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Die Fete war in vollem Gange. Misato hatte sich mal wieder besoffen und torkelte
durch die Wohnung. \"Warte Misato, ich helfe dir.\" Michael stützte sie und
brachte sie in ihr Bett. \"So Misato. Wenn du dich übergeben musst steht hier ein
Eimer. Und bleib besser liegen.\" Er deckte sie zu und sah sie sich noch einmal
an. \"Hmm. So sieht sie ja noch ganz normal aus.\" dachte er. \"Oh,\" sagte er
jetzt, \"die Kette. Ich zieh sie ihr mal besser aus, sonst erwürgt sie sich
noch.\" Er beugte sich über sie und versuchte ihr das silberne Kreuz aus zu
ziehen. Als er es fast geschafft hatte nahm Misato einen Arm hoch und
umklammerte Michael. Sie drückte ihn runter. \"M m Misato,\" krächzte er, \"du du
erwürgst mich gleich. Verdammt hat die ne Kraft.\" Er sucht etwas, was er Misato
in die Arme geben konnte. Genau in diesem Augenblick kam Asuka an der Tür
vorbei. Von außen sah es so aus, als ob Michael Misato küssen würde. Asuka ging
schnell weiter, denn sie befürchtete, dass sie sie gesehen haben könnten.
Schnell lief sie zu den Anderen und erzählte ihnen davon. Michael suchte derweil
immer noch nach etwas für Misato. \"Ja, das ist gut.\" sagte er. Als er ein
kleines Kissen erblickte. Er versuchte an dies zu kommen, jedoch schaffte er es
nicht. \"Ja scheiße, da bin ich so groß und ich komme nicht an dieses
Gottverdammte Kissen rann? Ja ja. Geschafft.\" Er war mit einer
Fingerspitze an einen Zipfel des Kissens gekommen und schaffte es zu sich rüber
zu ziehen. \"Hier Misato. Massakrier das.\" sagte er, als er ihr das Kissen unter
die Arme schob. \"Puh. Verdammt ist die kräftig. Das hätte ich nicht erwartet.
Aber ich lebe ja noch.\" Er ging aus dem Zimmer raus und schloss die Tür ganz.
\"War das ein Kampf!\" sagte Michael, als er wieder ins Wohnzimmer kam. \"Das
glauben wir dir gerne.\" sagte Asuka vorwurfsvoll. \"Äh hab ich wieder was
verpasst oder hab ich ne Amnesie von der ich nichts weis?\" \"Komm jetzt tu bloß
nicht so scheinheilig. Ich hab euch beide gesehen.\" \"Und dann hast du mir nicht
geholfen?\" fragte jetzt Michael vorwurfsvoll. \"Warum sollte ich dir helfen? Mir
schien es so, als ob du es genossen hättest.\" \"Schon klar, ich mag es wirklich
wenn man mich würgt. Ich hab ja nichts mehr vor oder dergleichen.\" \"Bitte was?\"
fragte Asuka. \"Warum? Du hast die Situation doch so gut gesehen. Dann sag mir
doch, was ich gemacht habe?\" Michael stand nun nah vor Asuka. \"Du hast Misatos
besoffenen zustand für dich ausgenutzt und sie geküsst.\" Michael brach nun in
Gelächter aus. \"Ich hab was? Ja ne, ist klar. Und nachher hab ich noch ne
Freundin in einem Paralleluniversum. Aber sonst geht es uns allen noch gut oder
so?\" Er schaute nun alle an. \"Ja, es stimmt, ich habe sie geküsst, genauso, wie
ich gestorben bin und genauso, wie meine Familie noch lebt. Wenn das stimmt,
dann hab ich Misato auch geküsst.\" Er ging an Asuka vorbei und setzte sich auf
einen Stuhl. \"Weist du Asuka? Ich gebe dir noch einen Tipp. Wenn du Situationen
siehst, bei denen du dir nicht sicher bist ob das eine oder etwas anderes
passiert, dann rede vorher mit einer der betroffenen Personen, anstatt sinnlos
zu handeln.\" Er nahm sein Glas und trank. \"Also jetzt mal ehrlich. Wer von euch
hat das wirklich geglaubt?\" Michael blickte wieder alle an. Toji und Hikari
hoben beide ihre Hände. Kensuke hob sie auch. Asukas Hand wanderte auch nach
oben. Die Hand von Shinji war auch leicht angehoben. \"Du Rei? Hast du es auch
geglaubt?\" fragte Michael. Ihre Hand hob sich nur ganz leicht. \"Ich fass es
nicht. Oh verdammt, wo bin ich hier. Ist das jetzt der Himmel oder die Hölle.
Was seid ihr doch alle leichtgläubig. Ich würde an eurer Stelle aufpassen, dass
ihr nicht in irgendeiner Sekte oder so landet, dass kann bei euch ganz leicht
passieren.\" \"Es sah aber . . .\" wollte Asuka anfangen. \"Es ist doch egal, wie es
aussieht. Du hattest nicht den geringsten Beweis, dass es so war, wie du gedacht
hast oder wie es aus sah. Aber das ist bei Menschen sowieso immer. Na ja, dass
liegt wohl in unserer Natur. Pech. Ich gehe noch mal raus.\" Michael stand auf
und ging aus dem Wohnzimmer. \"Warte mal eben. Ich komme mit.\" sagte Rei. \"Wenn
du willst.\" Michael nahm seinen Mantel und öffnete die Tür. Rei hastete ihm
nach. \"Warte mal eben, ich kann nicht so schnell.\" \"Dan lauf halt schneller.\"
war Michaels Reaktion darauf. |
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