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Rei lag in den Armen des Kommandanten. \"Hast du?\" fragte er Ritsuko. \"Ja.\"
antwortete sie knapp. \"Gut. Michael?\" \"Ja?\" \"Bringe sie in die Krankenstation.
Ich muss was erledigen. Begleitest du ihn?\" Er sah Ritsuko an. \"Mach ich. Las
uns gehen.\" sagte sie, legte einen Arm um Michael und sie hoben Rei hoch und
verließen den Raum. Michael hatte Rei bei sich eingehakt und hob sie nochmals
hoch. Ritsuko half ihm, indem sie Rei auch bei sich einhakte. \"Sag mal. Liebst
du sie wirklich?\" Ritsuko sah Michael an. \"Sicher, warum?\" \"Nur so.\" Michael
drehte seinen Kopf und ging weiter. An der Krankenstation angekommen, sorgte
sich der Arzt sofort um Rei. \"Was hat sie?\" fragte er. \"Entzugserscheinungen.\"
Ritsuko sah den Doktor an und nickte nur mit dem Kopf. Ritsuko und schob Michael
aus der Station. \"Ich will aber bei ihr bleiben.\" sagte Michael. \"Es ist besser
für dich, glaub mir.\" Bei diesen Worten beließ es Ritsuko und beide gingen
zurück. Die Anderen warteten schon sehnsüchtig auf Michael und Ritsuko.
\"Passiert das, was ich denke, dass es passiert?\" fragte Misato etwas säuerlich.
\"Ja.\" sagte Ritsuko und rückte ihre Brille zurecht. \"Wie kennst du?\" sagte
Misato etwas lauter und ging auf Ritsuko zu. \"Es muss sein, dass weist du.\" \"Ach
ja? Und hast du dabei auch mal an andere gedacht, wie zum Beispiel Michael und
an mich?\" \"Was ist mit mir?\" fragte Michael, der nun nicht mehr verstand. \"Ach
nichts.\" sagte Misato und winkte ihn ab. \"Was denkt ihr euch eigentlich dabei,
ein Leben zu wiederholen?\" \"Was wir uns dabei denken? Nun ja, es muss sein.\"
\"Ist das alles? Mehr hast du nicht dazu zu sagen, nur dass es sein muss? Sehr
schwach, wenn ich das sagen darf.\" \"Es gehört nicht zu deinen Problemen Misato.
Außerdem kannst du froh sein, dass du keine Pilotin verlierst.\" Ritsuko ging an
Misato vorbei. \"Warte gefälligst, ich bin noch nicht fertig.\" Ritsuko blieb
stehen und drehte sich um. \"Also wa . . .\" Ritsuko konnte nicht weiter sprechen, denn Misato hatte ihr ihre Hand ins Gesicht geschlagen. Ritsuko lag auf dem
Boden und hielt sich die Wange. Sie war leicht rot geworden und ein wenig
angeschwollen war sie auch. \"Misato.\" schrie Asuka entsetzt. \"Wie könnt ihr so
mit Menschenleben umgehen? Wie könnt ihr euch das erlauben?\" Ihr Hand bebte vor
Zorn. \"Komm Misato. Lass gut sein.\" sagte Michael und versuchte sie
wegzudrücken. \"Lass mich los.\" schrie sie und versuchte sich aus Michaels
Umklammerung zu lösen. \"Vergiss es. Du bist mir ein klein wenig zu aufgedreht.
Komm erst mal runter.\" sagte Michael. \"Vergiss es und lass mich los, ich bin
dein Vorgesetzter.\" \"Das ist mir verdammt egal. Außerdem beschütze ich dich
gerade vor dich selbst. Du willst doch mein Vorgesetzter bleiben oder? Dann
werde wieder normal.\" Michael hielt Misato immer noch fest. \"Du hast ja recht,
hat eh keinen Zweg.\" \"Gut.\" Michael ließ die Umarmung erschlaffen und ließ
Misato wieder los. \"Lass uns fahren.\" sagte Misato und kehrte Ritsuko den
Rücken. Ritsuko stand wieder auf und wischte sich den Kittel ab. Michael drehte
sich noch mit fragendem Blick um. Ritsuko sah dies und formte mit ihrem Mund die
Worte \"Ist schon gut.\" Michael konnte dies deuten und drehte sich wieder um.
Währen der Fahrt sprach niemand ein Wort, Asuka, Shinji und Michael waren zu
eingeschüchtert von Misato\'s Auftritt gegenüber Ritsuko, ihrer eigentlich besten
Freundin. Michael verstand nicht ganz, warum sie das gemacht hat und wollte zu
einer Frage ansetzten, wurde jedoch von Asuka am Arm gehalten. Ein Kopfschütteln
ihrerseits gab ihm zu verstehen, dass er nichts sagen sollte. Er drehte den Kopf
wieder in Fahrtrichtung und wartete ab, ob Misato noch was sagte. Misato sagte
nichts mehr und sie fuhren nach Hause. |
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