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Rei wachte Schweiß gebadet auf. Die Bettdecke fiel zu Boden. \"Was ist mit dir
Rei?\" fragte Michael, der von der Bewegung wach geworden war. \"Ich . . . ich
hatte einen Alptraum.\" sagte sie verstört. \"Es war nur ein Traum.\" sagte
Michael. \"Leg dich wieder hin.\" \"Nein, ich kann nicht. Es war alles so echt.\"
\"Aber ein Traum.\" Michael stand auf und ging um das Bett herum. Er hob die Decke
auf und legte sie auf das Bett. \"Wenn es dir hilft, dann erzähl mir doch, was in
deinem Traum geschehen ist.\" Er setzte sich und sah Rei an. \"Na ja, weist du?
ich habe gegen einen EVA gekämpft.\" \"Komm her.\" sagte Michael und nahm Rei, die
neben ihm saß, in den Arm. \"Was war denn so schlimm an deinem Traum?\" \"Ich . . .
ich habe dich . . . getötet.\" Michael musste schlucken. \"Echt?\" brachte er
hervor \"Und? Es war doch nur ein Traum.\" \"Du bist nett Michael.\" \"Nur nett?
Schade.\" \"Warum schade?\" fragte Rei \"Was? Nein, nur so.\" \"Ja. Ok.\" Rei blickte
etwas traurig an Michael vorbei. \"Was hast du?\" fragte er. \"Nichts. Es ist
nichts.\" sagte sie und wurde dabei immer leiser. \"Doch, es ist was.\" sagte Michael. \"Du hast gesagt, dass du für mich meine Familie sein willst und ich
helfe meiner Familie bei Problemen. Also, sag was mit dir ist.\" Michael sah ihr
lange in die Augen. \"Nein, ich kann es dir nicht sagen.\" \"Warum denn nicht?\"
\"Ist doch auch egal.\" \"Wenn du meinst. Aber wenn etwas ist, möchte ich, dass du
zu mir kommst. Ich werde dir immer zuhören, egal was es ist.\" Michael schaute an
Rei vorbei und dachte nach. \"Werde ich machen.\" Rei legte ihren Kopf in
Michaels Schoß. \"Ich mag dich.\" kam es noch aus ihr raus. \"Ach wenn du
wüsstest.\" sagte Michael leise. \"Legen wir uns wieder normal hin?\" fragte er
nach kurzer Zeit. \"Von mir aus.\" Beide legten sich wieder normal ins Bett.
Michael deckte Rei behutsam zu und sich selbst kurz danach auch. \"Ich habe
Angst.\" sagte Rei. \"Wovor denn?\" fragte Michael. \"Ich habe Angst, dass ich dich
wieder töte.\" Sie sah ihn mit ihren purpurnen Augen an. \"Und wenn schon. Es wird
nur ein Traum bleiben.\" \"Nein, dass meine ich nicht. Wenn es wirklich dazu
kommen sollte.\" In ihrem Blick war die Angst deutlich zu sehen. \"Das kann nicht
passieren. Ich werde dir nie einen Grund dafür geben, dass du mich überhaupt
umbringen kannst.\" \"Doch, ich habe es im Gefühl.\" \"Irgendwie machst du mir jetzt
Angst.\" \"Warum?\" \"Na ja, man bekommt nicht oft gesagt, dass man von einem Freund
getötet wird und dass das schon beschlossene Sache ist.\" \"Trotzdem habe ich
Angst.\" \"Brauchst du nicht, ich bin ja bei dir. Ich werde dich immer
beschützen.\" Er sah sie gefühlvoll an. \"Halt mich fest.\" Rei sah ihn flehend an.
\"Klar.\" Michael drehte sich zu ihr und legte seinen rechten Arm um ihre Hüfte.
Rei legte einen Arm um seinen Hals. \"Halt mich fest. Ich will nicht mehr
Träumen.\" sagte Rei leise zu Michael. \"Träume ruhig, ich halte dich ja fest. Geh
mal eben ein Stück hoch.\" Rei tat dies und Michael legte seinen linken Arm um
ihre Schulter. \"Danke Michael.\" Jetzt legte auch Rei ihre Arme um Michael. \"Wenn
du wiedereinen Alptraum hast, dann denk einfach an diesen Augenblick.\" \"Werde
ich machen.\" Beide schliefen ein. Während des Schlafes bewegte sich Michael so,
dass die Decke nach unten rutschte. Man konnte die Umarmung, die vorher von der
Decke verdeckt wurde, jetzt sehen. Da Rei nur ihre Unterwäsche trug war diese
Situation sehr leicht falsch zu verstehen. |
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