibt ihnen nicht das Recht, über mich zu
urteilen.\" \"Hab ich doch nicht getan oder?\" Der Lehrer beugte sich über sein
Pult, die arme waren auf die Tischkante gepresst. Sein Gesichtsausdruck
veränderte sich ein paar mal, dann sagte er freudig. \"Endlich mal jemand, der
mir die Stirn bittet und dabei noch sachlich bleibt, dass ist gut, kannst du
später gut gebrauchen.\" Ein kleines Lächeln wuchs auf dem Gesicht des Lehrers.
\"V verdammt.\" sagten ein paar Jungen. \"Der war doch immer so streng.\" sagten sie
und zeigten auf den Lehrer. Es klingelte. Alle stürmten raus. \"Michael und
Asuka ihr bleibt hier, ihr habt Dienst.\" schrie Hikari. Michael und Asuka
blieben kurz vor der Tür stehen. \"Mist.\" flüsterte Michael. \"Nur weil du vom
Lehrer gelobt wurdest, heißt das nicht, dass du von deinen Pflichten entbunden
bist.\" \"Ja ja, ist ja schon gut.\" Michael trottete zurück. \"Also Asuka, du
kannst auch kommen.\" Asuka wollte sich gerade raus schleichen, als Hikari sie
sah. \"Mist.\" flüsterte sie auch. \"Ich las euch beide dann mal alleine.\" sagte
Hikari und zwinkerte Asuka zu. Sie sah Hikari nur erbost an und Hikari
verschwand schnell aus der Klasse. \"Also ich putze die Tafel.\" sagte Michael
schnell. \"Nein, die putze ich.\" Asuka schupste Michael zur Site und schnappte
sich den Tafelschwamm. \"Na gut, dann mach du mal. Aber es ist doch hirnrissig,
dass wir jeder einen Laptop haben, aber auch noch eine Tafel. Die Lehrer können
das doch einfach überspielen.\" \"Ist denen aber zu viel Arbeit, da schreiben sie
es lieber an die Tafel.\" \"Ist ja auch keine Arbeit.\" sagte Michael ironisch.
\"Nicht unser Problem.\" sagte Asuka. \"Was mich eher bedrückt ist, dass Shinji heute fast nicht gesagt hat, weder zu dir oder zu mir.\" Asuka sah den Boden an.
\"Das wird schon wieder, er muss das alles erst mal verkraften, man bekommt ja
nicht immer zu hören, dass seine Freundin eine Mörderin ist, dass war alles etwas
zu viel für ihn.\" Michael legte den Besen weg und ging zu Asuka. \"Ich sagte doch
bereits, dass es wieder wird.\" \"Du hast recht, außerdem hat er sich bis jetzt
ja nicht von mir getrennt oder?\" Asuka sah Michael an. \"Stimmt. Also, las uns
mal weitermachen, wir haben heute ja auch frei.\" sagte Michael und ging zu
seinem Besen zurück. \"Und ich will schnell nach Hause, ich hab noch was zu
erledigen.\" Beide erledigten ihre Aufgaben schnell. Als sie aus der Klasse gehen
wollten, stand Shinji vor ihnen. \"Ich gehe schon mal vor.\" sagte Michael, der
erkannte, dass es besser sein würde, die beiden alleine zu lassen. |
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