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\"Die beiden sind ja allerliebst.\" \"Bitte was?\" fragte Michael verschlafen.
\"Nichts.\" sagte einer Frauenstimme. \"Wer ist da?\" Michael öffnete seine Augen
und erkannte sofort, wer vor dem Bett stand. \"Misato. Kaji. Was macht ihr hier?\"
Michael sah sich die beiden genauer an. \"Na endlich habt ihr es geschafft.\" \"Hat
wer was geschafft?\" Rei wurde wach. Sie strich sich verschlafen die Haare von
den Augen. \"Oh. Hallo Misato. Hallo Kaji. Was haben sie jetzt geschafft?\" fragte
sie Michael. \"Schau dir beide mal ganz genau an.\" Rei sah Misato an, dann Kaji.
\"Mir fällt nichts auf.\" stellte sie fest. Michael beugte sich zu ihrem Ohr und
flüsterte \"Schau die mal ihre Hände an.\" Rei ging Misato\'s Hand entlang. \"Ihr
beide seit . . .\" \"Das hab ich gemeint. Die beiden sind jetzt endlich ein Paar.\"
Misato und Kaji hielten sich gegenseitig die Hand und warfen sich immer wieder
verliebte Blicke zu. \"Michael hat recht, es hat lange gedauert.\" stellte Rei nun
auch fest. \"Glückwunsch!\" gratulierten beide. \"Danke.\" sagte Misato und wurde
rot. \"Nun wird mal nicht verlegen.\" sagte Kaji und drückte ihre Hand unmerklich
ein wenig fester. Misato richtete sich wieder auf. \"So, jetzt müssen wir nur
noch Shinji und Asuka zusammen bringen.\" sagte Michael. \"Dann wären wir
komplett.\" pflichtete Misato ihm bei. \"Aber sie müssen es selber schaffen.\"
sagte Kaji. \"Das sagt der Richtige, wer stand denn hier die ganze zeit auf dem
Schlauch?\" \"Das ist was anderes.\" sagte Kaji etwas verlegen. \"In wie fern?\" \"Nun
ja, ich war schon mal mit Misato zusammen und wir liebten uns von Anfang an.\"
\"Und bei Shinji und Asuka ist das auch sooo anders.\" \"Gut, ich gebe mich geschlagen Michael. Wir müssen sie wieder zusammen bringen.\" \"Eigentlich muss ich
es ja machen.\" Michael sah in kurzen Abständen Misato, Kaji und Rei an. \"Warum
das denn?\" fragte Rei. \"Nun ja, weil ich es doch eigentlich war, der sie
auseinander gebracht hat oder?\" \"Das stimmt nicht, sie sind für ihr handeln
selber verantwortlich.\" \"Du hast recht Kaji, aber wenn ich nicht in Japan
aufgetaucht wäre, hätte Asuka nie von ihrer Vergangenheit erzählt und sie hätten
sich nicht trennen müssen.\" \"Nein Michael, du bist es nicht schuld. Das
Geheimnis von Asuka hätte ihre Beziehung auch so zerstört.\" \"Aber weist du was
Michael? Ich finde auch, dass du sie wieder zusammenbringen solltest.\" Alle
starrten Rei an, auch Michael. Er konnte ihren Worten nicht glauben. Eigentlich
hat er es nur so daher gesagt, damit er von den Anderen Zuspruch bekommt, er
sei es nicht Schuld. \"Versteht mich bitte nicht falsch, ich glaube auch nicht,
dass Michael an der Trennung der beiden schuld ist, aber er kennt Asuka am
längsten von uns und er kann sich auch in Shinji hineinversetzten.\" \"Gut, ich
mache es also. Kaji? Kannst du im Rechner von NERV mal nachschauen, ob du Daten
über den 14. August im Jahr 2013 findest?\" \"Kann ich machen, warum?\" fragte Kaji
verwundert. \"Weil Asuka da ihre Wiedersacherin . . . Na du weißt schon.\" \"Gut,
ich mache es.\" \"Dank dir. Ich muss los, ein Wort mit Shinji reden.\" Michael
stand auf und zog sich den Mantel über. \"Ich komme bald wieder . . . Oder warte
mal, was ist heute für ein Tag?\" Michael sah zu Misato herüber. \"Heute ist
Donnerstag.\" \"Dann haben wir so lange geschlafen? . . . Ist ja auch egal, ihr
nehmt Rei mit ok? Ich komme danach zu Misato\'s Wohnung. Du kannst heute bei uns
schlafen.\" \"Seit wann bestimmst du das denn?\" fragte Misato aufgebracht. \"Bitte
Misato.\" Michael ging vor Misato auf die Knie und faltete die Hände so, als ob
er sie anbeten würde. \"Arg . . . Na gut, aber sie schläft bei Asuka.\" \"Sicher,
die beiden verstehen sich auch prächtig.\" scherzte Kaji. \"Dann eben bei Shinji.\"
\"Da hat Michael bestimmt was gegen.\" \"Das ist mir doch egal. Ach na gut, ihr
habt hier ja auch nebeneinander geschlafen, ohne euch zu befummeln.\" \"DANKE
MISATO!\" Michael stand auf und umarmte Misato. Er wuchtete sie auf das Bett.
\"Danke Misato. Ich bin dann mal. Wir sehen uns dann gleich.\" Michael beugte sich
zu Rei und gab ihr einen Kuss. \"Ist gut.\" sagte sie, bevor Michael das Zimmer
verlies. |
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